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Wolfgang-Hildesheimer-Archiv
Kurzbiografie/ Geschichte der Institution geb. 09.12.1916 Hamburg – gest. 21.08.1991 Poschiavo (Graubünden, Schweiz) 1973–1991 Mitglied der AdK 1930–1933 Odenwaldschule, ab Sommer 1933 Frensham Heights School in Farnham/Surrey. Dezember 1933 bis 1936 und 1940–1945 Palästina, 1937–1939 und 1946 London; 1937–1939 Studium an der Central School of Arts and Crafts; Arbeit als Bühnenbildner; 1946–1949 Simultandolmetscher und Protokoll-Redakteur der Nürnberger Prozesse; Teilnehmer der Gruppe 47; 1949–1957 freier Maler, Grafiker und Schriftsteller in Ambach und München; 1954 Hörspielpreis der Kriegsblinden; 1957 Übersiedlung nach Poschiavo; 1963 Georg-Büchner-Preis; 1984 öffentlich postulierter Rückzug vom Schreiben, Anklage der Zerstörung der Erde durch den Menschen; intensive Arbeit als bildender Künstler; in seinen Stücken und Hörspielen wie in seinen Erzählungen, Romanen und Essays singuläre Erscheinung der deutschsprachigen Nachkriegsliteratur Beschreibung des Bestandes Archiv und Sammlung: Werkmanuskripte und Druckbelege epischer, dramatischer, lyrischer und publizistischer Arbeiten (zum Teil als Kopien), Werknotizen und Miniaturtexte aus den späten Jahren ("Sudelhefte", "Zettel"); einzelne bildnerische Arbeiten; umfangreiche Korrespondenz, u.a. mit Theodor W. Adorno, Ilse Aichinger, Alfred Andersch, Ingeborg Bachmann, Djuna Barnes, Jürgen Becker, Samuel Beckett, Heinrich Böll, Jürgen Brodwolf, Vicco von Bülow, Paul Celan, Enrico Della Torre, Hilde Domin, Tankred Dorst, Friedrich Dürrenmatt, Günter Eich, Hans Magnus Enzensberger, Erich Fried, Max Frisch, Anthony Froshaug, Albrecht Goes, Günter Grass, Martin Gregor-Dellin, Peter Härtling, Michael Hamburger, Peter Handke, Hans Werner Henze, Stephan Hermlin, Patricia Highsmith, Walter Höllerer, Ernst Jandl, Walter Jens, Uwe Johnson, Erich Kästner, Jo von Kalckreuth, Hermann Kesten, Wolfgang Koeppen, Walter Kolbenhoff, Karl Krolow, Hans Küng, Günter Kunert, Reiner Kunze, Siegfried Lenz, Reinhard Lettau, Herbert List, Brigitte und Martin Matschinsky-Denninghoff, Hans Mayer, Friederike Mayröcker, Adolf Muschg, Luigi Nono, Oskar Pastior, Paolo Pola, Hans Werner Richter, Luise Rinser, Wolf Rosenberg, Jean Rodolphe von Salis, Wolfdietrich Schnurre, Rolf Schroers, Gerold Späth, Bodo Uhse, Peter Ustinov, Peter Weiss, Dieter Wellershoff, Urs Widmer und Andrea Zanzotto; Familienbriefe sowie thematische Korrespondenz, u.a. zu "Mozart" und "Marbot", Korrespondenz mit Theatern und Verlagen; biografische Unterlagen; fremde Werke; Dokumentation zu Person und Werk aus der Sammlung von Sekundärmaterialien durch Volker Jehle, einschließlich Bibliografie der Primär- und Sekundärliteratur; Plakate; Fotos; audiovisuelle Sammlung, u.a. Mitschnitte von Hör- u. Fernsehspielen, Interviews, Lesungen, Reden; Arbeitsunterlagen und Korrespondenz Volker Jehles als Herausgeber, Bibliograf sowie als Betreuer des Archivs bis 1993. Museale Sammlung: Alltagsgegenstände und Sammlungsobjekte. Bibliothek: Primärliteratur, auch Übersetzungen, Nachdichtungen; Sekundärliteratur; Belletristik; Jahrbücher, Almanache, Ausstellungskataloge; Sachgebiete Literatur und Musik; umfangreiche Sammlung für sein Buch "Mozart" (1977): Notendrucke, Briefbände, Monografien, Jahrbücher und Bibliografien, mit Anstreichungen und Marginalien; Zeitschriften; Widmungsexemplare, u.a. von Ilse Aichinger, Ingeborg Bachmann, Wolfgang Bächler, Heinrich Böll, Hilde Domin, Günter Eich, Erich Fried, Max Frisch, Barbara Frischmuth, Günter Grass, Peter Härtling, Hans Werner Henze, Edgar Hilsenrath, Walter Jens, Michael Krüger, Hans Küng, Günter Kunert, Friederike Mayröcker, Hans Werner Richter, Wolfdietrich Schnurre, Gerold Späth, Martin Walser, Urs Widmer; 1.174 Bde.
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