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Jürgen-Flimm-Archiv
Kurzbiografie/ Geschichte der Institution Jürgen Flimm geboren 17.07.1941 in Gießen, gestorben am 4.2.2023 in Hammelwörden - wuchs in den Kölner Stadtteilen Mülheim und Dellbrück als Sohn eines praktischen Arztes auf, der auch am Theater tätig war. So konnte Flimm mit seinem Vater kostenlos Vorstellungen besuchen. - nach dem Abitur am Deutzer Gymnasium Studium von Theaterwissenschaft, Literaturwissenschaft und Soziologie an der Universität zu Köln. - An der Studiobühne Köln, einer Einrichtung der Universität, und der Studiobühne am Germanistischen Seminar der Uni-Bonn erwarb er seine ersten praktischen Erfahrungen. - 1968 als Regieassistent an den Münchner Kammerspielen. Ab 1971 wurden seine eigenen Inszenierungen gespielt. 1972 wurde er Spielleiter am Nationaltheater Mannheim und 1973 Oberspielleiter am Thalia Theater Hamburg. Von 1979 bis 1985 war Flimm Intendant des Schauspielhauses der Stadt Köln und von 1985 bis 2000 Intendant des Thalia Theaters. Als Nachfolger von Gründungs-Intendant Gerard Mortier leitete er von 2005 bis 2007 die RuhrTriennale. - 2008 Geschäftsführung der RuhrTriennale und künstlerischer Leiter. - seine Operntätigkeit begann 1978 mit einer Inszenierung von Luigi Nonos Al gran sole carico d’amore an der Oper Frankfurt. Danach arbeitete er an vielen weiteren Opernhäusern wie der Mailänder Scala, der Metropolitan Opera, dem Royal Opera House Covent Garden, der Berliner Staatsoper Unter den Linden, der Hamburgischen Staatsoper, dem Opernhaus Zürich, bei den Bayreuther Festspielen und bei den Salzburger Festspielen. - 2006 bis 2010 Leitung der Salzburger Festspiele. Ab 2009 war er Berater der Berliner Staatsoper Unter den Linden, deren Intendanz er von 2010 bis 2018 übernahm. - Fernsehregisseur in zwei Folgen der Serie Ein Herz und eine Seele und beim Dokumentarfilm Wer zu spät kommt – Das Politbüro erlebt die deutsche Revolution (1990) - Hochschullehrer an der Harvard University, der New York University und als Professor an der Universität Hamburg tätig. Beschreibung des Bestandes Archiv und Sammlung Regieassistenten- und Inszenierungsmaterial (Regie- und Textbücher, Notate, Sekundärmaterial) angefangen von Schulaufführungen in den 50er Jahren bis zu seinen Inszenierungen an der Staatsoper Berlin 2018. Fotos und Textbücher seiner Schauspieltätigkeit. Manuskripte seiner Publikationen in verschiedenen Fassungen. Arbeitsmaterial und umfangreiche Korrespondenzen seiner Tätigkeiten als Regieassistent, Spiel- und Oberspielleiter und Intendant verschiedener Theater und Festspiele. Umfangreiches Arbeitsmaterial als Präsident des Deutschen Bühnenvereins und des Fernsehrates. Sehr umfangreiche Korrespondenzen mit Privatpersonen und Institutionen, Familienkorrespondenzen von früher Kindheit bis zum Tod der Eltern und Verwandten. Sehr umfangreiches biografisches Material der Eltern und Großeltern und von Jürgen Flimm selbst. Vielfältige Karnevalsunterlagen, Fotos, Auszeichnungen, Verträge und Zeichnungen. Sekundärmaterial über Jürgen Flimm und Sammlungen von ihm.
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