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Rudolf-Arnheim-Archiv
Kurzbiografie/ Geschichte der Institution Am 15. Juli 1904 in Berlin geboren; 1923 - 1928 Studium der Philosophie, Psychlogie, Kunstgeschichte und Musikgeschichte an der Universität Berlin, u. a. bei Max Wertheimer, Wolfgang Köhler und Kurt Lewin; 1928 Promotion bei Max Wertheimer; ab 1924 erste publizisitische Arbeiten; 1928 - 1933 Kulturredakteur und Filmkritiker der Zeitschrift "Die Weltbühne"; Zusammenarbeit u. a. mit Carl von Ossietzky und Kurt Tucholsky; 1932 erscheint das filmtheoretische Standardwerk "Film als Kunst" in Berlin; 1933 nach der nationalsozialistischen Machtergreifung ist er wegen seiner Tätigkeit für "Die Weltbühne" und seiner jüdischen Herkunft zunehmend Anfeindungen ausgesetzt, noch gelegentliche publizistische Arbeiten unter dem Pseudonym Rudolf Amberg; im August 1933 Emigration nach Italien, bis 1938 Forschungarbeiten am Lehrfilminstitut des Völkerbundes in Rom; Redaktionsmitglied der Zeitschrift "Cinema"; am 4.5.1934 Heirat mit Annete Siecke in Rom, Scheidung 1943; 1934 Geburt der Tochter Anna in Rom, 1940 an Leukämie gestorben; 1938 Emigration nach Großbritannien, Arbeit für die BBC; im Oktober 1940 Emigration in die USA; 1942 - 1969 Lehrauftrag an der New School for Social Research in New York; 1943 - 1966 Lehrauftrag am Sarah Lawrence College in New York; in der Folge einer der weltweit führenden Kunstpsychologen und Mitbegründer der modernen Kunstpädagogik, seine Publikationen "Art and Visual Perception" (1954) und "Visual Thinking" (1968) sind bis heute grundlegende Standardwerke der Kunstästhetik; 1953 Heirat mit Mary Kehrer; 1959/60 Lehraufenthalt in Tokio; 1968 - 1974 Professor für Kunstpsychologie am Carpenter Center for the Visual Arts der Harvard University; 1974 Emeritierung, anschließend bis 1984 Dozent für Kunstpsychologie am kunsthistorischen Institut der University of Michigan in Ann Arbor; 1978 Filmband in Gold für langjähriges Wirken im deutschen Film; am 9. Juni 2007 in Ann Arbor gestorben Beschreibung des Bestandes Archiv (Teilnachlass) Druckbelege und Korrekturfahnen seiner Filmkritiken und Feuilletons für "Die Weltbühne" (1928 - 1933); Typoskripte, Korrekturfahnen und Druckbelege weiterer publizistischen Arbeiten (1924 - 2001) vor allem zur Kunstgeschichte, Kunstpsychologie, Kunstästhetik und Gestalttheorie; Typoskripte, Arbeitsmaterialien, Werbematerial und Rezensionen zu seinen Buchpublikationen; unveröffentlichte Manuskripte; Presse zu seiner Rundfunktätigkeit; Typoskripte, Presse und Informationsmaterial zu Vorträgen und akademischen Vorlesungen; Aufzeichnungen und Materialsammlungen zu seiner wissenschaftlichen Tätigkeit; Arbeitskarteien; Aufzeichnungen und Arbeitsunterlagen zu seinen Lehrveranstaltungen am Sarah-Lawrence-College, an der New School for Social Research bzw. an der Havard-University; Korrespondenz, u. a. mit Kurt Badt, Roy R. Behrens, Ernest Callenbach, Sylvia K. Corvin, Helmut H. Diederichs, Suso Cecchi D'Amico, Umberto Eco, Fritz Figur, Bob Freimark, Augusto Garau, Pietro Ingrao, Diana Korzenik, Ursula Madrasch-Groschopp, Thomas Mann, Laurie Taylor Mitchell, Karl Otto, Gret Palucca, Josef von Sternberg, Victor Weisskopf, Max Wertheimer, Richard Zakia; Institutionskorrespondenz, u. a. mit Harvard-University, Humboldt Universität zu Berlin, Columbia University New York, John Simon Guggenheim Memorial Foundation, The Rockefeller Foundation, University of Illinois, University of Michigan, University of Toronto; Verlagskorrespondenz; Familienkorrspondenz; Biografische Unterlagen, u. a. zum Studium an der Friedrich-Wilhelm Universität zu Berlin, Ausweise, Reisepässe, Unterlagen zum Exil in Italien, Großbritannien und den USA, Arbeits- und Autorenverträge, Unterlagen zu Mitgliedschaften in verschiedenen Gremien, Auszeichnungen (u. a. Deutscher Filmpreis), Urkunden zur Promotion und zu Ehrendoktoraten, Familiendokumente, Reisetagebücher; Fotos, u. a. mit Kurt Badt, Gret Palucca, Max Wertheimer, Wolfgang Köhler, Karl Otto, Andor Kraszna Krausz, Hans Richter, Wolfgang M. Zucker, Rosalinde von Ossietzky-Palm, Augusto Garau; Einzelportraits von Rudolf Arnhein, Familienfotos; Skizzen, Zeichnungen und Skulpturen von Rudolf Arnheim; fremde Manuskripte; Sammlungen wissenschaftlicher Aufsätze Dritter, u. a. Kurt Badt, Louis Lumiere, Edwin Rausch, Karl Duncker, Kurt Koffka, Max Wertheimer, Mitchell G. Ash, Paul M. Laporte, Richard Edwards, Roy R. Behrens, Wolfgang Köhler
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