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Fritz-Bennewitz-Archiv
Kurzbiografie/ Geschichte der Institution geboren 20. Januar 1926 in Chemnitz – gestorben 12. September 1995 in Weimar, 1969 – 1991 Mitglied der Akademie der Künste, Berlin (Ost), Sektion Darstellende Kunst (bis 1974 außerordentliches Mitglied); 1944 Soldat in der deutschen Wehrmacht, 1945 – 1947 Kriegsgefangenschaft, u.a. in Frankreich, erste Theater-Aktivitäten, 1948 Abitur, Eintritt in die SED (Mitglied bis 1990), 1948 – 1953 Studium der Philosophie und Theaterwissenschaft in Leipzig und Weimar, 1953 – 1954 Dozent für Schauspiel und marxistische Ästhetik an der Theaterhochschule Leipzig und Lehrstuhlleiter für Kunst und Literatur an der Zentralen Schule der SED für Kunst und Literatur in Erfurt, 1954 – 1960 Oberspielleiter am Meininger Theater, zahlreiche eigene Inszenierungen, v.a. Shakespeare und Brecht, erster größerer Erfolg mit der „Dreigroschenoper“ 1958, 1960 – 1992 Deutsches Nationaltheater (DNT) Weimar, bis 1975 Schauspieldirektor, danach als Regisseur, 1968 erste Gast-Inszenierung in Rumänien („Galilei“ von Brecht); 1969 Mitglied im Internationalen Theaterinstitut (ITI), 1973 - 1984 Consultant im Komitee „Dritte Welt“ des ITI (1987 umgewandelt in „Forum Cultural Identity“, Bennewitz als Vertreter der Region Ost-Europa gewählt), zeitweise Vizepräsident; 1970 - 1994 Inszenierungen in Indien und auf den Philippinen (v.a. Brecht und Goethes „Faust“ I und II), bekannt v.a. für seine Adaptionen von Brecht-Stücken in Zusammenarbeit mit Regisseuren des jeweiligen Landes, Aufführungen in Hindi u.a. asiatischen Sprachen; daneben Inszenierungen, workshops und Seminare in USA, Venezuela, Italien, BRD und DDR, 1976 schwerer Autounfall, Präsidiumsmitglied der Freundschaftsgesellschaft DDR – Indien, Vorstandsmitglied der Deutschen Shakespeare-Gesellschaft, 1995: Fritz Bennewitz probte schwer erkrankt bis 10 Tage vor seinem Tod „Faust“ in Meiningen. Beschreibung des Bestandes Archiv und Sammlung, teilweise in der Sortierung durch den "Freundeskreis Fritz Bennewitz" Leipzig unter Leitung von Rolf Rohmer, Inszenierungsmaterialien von Fritz Bennewitz: Textbücher, Fotos, Programmhefte und Plakate zu seinen Inszenierungen in der DDR, den USA und Asien, zu letzteren auch Werkberichte, z.T. in Brief-Form, Unterlagen zu Workshops, Kongressen und Symposien, v.a. des Internationalen Theaterinstituts (ITI), Korrespondenz, biografische Unterlagen (Porträts und Reisefotos, Notizen, Dokumente), Sammlung von Programmheften Anderer, Karten etc. am Rande seiner Reisen nach Asien, Texte anderer Autoren, z.T. mit Widmungen oder Bearbeitungen durch Bennewitz
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