Informationen zum Bestand | |||||||||||||||||||||||||||||||||||
John-Heartfield-Archiv
Kurzbiografie/ Geschichte der Institution geboren am 19. Juni 1891 als Hellmuth Joseph Stolzenberg in Schmargendorf - gestorben am 26. April 1968 in Berlin 1905 Buchhändlerlehre in Wiesbaden; 1907-1914 Ausbildung und Kunststudium in Berlin und München; 1917 Gründung des Malik-Verlages gemeinsam mit seinem Bruder Wieland Herzfelde sowie Arbeit als Filmaussatter; 1919 zusammen mit Wieland Herzfelde und George Grosz Gründung der Zeitschrift „Die Pleite“; 1920 als „Monteur-Dada“ führendes Mitglied der Berliner DaDa-Bewegung und bis 1920 Ausstattungsleiter an der Max-Reinhardt-Bühne; Mitarbeit an verschiedenen satirischen Blättern; 1924 entstand seine erste politische Fotomontage zur Zeitgeschichte; Beteiligung an der Gründung der Association revolutionärer bildender Künstler Deutschlands (ASSO); 1930-1938 entstanden Fotomontagen zur Zeitgeschichte für die „Arbeiter-Illustrierten-Zeitung“ (AIZ Berlin und Prag); 1933-1939 Ausbürgerung aus Deutschland; Flucht nach Prag; hier Arbeit für die AIZ und den Malik-Verlag; 1938-1950 Exil in London; Mitarbeit in der „Free German League of Culture“; 1940 kurzzeitige Internierung; Arbeit als freischaffender Cartoonist; 1950 Rückkehr nach Leipzig; 1952-1968 Mitglied im Verband Bildender Künstler Deutschlands; 1956 Umzug nach Berlin; hier gemeinsam mit seinem Bruder Wieland Arbeit für verschiedene Verlage und Theater, 1956-1968 Mitglied der Akademie der Künste/O Beschreibung des Bestandes Dokumente über die Tätigkeit als Mitglied der Kommission zur Begutachtung von Postwertzeichen (1957-1962), der Deutschen Akademie der Künste (1959-1965), der International Artists Association der UNESCO (1965-1967), des Verbandes Bildender Künstler Deutschlands (1961-1967), Vorbereitungen zu verschiedenen in- und ausländischen Ausstellungen (1962-1968), persönliche Notizen; Korrespondenz, u.a. mit Lilly und Johannes R. Becher, Mieczyslaw Berman, Ernst Bloch, Ernst Busch, Francis und Richard Carline, Herbert Freudenheim, Erich Freund, George Grosz, Tom Heartfield, Charlotte Herzfeld, Wieland Herzfelde, Stefan Heym, Francis D. Klingender, Otto E. Manasse, Antonín Pelc, Erwin Piscator, Herbert Read, Otto Schmalhausen, Eva Siao, Wilhelm Sternfeld, Herbert Tucholski, Bodo Uhse und Fred Zimmering sowie der Deutschen Akademie der Künste, dem Berliner Ensemble, dem Deutschen Theater, Berlin, dem Ministerium für Kultur der DDR, der Zeitschrift "Neue Deutsche Literatur" und dem Verlag der Kunst, Dresden; biografische Dokumente; Privat- und Werkfotos (1899-1968), Zeitungsausschnittsammlung (1920-1968), Zeit- und Druckschriftensammlung, u.a. Broschüren mit eigener Umschlaggestaltung wie "ING-Publication" und "Soviet War News", Theaterdokumentation zum eigenen Bühnenschaffen, Karikaturensammlung aus dem englischen Exil, Dias. Bibliothek: Literatur zur Kunstwissenschaft des 20. Jahrhunderts, vor allem zum Expressionismus und Dadaismus; Belegpublikationen seiner Werke, Sekundärliteratur, Künstlerbiografien, Ausstellungskataloge, Bildbände, Fotobände, Belletristik, zahlreiche Ausgaben aus dem Malik-Verlag, Taschenbuchreihen englischsprachiger Belletristik, u.a. der Verlage Penguin Books und Everyman's Library, Reiseliteratur; Zeitschriften; Widmungsexemplare, u.a. von Bruno Apitz, Louis Aragon, Oto Bihalji-Merin, Willi Bredel, Fritz Cremer, Otto Dix, Heinrich Ehmsen, George Grosz, Renato Guttuso, Hermann Henselmann, Wieland Herzfelde, Stefan Heym, Herbert Ihering, Werner Klemke, Ludwig Meidner, Pablo Picasso, Max Schwimmer und Klaus Staeck
|