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Tage der Audiokunst : Tag des Produzenten (Radio Zukunft)
max. Changelog ID: 2071506
SignaturAVM-36 1610
Betreuende
Archivabteilung
Historisches Archiv
Bestand: Medienarchiv
BestandAVM Audiodateien
Klassifikation36.01.01.01. Öffentliche Veranstaltungen
 
Titel
Tage der Audiokunst : Tag des Produzenten
(Radio Zukunft)
Enthält10.00 Uhr
Wir müssen reden
Mila Burghardt Video- Performance für das Hörspiel
Hörspiel und Anstalt. Aber danke, trotzdem. Da war schon ganz viel Schönes drin. Und wie fühlt sich das jetzt für Sie an? "Wir müssen reden" fordert Mila Burghardt in ihrer Video-Performance, denn mit dem Hörspiel ist es wie überall: Lust, Macht und Abhängigkeit haben in die Krise geführt. Also jetzt noch einmal ohne Pathos, bitte.

Mila Burghardt: „Wir müssen reden“. Performance-Still: Mila Burghardt

10.30 Uhr
Keynote und Tagesmoderation: Guido Graf

10.40 Uhr
Christoph Sladeczek: Die technische Avantgarde der Mehrkanaltechnik
Audio wird in der Bearbeitung bisher immer noch kanalbasiert gedacht. Am Fraunhofer Institut in Ilmenau arbeiten die Forscher des Bereichs “Virtual Acoustics” daran, wie man Sound objektorientiert bearbeiten und auf ganz verschiedene Arten räumlich wiedergeben kann. Wellenfeldsynthese im Hör-Kino, im Auto und sogar über Kopfhörer.

11.00 Uhr
Alessandro Bosetti und Marcus Gammel: Die künstlerische Avantgarde der Mehrkanaltechnik
Die Möglichkeit, Klang im Raum konkret platzieren und ihn innerhalb des Lautsprecherfeldes überall hin wandern zu lassen, ist immer noch teuer und aufwendig. Nicht nur deshalb ist diese Arbeit etwas ganz Besonderes. Der Komponist Alessandro Bosetti spricht mit dem Redakteur Marcus Gammel über Mehrkanalsysteme und andere Hörräume in seinen Werken „A Collection of Smiles“, „Campanas“ und „arcoparlante“.

11.50 Uhr
friendly fire: Konzepte des mobilen Hörens - Nibelungen: Ring und die Konstruktion medialer Zeit-Räume
Bei akustischen Wanderungen überlagert sich erzählte Geschichte mit real erlebter: augmented reality – erweiterte Wirklichkeit. Im Rahmen des Leipziger Hörspielsommers haben die Künstler eine Leipziger Wohnsiedlung, den 'Nibelungenring' als Hintergrund genutzt, um Assoziationen, die der deutschesten aller Sagen anhängen, zusammenzuführen und hörbar zu machen.

12.30 Uhr
Hermann Bohlen An die Hand nehmen und mitschleifen - Oder wie man den Hörer überrumpelt und fesselt
Jeder Geschichte die ihr gemäße Erzählweise, jedem Stoff seinen Ton. Hühner hören Radio. Gibt es eine Evolution der Erzähltechniken und Atavismen des Erzählens? Ist Erzählen selbst schon einer? Wie frei sind wir in der Wahl unserer Erzähltechnik, über wie viele Töne verfügen wir? An die Hand nehmen, an der Nase herumführen, nicht lange gängeln sondern gleich fesseln. Aus meiner Erzählpraxis.

13.45 Uhr
Keynote Guido Graf

13.50 Uhr
Hans-Jürgen Krug: Technik-Radio-Hörspiel: eine Ultrakurzgeschichte
Wie unmittelbar technologischer Wandel auch die Ästhetiken des Hörspiels verändert, entzieht sich in der Regel unserer direkten Wahrnehmung. Doch jede neue Radio-Technologie, ob der Sprung von der Mittelwelle zur Ultrakurzwelle, der Wandel von Mono zu Stereo oder vom Tonband zur Festplatte, hat künstlerische Kämpfe und Wandlungen ausgelöst. Dargestellt werden die wichtigsten Wendepunkte, ganz kurz, ultrakurz.

14.10 Uhr
Martin Burckhardt: Im Jenseits der Medien Oder: Was die Klangkunst mit Computerspielen gemein haben könnte
So wie das körperlose Hörspiel in Bereiche vordringen kann, die man gemeinhin atmosphärisch nennt, die aber eine Form des “outer space” markieren, so ist das Computerspiel im unfassbaren Raum verhaftet: Eine Bastardkunst, die zwischen den Unwegsamkeiten der Abstraktion und einer großen Unbefangenheit schwankt. Der Erfahrungsbericht eines Autors, eines Startups, eines neuartigen Computerspiels: TwinKomplex.

14.55 Uhr
Heiko Martens und Andreas Bick: Digitales Manifest
Zeit für ein Manifest: Die Hörkunst findet im Netz statt, zuerst und für immer! Die Hörkunst ist digital und im Fluss! Retweete das an deine Follower! Oder auch: Im Netz wird das Hörspiel eine neue Form annehmen und neue Erzählformen ermöglichen. Vielleicht ist es Zeit für zwei Manifeste. Oder drei. Wir werden sehen...

15.50 Uhr
Keynote Guido Graf

16.00 Uhr
Lineares Erzählen im crossmedialen Zeitalter
Diskussion mit Michael Lentz, Hofmann und Lindholm, Katrin Moll und Daniel Eschkötter
Herrschen in den neuen digitalen Formaten andere Gesetzmäßigkeiten für Spannung, Handlungsaufbau und Identifikation? Oder sind die linearen Erzähltechniken zeitlos? Ein neuer Werkbegriff, ein durch kollektives Arbeiten veränderter Begriff vom Produzenten scheinen sich anzubahnen. Moderiert von Guido Graf diskutieren Autoren, Wissenschaftler und Redakteure, inwieweit sich die Erzählweisen verändert haben.

17.30 – 19.30 Uhr
Hörspielpräsentationen
Ulrich Gerhardt Nostalghia: Meine Klassiker
gewidmet Hermann Naber


Berta Garlan von Arthur Schnitzler
Bearbeitung und Regie: Max Ophüls, Erzähler: Gert Westphal, Berta Garlan: Käthe Gold u. a., SWF 1956, 151 Min.
Der Filmregisseur Max Ophüls begann seine Karriere am Theater und mit Arbeiten für den Rundfunk. Auch in seinen Filmen dem Autor Arthur Schnitzler verbunden, bearbeitete er den Roman “Berta Garlan” für das Radio. Seine Inszenierung von 1956 mit der großen Käthe Gold ist eine legendäre Produktion, die dem Hörspiel neue Wege wies.


ABENDPROGRAMM

20.00 Uhr Foyer
My Vision of Radio
Joe Davis Vortrag zur Eröffnung der Ausstellung "Xstal Radio"
Der amerikanische Wissenschaftler und Künstler Joe Davis spricht über seine Faszination mit dem unersetzbaren Medium Radio und dessen Zukunft.

21.00 Uhr Keynote
Jochen Meißner Das Radioselbst. Vom Normativen zum Deskriptiven (und zurück)
Die Geschichte des deutschen Hörspiels beginnt 1924 mit einer "Zauberei auf dem Sender", die den medialen Charakter des Rundfunks thematisierte. Die selbstkritische Frage, die sich der Autor und Rundfunkredakteur Helmut Heißenbüttel 1970 stellte: “Was sollen wir überhaupt senden?”, stellen sich heute vor allem Intendanten, Wellenchefs und Programmreformatoren und zwar in der Regel außerhalb des Programms. Das Radio hat offensichtlich Schwierigkeiten, sich selbst zu thematisieren.
Datierung08. März 2013
Sortierfeld
ObjekttypAVM-Audio digital
 
Status des Bestandsextern
Freigabewie Bestand
BasisdatenMediadatenZusatzdokumente
Alte Signatur
ProvenienzAdK
Ort
Bemerkungen
 
Person/Institution
Weitere Personen/Institutionen
 
Technische DatenEntstehungstyp: Digital Born
Umfang3 von 3, 48 kHz, mono, ca. 240'
 
Objektspezifische Felder
 
MedientypAudiodatei
DateinameAVM-36_1610_1.mp3
Dateigröße91.57 MB
HinweisPfad: \\net.adk.de\benutzerkopien\Audio\HA\AVM-36
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MedientypAudiodatei
DateinameAVM-36_1610_2.mp3
Dateigröße131.62 MB
HinweisPfad: \\net.adk.de\benutzerkopien\Audio\HA\AVM-36
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MedientypAudiodatei
DateinameAVM-36_1610_3.mp3
Dateigröße32.73 MB
HinweisPfad: \\net.adk.de\benutzerkopien\Audio\HA\AVM-36
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Bestand/Klassifikation:
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