Signatur | KS-Verluste-Gemälde 367 |
Betreuende Archivabteilung | Kunstsammlung Bestand: Kunstsammlung |
Bestand | Kriegsverluste - Gemälde und Zeichnungen |
Klassifikation | 2. Zeichnungen |
Titel | Entwurf für ein Museumsgebäude, 1797 [unter Mitwirkung von Heinrich Gentz?]Darin: [Kriegsverlust, www.lostart.de gemeldet, Foto vorhanden: Messbildarchiv Neg. Nr. 46 f 26/Z.1618.8] Abb. in: Jubelkat. 1996/97, S. 226, Kat. III 2/8: Fotografie nach der getuschten Federzeichnung von 1797 vgl. Pläne von Heinrich Gentz Lit: Lotte Kühn-Busse, Der erste Entwurf für einen Berliner Museumsbau 1798, in: Jb. d. Preußischen Kunstsammlungen 59/1938, S. 116-119, Abb. S. 117. S. 118: "Diese Zeichnung [Abb. 117] hat sich in der Handzeichnungssammlung der Akademie der Künste in der Hardenbergstraße erhalten. Dort hat sie Wolfgang Dronke zuerst erkannt und in seiner Dissertation über die "Neue Wache" (Berlin 1931) kurz erwähnt. Trotzdem blieb das Blatt vergessen. Es handelt sich um eine getuschte Federzeichnung von 54 x 44 cm Größe. Lageplan, Grundriss und Aufriss sind auf dem Blatte dargestellt. Der Lageplan umfasst die Gegend vom Opernhaus, dem damaligen Königlichen (heute Kronprinzen-)Palais und dem Gießhause. Der Aufriß ist in das rechte obere Viereck des Blattes gerückt. Der Grundriß steht an der als Bauplatz vorgesehenen Stelle neben dem Zeughause, wo später die "Neue Wache" errichtet wurde. Der Kanal, für dessen teilweise Beseitigung sich Hirt in dem begleitenden Texte lebhaft einsetzt, wird zu einem Drittel überbaut. Das projektierte Gebäude lag an der Straße Unter den Linden in einer Flucht mit dem Zeughause. In der verlängerten Oberwallstraße setzte es die Flucht des damaligen Palais der Prinzessin Ludwig fort." [...] [Kuhn-Busse zitiert die Beschreibung des Gebäudes durch Hirt] S. 119: "Das Äußere des Gebäudes lehnt sich in der Gesamtform an die Tradition des Palaisbaues an [...]. Auf dem Gebälk über dem Mittelteil findet sich eine Inschrift, aus der sich die Datierung des Blattes ergibt: FRIEDRICH Wilhelm III. IM ERSTEN JAHRE SEINES REICHS [1797]: Die Durchformung der Fassade und die Ausführung der Zeichnung lassen die Mitwirkung eines Architekten vermuten. Blätter, die wir von Hirts eigener Hand besizten - z. B. sein Entwurf für ein Denkmal Friedrichs des Großen - , zeigen eine viel ungewandtere Darstellungsweise. Schon während seines italienischen Aufenthaltes war Hirt mit dem jungen Heinrich Gentz zusammengetroffen. [...] Es lag nahe, dass Hirt diesen Freund um die Ausführung des Entwurfs bat, der einer hohen Behörde eingereicht werden sollte. In der Tat zeigt das Blatt in seiner technischen Ausführung große Ähnlichkeit mit Gentzschen Architekturzeichnungen, besonders auch mit seinem späteren Projekt für das Prinzessinnenpalais [vgl. Alfred Hentzen, Die Baugeschichte des Kopfbaus Unter den Linden am ehemaligen Prinzessinnen-Palais, Jb. d. Pr. Kunstsammlungeb, Bd. 56/1935, S. 100ff] [...] Obwohl in den zahlreichen Aktenstellen kein Mitarbeiter Hirts erwähnt wird, können wir doch wohl annehmen, dass Gentz zum mindestens bei der technischen Ausführung des Planes wesentlich mitgewirkt hat." Lit.: Vogtherr, Jb. der Berliner Museen, 39, 1997, Beiheft (mit Abb nach Jb. 1938): "Das Königliche Museum zu Berlin. Planungen und Konzeption des ersten Berliner Kunstmuseum", S. 24-25, 36-46, 93, Quellenangabe S. 254: GStA PK, I. HA Rep. 76 alt, Ministerium der Geistlichen- Unterrichts- und Medicinal-Angelegenheiten, III, Nr. 62, f. 4-24: Hirts Ausarbeitung des Plans für ein akademisches Kunstmuseum in Berlin. Paul Seidel, Zur Vorgeschichte der Berliner Museen; Der erste Plan von 1797, in: Jb. d. Pr. Kunstsammlungen, Beiheft zum 49. Bd., Berlin 1929, S. 55-64 Siehe auch Tagungsbericht: Studium Antiquitatis Omnigenae. Aloys Hirt: Archaeloge, Historiker, Kunstkenner, 1./2. April 2000, Berlin: Aloys Hirt war als Initiator des ersten öffentlichen Museums in Berlin, als künstlerischer Berater für die Ausstattung des königlichen Schlösser, als Mitglied der Akademie der Wissenschaften, der Akademie der Künste und der Bauakademie und schließlich als Mitbegründer der Berliner Universität im Jahre 1810 eine Schlüsselfigur in der Berliner Kulturgeschichte um 1800. Hirt Büßte jedoch noch zu Lebzeiten einen Teil seines Ruhms ein und geriet deswegen nach seinem Tod schnell in Vergessenheit. Die Tagung diente deswegen der 'Wiederentdeckung' Hirts und seines ebenso umfangreichen wie vielfältigen Werks. zu Hirt: Archäologe (1. Lehrstuhl für Archäologie an der neugegründeten Berliner Universität), Kunsthistoriker, Mitglied seit 1796, Professor für Altertumskunde seit 1796 |
Enthält | |
Datierung | 1797 |
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Objekttyp | Zeichnung |
Status des Bestands | Bestandsviewer |
Freigabe | wie Bestand |
Basisdaten | Mediadaten | Zusatzdokumente | |||||||||||||||||||||||||||
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