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Protokolle der Sitzungen des Akademischen Senats und der Plenarversammlungen 1874
max. Changelog ID: 2071245
SignaturPrAdK 0071
Betreuende
Archivabteilung
Historisches Archiv
Bestand: Historisches Archiv
BestandPreußische Akademie der Künste
Klassifikation03.2. Protokolle der Sitzungen des Senats, der Mitglieder und der Gesamtakademie
 
Titel
Protokolle der Sitzungen des Akademischen Senats und der Plenarversammlungen 1874
EnthältProtokolle der Sitzungen des Akademischen Senats sowie der Plenarversammlungen 1874

Sitzungen des Akademischen Senats (Teilnehmer in wechselnder Zusammensetzung: Oberregierungsrat Greiff, Oberregierungsrat Knerk, Regierungsrat Lucanus, Becker, Daege, Drake, Eybel, Graeb, Grell, Gropius, Hesse, Hitzig, Joachim, Kiel, Mandel, Pfannschmidt, Schrader, Strack, Taubert, Wolff, Wredow, Sekretär Gruppe, Inspektor Hertzberg).
10. Jan. 1874: Antrag auf Verleihung des Professorentitels von Musikdirektor Wüst; Prüfung von Francisca Müller im Gesang; Verwendung des Ausstellungsfonds; Unterstützungsgesuch (Maler Rudow, Maler Julius Richard Schulz) (Bl. 1f.).
24. Jan. 1874: Ausschreibung der Konkurrenz in der Michael-Beerschen Stiftung für das Fach Musik; Unterstützungsgesuch des Musikdirektors Ernst David Wagner; Unterstützungsgesuch (Krickel), Dauer der Großen Akademischen Kunstausstellung vom 6. Sept. bis 1. Nov. 1874; Genehmigung des Programms der Großen Akademischen Preisbewerbung für Geschichtsmalerei; Aufgaben für den Preis der zweiten Michael-Beerschen Stiftung im Fach Malerei; Zeichenlehrer-Prüfung (A. Raddatz); Antrag des Lehrers für Kunstgeschichte Dobbert auf eine feste Anstellung (Bl. 3f.).
7. Febr. 1874: Gesuch um Erteilung des Titels Musikdirektor des Organisten Gerlitt; Ablehnung des Unterstützungsantrags des Malers Rudow aus Dresden, Bericht über Bedingungen der Dresdener Stipendien; Unterstützungsgesuch des Malers Gustav Goldberg aus Crefeld; Nachforderung von Unterlagen; Ablehnung der Unterstützungsgesuche der Bildhauer Otto Geyer, H. Lorenz; Ablehnung des von 21 Schülern des Actsaals eingereichten Gesuchs der Einrichtung eines Studiums nach dem weiblichen Act; Vertagung des Berichts über den Reisebericht des Stipendiaten Adolf Dreidler; Mitteilung der Ausschreibung eines Wettbewerbs des Central-Commités zur Einrichtung eines Landesdenkmals für die Angehörigen und Gefallenen der Großherzoglich Hessischen (25.) Division; Vortrag und Genehmigung des Programms der akademischen Ausstellung; Beratung und Ablehnung eines Interimsbaus für die akademische Ausstellung; Beratung der Besetzung der Direktorenstelle und die Einrichtung von Ateliers; Mitteilung, dass der Plan der beabsichtigten Reorganisation der Akademie dem Senat vorgelegt werde; Mitteilung, dass 114 neue Mitglieder vorgeschlagen wurden (Bl. 6f.).
14. Febr. 1874: Mitteilung über die Prüfung Hedwig von Kempskis im Klavierspiel; Unterstützungsgesuche (Maler Rudow, Maler Gustav Goldberg, Martin Paul Otto); Gutachten zur geplanten Verleihung des Professorentitels an Calandrelli, Moritz Schulz, Keil und v. Werner; Wahl neuer Mitglieder (Bl. 8f.).
21. Febr. 1874: Gesuch der Schüler Hugo Untiedt und Gustav Hermann um ein Zeugnis; Beratung über die im Plenum der Mitglieder genannten Kandidaten für die Wahl in die Akademie (Bl. 10).
28. Febr. 1874: Vergabe der Prämien für die Arbeiten im Aktsaal: 1. Preis nicht vergeben, 2. Preis an v. Werner, Lob an Wolff, Ringe und Wefing; Unterstützungsgesuche Schüler (Gustav Goldberg, Hermann Dietrichs); Übernahme des Atelier-Unterrichts durch Prof. Knaus; Fortsetzung der Beratungen zur Wahl neuer Mitglieder (Bl. 12).
7. März 1874: Eignung des Gemäldes „Bildnis des Malers Professor Wach als Knabe“ von Kretzschmar für die Nationalgalerie; Eingang zweier plastischer Werke des Bildhauers Kortmann aus Münster zur Erstellung eines Gutachtens, Fortsetzung der Beratungen zur Wahl neuer Mitglieder (Bl. 13).
14. März 1874: Bericht der musikalischen Sektion über den Musikdirektor Albert Tottmann aus Gohlis bei Leipzig; Eingänge der Bibliothek; Zahlung einer Unterstützung an den Bildhauer Otto in Rom; Gutachten über den Bildhauer Leopold Rau in Rom; Unterstützungsgesuch; Übersendung einer Beschreibung mit Plänen des Wiener Künstlerhauses durch den Architekten Ritter von Stacher; Nachtrag des Bibliothekskatalogs; Vorschlag von Pfannschmidt für einen Buchankauf; Schenkung eines Blattes nach Rafael des Kupferstechers Jevara (Juvara) in Rom (Bl. 14f.).
21. März 1874: Beteiligung des Künstlervereins an der Wahl der Jury für die Akademischen Ausstellungen; Beifügung von Camphausen, Röting, Steinle, Alt auf die Kandidatenliste für die Wahl in die Akademie; Einrichtung von Ateliers im Akademiegebäude (Bl. 16).
28. März 1874: Gutachten über den Bildhauer Kortmann; Zulassung von Otto Böder als einzigen Bewerber zur Akademischen Konkurrenz; Genehmigung des Ministeriums für den Maler Budo aus Merseburg zur Teilnahme an der akademischen Konkurrenz; Genehmigung an Steinhausen, eine Figur in Marmor „Mignon“ zur Akademischen Kunstausstellung einsenden zu dürfen; Zeichenlehrer-Prüfung (Meves, Beetzendorf); Beschluss von Kaiser Wilhelm I., das Bild zur Siegessäule von Anton von Werner in der Akademie auszustellen; Nutzung der Ostseite des Akademiegebäudes für Ateliers; Bestimmung einer Kommission für Raumfragen mit Hitzig, Hesse, Becker, Gropius und Pfannschmidt (Bl. 17f.).
11. April 1874: Anstellung von Bargiel als vierten Lehrer an der akademischen Schule für musikalische Komposition; Erteilung eines Abgangserzeugnisses für den Eleven an der akademischen Schule für musikalische Komposition Mentor ; Bericht der Kommission über die Einrichtung der Ateliers durch Hitzig; Gesundheitszustand von Prof. Holbein; Unterstützung für den Bildhauer Aloys Loker, soll Arbeit zur Konkurrenz der Rohrschen Stiftung einsenden; Eingänge der Bibliothek; Remuneration für Dähling für die Vertretung des erkrankten Bibliothekars Caspar; Verleihung des Titels „Akademischer Künstler“ an den Edelsteinschneider Franz Zeisberg zu Stettin; Versetzung aus der Vorbereitungsklasse in die Antikenklasse: Carl Zimmermann, Hermann Clemens, Krusemark, Johannes Nete, Heinrich Petersen, Wilhelm Bader/Boder, Carl Reinhardt; Emil Thauss, Max Weese, Ernst Fischer, Otto Gunther, Albert Bergmeier, Hermann Müller (Bl. 19f.).
18. April 1874 (ohne Mitglieder der musikalischen Sektion): Akademische Konkurrenz: nach Begutachtung der Skizze Zulassung des einzigen Bewerbers [Böder] zur Hauptaufgabe; Unterstützungsgesuch der Witwe des Malers Freche; Gesuch um Aufnahme als Schüler von Max Kretzer; Kaufofferte der Kunsthandlung Rothschild in Paris (fotolithografische Abbildungen); Gesuch des Lehrers der Kunstgeschichte Dobbert um Erwerb von 90 Zeichnungen aus dem Nachlass seines Vorgängers Eggert für Unterrichtszwecke; Ankauf eines fotolithografischen Werkes von der Kunsthandlung Lichtwerck; Eingänge der Bibliothek; Anfrage des Landschaftsmalers und des Kunsthändlers Milster um Begutachtung eines Landschaftsalbums; Auswertung der Probearbeiten und Aufnahme als Schüler: Schirmer, Springborn, P. Koch, Engelhardt, Hosang, A. Hoesch, E. Palm, C. Grack, Kieling, P. Heisler, H. Hermann, Grisberg (Giersberg?), Reinhardt, Ries, Tumler, Breckel (Brunkel?) (Bl. 23f.).
25. April 1874: Angelegenheiten der musikalischen Sektion auf gesonderte Sitzung vertragt; Anträge auf Aufnahme in die Akademische Schule für musikalische Komposition von Ablasser und Rotte; Bewilligung neuer akademischer Lehrerstellen (Bildhauerei) sowie der Erhöhung der Besoldungen, Reisestipendien und Unterstützungsfonds; erforderliche Pensionierung von Prof. Holbein; Bekanntmachung der Konkurrenz der Rohrschen Stiftung für das laufende Jahr im Fach Bildhauerei; Gesuch des Schülers der Vorbereitungsklasse Hans Scholz um eine Bescheinigung für den Militärdienst; Zeichenlehrerinnen-Prüfung (Anna Margarethe Fernow); Buchgeschenk des ehemaligen Schülers Otto Generich für die Bibliothek; Unterstützungsgesuch der Witwe Freche (Bl. 25f.).
9. Mai 1874: Verfügung über den Neubau eines provisorischen Gebäudes für die Akademischen Ausstellungen an der Sommerstraße: Termin der Fertigstellung, Zuschuss aus dem Ausstellungsfonds der Akademie, Wahl von Becker, Hitzig und Wredow als Vertreter der Akademie in der Baukommission; Wahlmodus für die Jury der Ausstellungskommission; Wahl von Bildhauer Sassmann und Gropius in die Kommission zum Schutz von Kunstwerken; Wunsch des Vereins Berliner Künstler, in den Ausstellungskatalogen die Preise aller verkäuflichen Kunstwerke anzugeben; Zeichenlehrer-Attest für Lorenz Brandt; Honorarforderung des Bildhauers Engelhard in Hannover für die Marmorstatue der Kurfürstin Sophie; Aufnahmeprüfung Max Kretzer; Auslage der Zeichnungen von Eggers zur Beratung des Kaufgesuchs von Dobbert; Bericht von W. Wolff über die Verhältnisse der Witwe Freche; Zulassung der Schüler Sturmhöfer, Wefing aus der Kompositionsklasse von Prof. Pfannschmidt zur kleinen Konkurrenz (Bl. 28-30).
16. Mai 1874: Besetzung der Lehrerstelle für das neu zu errichtende Atelier für Bildhauerei nur nach Kenntnis der Grundzüge der vom Kultusministerium beabsichtigten Reformen möglich; Einrichtung einer Kommission von Prof. Wolff, Becker und Hitzig zur Vorbereitung; Graeb erstattet Bericht der Kommission zur Abänderung des Modus der Konkurrenzen; Ankauf der Zeichnungen von Eggers wird abgelehnt; 4sgesuch der Schüler Zimmermann und Salingré; Ausleihen des Malers Ewald aus der Bibliothek (Bl. 31f.).
30. Mai 1874: Instruktion der musikalischen Sektion für die vierte Lehrerstelle; Prüfung von Richter und Lothar Fischer zur Aufnahme in die akademische Schule für musikalische Komposition; Gutachten über den Schriftsteller und Sänger Joseph Risser; Gutachten über die Druckschrift von W. Langhans über die Verfassung der akademischen Hochschule für Musik; Prüfung der Bewerbungen für die Konkurrenz der 2. Michael-Beersche Stiftung im Fach Musik durch Taubert; Einrichtung des Bildhauer-Ateliers: Vorschläge für die Besetzung der Lehrerstelle (Drake, Wolff, Begas, Sassmann, Calandrelli) (Bl. 34).
6. Juni 1874: Überlegungen über die Abschaffung der Klausur bei den akademischen Konkurrenzen; Gutachten über das Album für Landschaftszeichnen von Scherres und Milster; Begutachtung der Arbeit des Bildhauers Engelhardt durch Wolff; Vorschlag von Emil Wolff aus Rom; Zeichenlehrerinnen-Prüfung von Anna Margarethe Fernow (Bl. 35).
13. Juni 1874: Planung eines interimistischen Ausstellungsgebäudes zurückgestellt; Maler-Atelier für Knaus und den zukünftigen Direktor; Übertragung der definitiven Lehrerstelle für Kunstgeschichte an Dobbert; Wiener Weltausstellung; Unterstützungsgesuche (Maler Lohse, Maler Wrage); Beschluss über die Vergabe des Preises der akademischen Konkurrenz bei fehlender Beteiligung; Erhöhung der laufenden Unterstützungen (Bl. 36f.).
20. Juni 1874: Bestätigung der Wahlen; Auswertung der Lokalinspektion des Akademiegebäudes zur Behebung der Raumknappheit; Akademische Ausstellung: Wahl der Jury (Eybel, Becker, Wolff, Strack) und der Kommission für die Aufstellung (Eybel, Wolff, Schrader, Mandel), Gesuche um freien Transport von Kunstwerken (Werner, Schampkeleer) (Bl. 38f.).
27. Juni 1874: Unterstützungsgesuch des Bildhauers Joseph Tüskors, Bleeck, Aufstellung von Denkmälern für die Brüder Humboldt vor der Universität; Verleihung des Professorentitels (Befürwortung für Dobbert, Ablehnung bei Otto Gennerich; Bitte um Erteilung eines Zeugnis für den Schüler der Antikenklasse Hans Scholz; Unterstützungsgesuch des Malers Albert Tschautsch; Antrag des Bildhauers Carl Stahl auf Hospitation im Aktsaal (Bl. 40f.).
4. Juli 1874: Gutachten über die Schrift „Kunsthandwerk des Kustos des österreichischen Museums für Kunst und Industrie; Verleihung des Professorentitels an A.v. Werner, Calandrelli, Moritz Schulz und Carl Kiel; Antrag auf Verleihung des Professorentitels an den Zeichenlehrer Jonas (Bl. 42f.).
11. Juli 1874: Annahme der Ehrenmitgliedschaft durch Friedrich Wilhelm Kronprinz von Preußen; Antrag auf Zulassung zu einer Akademie von August Matthus; Anfragen zur Akademischen Kunstausstellung von Hermann Schubert, Adolph Dressler, Couturier, Prof. Becker; Große Silberne Medaille für den Schüler der Kunstschule zu Erfurt Paul von Quell (Bl. 44f.).
18. Juli 1874: Beurteilung der Schülerarbeiten zur Prämienvergabe (Bl. 46).
25. Juli 1874: Akademische Konkurrenz für das laufende Jahr; Erörterung geänderter Bedingungen für die Akademische Konkurrenz (u.a. Verzicht auf Klausur, freie Themenwahl); Gesuch um Erteilung des Professorentitels (Landschaftsmaler Scherres); Unterstützungsgesuche (D. Kleefeld, Frau Prof. Domschke, Witwe des Prof. Blaeser); Konkurrenz für die erste Michael-Beersche Stiftung: verspätete Anmeldung des Malers Philipp Fleischer, Beschluss, den Karton von Kaulbach zur Akademischen Ausstellung aufzustellen; keine Zulassung von Farbdrucken (Bl. 47f.).
1. August 1874: Akademische Kunstausstellung: Gesuche um nachträgliche Einlieferung der Werke von: Helbig aus Rom, Defregger und [Wilhelm] v. Kaulbach aus München, Architekturmaler Friedrich Jentzen, Bildhauer [Johannes] Schilling aus Dresden, Anna Fries aus Florenz (Ablehnung); Gesuche um freien Transport: Gurlitt, [Friedrich] Jentzen, Landschaftsmaler Porttmann aus Düsseldorf; Ablehnung der Gesuche um Ausstellung Xylograph Brend’amour (5 Rahmen Holzschnitte) und von Schilling (Modell des Monuments auf dem Niederwald); Gesuch eines Schreibers von Marenzeller aus Wien, von der schriftlichen Einwilligung eines Künstlers zur Ausstellung seines Werks ausnahmsweise abzusehen (Bewilligung); Verleihung des Professorentitels an Eduard Dobberts und Rudolph v. Hertzberg, Ankauf der „Blätter für Kunstgewerbe“ von [Valentin] Teirich für Kunstschulen und die Akademie, Ablehnung des Ankaufs von [Eduard] Wulffs „Architectonische Harmonielehre“; Kaufofferte der Kunsthandlung Rothardt und Amsler für Fotografien von Giottos Werken; Genehmigung des Jahresberichts der Akademie, der bei der Feier am 3. August vorgetragen werden soll (Bl. 50f.)
15. August 1874: Unterstützungsgesuch (Bernhard Hopffer); Wettbewerb der Meierbeerschen Stiftung ohne Bewerber; Entscheidung über Cantate durch Preisrichter; Bestimmung des Höchstsatzes für Unterstützungen aus dem Ausstellungsfonds; Unterstützungszahlungen für die Witwen Blaeser und Bürde; Einforderung eines Berichts über die Fortschritte des Schülers Krickel; Kaufofferte der Kunsthandlung Rothschild in Paris (fotolithographische Abbildungen); Gleichwertigkeit der Zeugnisse der Kunstschule Weimar, namhafter Künstler sowie von Akademien in Bezug auf das Zeichenlehrer-Attest; Ablehnung des Unterstützungsgesuchs des Malers Wrage; Beschluss eines Wettbewerbs (Konkurrenz) zum Thema Geschichtsmalerei; Festlegung der Termine; Unterstützungsgesuch des Kupferstechers Zimmermann; Beschluss, Marmorkopien von Künstlerhand nicht als Kopien zu werten
(Bl. 51f.).
4. September 1874: Besichtigung der Akademischen Kunstausstellung durch den Senat; Kritik an der Hängung z.T. durch Kronprinz und Kaiser; drei Gemälde (u.a. von [Oskar] Wisniewski und E. Hildebrand) sollen umgehängt werden; Reaktion auf Kritik an der Auswahl durch die Jury soll mit Verweis auf § 9 der Instruktion der Jury erfolgen; Ablehnung des Gesuchs der Zeitungsredaktionen, die Ausstellung schon vor 10 Uhr besuchen zu dürfen; Beschluss, dass freier Transport nicht die Verpackung umfasse (Bl. 53f.).
26. September 1874: Vorlagen des Ministeriums an die musikalische Sektion sollen an das Ministerium zurückgehen, wenn sie innerhalb eines Jahres nicht bearbeitet werden konnten; Unterstützungsgesuch des Komponisten Hopfer; Termin für die Prüfung des Harfenisten Robert Brabant; Gutachten zur Aufstellung eines Springbrunnens auf dem Kemperplatz; Gutachten über die Zweckmäßigkeit der Errichtung von Ateliers und Wohnungen auf dem Kapitol in Rom; Konditionen für die Verleihung Goldener Medaillen; Antrag auf nachträgliche Aufnahme eines Gemäldes von Hünter in die Ausstellung durch einen Oberst des Kronprinzen; Zustimmung unter der Bedingung, dass dies „auf höchsten Befehl“ geschieht; Korrekturen im Ausstellungskatalog in der zweiten Auflage; Ankündigung einer Begutachtung des Entwurfs eines provisorischen Statuts der Akademie; Unterstützungsgesuche (Bl. 54f.).
3. Oktober 1874: nachträgliche Aufnahme der Werke von Maler Tepper und von Johannes Sonnenleiter aus Wien in die Akademische Kunstausstellung; Antrag von Steffeck und Gropius auf freien Eintritt für ihre Schüler; Antrag des Vereins Berliner Künstler, im Zusammenhang mit einer Verlosung von Bildern einen Aushang im Akademiegebäude anzubringen; Zustimmung zum Antrag des Inspektors Herzberg auf Befreiung von Arbeiten für die Kunstschule; Ablehnung dagegen, ihm die Hälfte der Reinschriften abzunehmen; Antrag des Vereins Berliner Künstler auf die Überlassung von Räumen für die Weihnachtsausstellung; Kandidatenvorschläge für die Erteilung der Großen und Kleinen Goldenen Medaille für Kunst; Vertagung in der Angelegenheit des Springbrunnens auf dem Kemperplatz; Kupferstich von Raab als Geschenk an die Akademie (Bl. 56f.).
17. Oktober 1874: Besichtigung eines möglichen Bauplatzes für ein künftiges Akademie-Gebäude in der Dorotheenstraße, Aufforderung an Professor Gropius, einen Bericht abzufassen; Vertagung in der Angelegenheit des Springbrunnens auf dem Kemperplatz; Vertagung in der Angelegenheit der Ateliers und Wohnungen für deutsche Künstler in Rom; Beratung über die Anschaffung der von [Wilhelm] Lübke herausgegebenen Werke Peter Vischers sowie von [Franz Xaver] Zettler, „Ausgewählte Kunstwerke aus dem Schatz der reichen Kapelle in der Königlichen Residenz zu München“; Ablehnung des Unterstützungsgesuchs der Künstlerin Wilhelmine Franke, Geschenk einer Motette des ehemaligen Schülers Ebeling für die Bibliothek; Teilnahme des Bildhauers Carl Schlüter am Wettbewerb der von Rohrschen Stiftung; Begutachtung der Arbeiten für die Aufnahmeprüfung, Aufnahme der Schüler Kurt François, Johann Axmann, Carl Bennewitz von Loefen, Joseph Otte, Hermann Printz (Prütz?), Carl Enger, Hermann Vogler, Georg Müller, Hugo Brokowski, Max Unger, Franz Theilinger, Franz Tübbecke, Johannes Heidepriem; Verweisung von Bruno Nernst an die Kunstschule (Bl. 58f.).
24. Oktober 1874: Berichte der musikalischen Sektion über die Erblindung Ellers und Hamelmanns; Genehmigung des Berichts von Gruppe zum Bauplatz für ein künftiges Akademie-Gebäude, Endfassung durch Hitzig; Referat von Hesse zur Gestaltung des Kemperplatzes; Beschluss, wegen der allgemeinen großen Zustimmung den Bericht von Pfannenschmidt und Wredow über die geplanten Künstlerateliers und -wohnungen in Rom in extenso dem Kaiser vorzulegen; Gutachten zu C. Schakowsky, „Modelle für den Zeichenunterricht, photographisch herausgegeben“, Ablehnung ihres Ankaufs; Unterstützungsgesuch von Johannes Unte; Beschluss, die durch den Tod des Stipendiaten Fr. Spangenberg frei gewordene Summe als zweiten Preis im Wettbewerb (Konkurrenz) zum Thema Geschichtsmalerei zu verwenden; Beschwerde des Malers Arnold über die Hängung seiner Bilder auf der Ausstellung; nachträgliche Begutachtung der Prüfungsarbeiten von J. F. Paulus und Aufnahme als Schüler; Unterstützungsgesuche der Witwen Stoevesandt und Freese (Bl. 60f.).
31. Oktober 1874: Unterstützungsgesuch des Schülers Wilhelm Petersen; Pensionierung des erkrankten Bibliothekars Caspar; Annahme des Antrags auf Pensionierung von Prof. Holbein; Ablehnung der Anträge auf Verleihung des Professorentitels an den Landschaftsmaler [Karl] Scherres, den Maler und Lehrer der Kunstschule Gosch und den akad. Lehrer der Anatomie Sanitätsrath Hoffmann; Verleihung der Professorentitel an den Maler A. v. Werner und die Bildhauer Calandrelli, Moritz Schulz und Carl Keil, Vorschläge und Beratung zur Verleihung von Professorentiteln (Amberg; G. Spangenberg); Bericht über die Anmeldungen für den Wettbewerb (Konkurrenz) der von Rohrschen Stiftung und Bildung einer Kommission (Eybel, Wredow, Wolff) zur Durchsicht der Papiere; Festsetzung eines Termins für die weitere Beratung des Entwurfs eines provisorischen Statuts der Akademie (Bl. 62f.).
14. November 1874: Gesuch des Bildhauers Piehl um freien Rücktransport seiner Werke nach Rom; Versetzung folgender Schüler der Vorbereitungsklassen: Maler Petersen, Reinhard, Koch, Palm, Andrée, Siebenroth, Hosang, Lotter und die Bildhauer Dieks, Heissler, Keling sowie für Reinhardt (Bl. 64).
25. November 1874: Unterstützungsgesuche von und Aufgabenstellungen für die Bildhauerschüler Eugen Börmel, Reinhold Dix und Herrmann Müller; Befürwortung des Unterstützungsgesuchs für den Bildhauer Ernst Wegener zur ferneren Ausbildung; Bescheid des Kultusministeriums über Erteilung des Professorentitels an Amberg und Spangenberg; Bitte des Provinzialverwaltungsrats in Düsseldorf an die Akademie um ein Gutachten zu einem Inventar der Rheinischen Baudenkmäler; Dank des Bildhauers Piehl für den freien Rücktransport seiner Werke nach Rom; Bericht von Wredow über den Stand der Bewerbungen um den Preis der v. Rohrschen Stiftung; Unterstützungsgesuche; Beschluss, dass wegen der geringen Nutzung des Aktsaals alle Teilnehmer ihre Studien fortsetzen können (Bl. 65).
12. Dezember 1874: Vergabe der Großen Medaille an Tantardini und von Kleinen Medaillen an die Maler Michael und Chavannes sowie die Kupferstecher Eilers und Sonnenleiter bewilligt; Beschluss, beim Wettbewerb der Rohrschen Stiftung einen zweiten Preis zu beantragen, der dem Bildhauer Behrends aus Gotha zukommen soll; Gesuch der Senatsmitglieder um freien Eintritt bei Konzerten der Hochschule für ausübende Tonkunst auf eine Gesamtsitzung; Ablehnung eines Gesuchs von Chdowiecki um Zulassung zur zweiten Malklasse; Beschluss der Erhöhung der Modellgelder für die Wintermonate; Bericht an das Kultusministerium nach dessen Anfrage, dass der Maler Paul Stanckiewicz, der einen Orden der italienischen Regierung erhalten hat, der Akademie unbekannt ist; Unterstützungsgesuche (Bl. 66).
19. Dezember 1874: Prüfung des Fräulein Steiniger durch die musikalische Sektion; Erinnerung an Musikaufführung zur Geburtstagsfeier des Kaisers durch die Hochschule für Musik; Unterstützungsgesuche des Bildhauerschülers Börmel, des taubstummen Bildhauers Müller und des Malers Harper; Befürwortung der Verlängerung der Unterstützung des Bildhauers Kranz aus Paderborn; vom Kultusministerium erbetene Vorschläge der Akademie für Kandidaten des Ordens pour le Mérite: Metejko, Donaldson, Duprez; Kupferstecher Eilers schenkt der Akademie seinen Kupferstich nach Titian; Antrag von Mandel auf Erhöhung der Ausstellungsmedaillen; Gutachten zu den Zeichenlehrerprüfungen für Herrmann Hein, Herrmann Ventske, Kratz, unter denen Hein nicht besteht (Bl. 67f.).

Außerordentliche Sitzungen zur Beratung eines provisorischen Statuts der Akademie der Künste
7. Oktober 1874: Beratung des provisorischen Statuts der Akademie der Künste: u.a. Beschluss, paragraphenweise vorzugehen (Bl. 71).
12. Oktober 1874: Fortsetzung der Beratung des provisorischen Statuts der Akademie der Künste: u.a. § 25 Festlegung des Protokollführers bei Senatssitzungen; Abteilung B. Beratung zu Fragen betr. die Mitglieder der Akademie (Bl. 72).
15. Oktober 1874: Fortsetzung der Beratung des provisorischen Statuts der Akademie der Künste: u.a. Abschnitt C. Beratung zu Fragen betr. Meisterateliers, Benutzung der Bibliothek und der Lehrmittel durch die Schüler, Honorarpflichten sowie Abschnitt D. Akademische Künstlerschule (Bl. 73).
21. Oktober 1874: Fortsetzung der Beratung des provisorischen Statuts der Akademie der Künste: u.a. zu § 63ff. betr. Schüler, Bibliothek, Lehrmittel; Angelegenheiten der ordentlichen Sitzung, u.a. Beschluss, im Zusammenhang mit den Medaillen drei weitere Ersatzkandidaten (Chavannes, v. Werner, Gebler) zu benennen; Referat von Gropius über das für ein Akademie-Gebäude in Aussicht genommene Gelände in der Dorotheenstraße 58-59, das als zu klein erscheint, jedoch vielleicht für ein Ausstellungsgebäude oder die Kunstschule ausreichen kann (Bl. 74f.).
29. Oktober 1874: Vertagung der Fortsetzung der Beratung wegen zu geringer Teilnehmerzahl (Bl. 76).
5. November 1874: Fortsetzung der Beratung des provisorischen Statuts der Akademie der Künste: Abstimmung über die Paragraphen 1-30a, Diskussion einzelner Fragen. (Bl. 77)
7. November 1874: Fortsetzung der Beratung des provisorischen Statuts der Akademie der Künste: Abstimmung über die Paragraphen 31-36a, Diskussion einzelner Fragen, u.a. Einführung eines besonderen Lehrers für musikalische Kunstgeschichte, der zu als Sekretär fungiert (Bl. 78).
12. November 1874: Fortsetzung der Beratung des provisorischen Statuts der Akademie der Künste: Abstimmung der Paragraphen 37 bis Schluss; Beschluss, keinen Antrag auf Erneuerung des Protectorats durch den Kaiser zu stellen, da es im Statut von 1790 § 1 festgeschrieben ist und daher keiner Erneuerung bedarf (Bl. 79).
14. November 1874: Schlussberatung des provisorischen Statuts der Akademie der Künste: Genehmigung einer Zusammenstellung der Motive, die den Senat zur Abänderung einzelner Paragraphen bestimmt haben; Beschluss, keine Beratung über das Statut im Ganzen zu führen; namentliche Abstimmung über das Statut im Ganzen mit 16 Ja- Stimmen (Knerk, Lucanus Eybel. Drake, Schrader, Wolff, Hitzig, Hesse, Becker, Wredow, Graeb, Mandel, Strack, Grell, Kiel, Gropius) und 3 Nein-Stimmen (Daege, Pfannschmidt, Gruppe) (Bl. 80).

Plenarversammlungen 1874 (Teilnehmer in wechselnder Zusammensetzung: A. Achenbach, Adler, Afinger, Amberg, Becker, Bleibtreu, Brendel, Cretius, Daege, Eichens, Ende, Eybel, Feckert, Gentz, Graeb, Grell, Hesse, Hopfgarten, Lüderitz, Mandel, P. Meyerheim, Möller, Pape, Pfannschmidt, Schrader, Spangenberg, Steinbrück, Strack, Albert Vogel, v. Werner, Wilhelm Wolff, Sekretär Gruppe).
29. Jan. 1874: Wettbewerb für ein Denkmal in Darmstadt für die Gefallenen im Krieg 1871; Auslage einiger Neueingänge aus der Bibliothek zur Betrachtung (Bl. 5).
27. Febr. 1874: Auslage von Werken aus der akademischen Bibliothek zur Betrachtung (Bl. 11).
27. März 1874: Verweis auf die Protokollniederschrift in Abt. 2 Nr. 1 [PrAdK 0255 Bl. 236f.] (Bl. 21).
9. April 1874: Verweis auf die Protokollniederschrift in Abt. 2 Nr. 1 [PrAdK 0255 Bl. 239f.] (Bl. 22).
1. Mai 1874: Meldung über den Tod des Mitglieds Gustav Blaeser; Ablehnung des Antrags des Vereins Berliner Künstler mit oder neben dem Künstler-Unterstützungsverein oder ohne diesen an der Wahl für die Jury der Akademischen Kunstausstellung beteiligt zu werden (Bl. 27).
29. Mai 1874: freie Unterhaltung über neueste Erscheinungen auf dem Gebiet der Bildenden Kunst (Bl. 33).
31. Juli 1874: Annahme der Ehrenmitgliedschaft durch Friedrich Wilhelm Kronprinz von Preußen; Verlesung der Lebensläufe der neuen Mitglieder (Bl. 49).
4. Dezember 1874: Beratung über die Preiserteilungen für den Wettbewerb (Konkurrenz) der von Rohrschen Stiftung im Fach Bildhauerei mit 16 Bewerbern und für den außerordentlichen Wettbewerb um den Staatspreis im Fach Geschichtsmalerei; Wahl von [Paul] Otto als Preisträger im Fach Bildhauerei; Beschluss, wegen der hohen Qualität der Werke ausnahmsweise ein zweites Reisestipendium als zweiten Preis zu erwirken; Wahl von Behrens als Preisträger; Wahl von Knackfuß aus Düsseldorf als erster Preisträger im Fach Geschichtsmalerei, Wahl von Tschautsch als zweiter (Bl. 81).
Datierung1874
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ObjekttypAkte
 
Status des Bestandsextern
Freigabewie Bestand
BasisdatenMediadatenZusatzdokumente
Alte SignaturRegistratursignatur: Reg. I - Gen. 4, Bd. XXII
Provenienz
Ort
Bemerkungen
Verweis
BestandPreußische Akademie der Künste
SignaturPrAdK 1453
TitelAußerordentliche Sitzungen des Senats der Königlichen Akademie der Künste
DatierungOktober 1874 - November 1874
 
Person/Institution
Weitere Personen/Institutionen
 
Technische DatenSprache: Deutsch
Umfang82 Bl.
Microfilm/-fiche: 0071
 
Objektspezifische Felder
 
MedientypPDF
DateinamePrAdK_0071.PDF
Dateigröße33.12 MB
HinweisKonsolidiert
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