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Protokolle der Sitzungen des Akademischen Senats und der Plenarversammlungen 1875
max. Changelog ID: 2071500
SignaturPrAdK 0072
Betreuende
Archivabteilung
Historisches Archiv
Bestand: Historisches Archiv
BestandPreußische Akademie der Künste
Klassifikation03.2. Protokolle der Sitzungen des Senats, der Mitglieder und der Gesamtakademie
 
Titel
Protokolle der Sitzungen des Akademischen Senats und der Plenarversammlungen 1875
EnthältSitzungen des Gesamtsenats und des Senats der Sektion der bildenden Künste.
Teilnehmer in wechselnder Zusammensetzung: Daege (komm. Direktor), Hitzig (Präsident), Oberregierungsrat Knerk, Regierungsrat Lucanus.- Bildende Künste: Afinger, Becker, R. Begas, Drake, Ende, Eybel, Graeb, M. Gropius, Hesse, Knaus, Lucae, Mandel, Menzel, Pfannschmidt, Richter, Schrader, Strack, v. Werner, A. Wolff, Wredow.- Musik: Bargiel, Commer, Grell, Haupt, Joachim, Kiel, Rudorff, Schneider, Schulze, Spitta, Taubert; Gruppe (Protokoll).
Gesamtsenat
16. Jan. 1875: Begutachtung der Vorlagen des Zeichenlehrers Friedrich Fischbach; Unterstützungsgesuch des Malers F. Harper; Empfehlung von Strack zum Ankauf für die Bibliothek: Guiseppe Castelazzi, Ricordi di architettura orientale; Ausschreibung der Konkurrenz für Architekten: Verkürzung der Klausur für die Hauptaufgabe von 13 Wochen auf 8 Tage; Nichtberücksichtigung des Bildhauers Möller bei der Vergabe der Goldenen Medaille; Empfehlung zum Ankauf des Kupferstichs von Brognoli, Raphaels Fresken und Tapeten im Vatican; Unterstützungsgesuch des Steinbildhauers Pommorski; Prüfung des Zeichenlehrers Woyst (Bl. 3f.)
27. Feb. 1875: Unterstützungsgesuche des Schülers Bildhauer Heisler, der Bildhauer Otte und Oscar Meyer, des Schülers Bildhauer Wiese für eine Italienreise, des Malers Hugo Untiedt; Bekanntmachung der Konkurrenz für Architekten; Aufstellung der Löwengruppe von Prof. W. Wolff auf dem Platz vor dem Brandenburger Tor wird nicht befürwortet (Bl. 10).
13. März 1875: Unterstützungsgesuche des Malers Wilhelm Meyerheim und des Architektur- und Landschaftsmalers Kramer, Termin für die Beurteilung der im Aktsaal modellierten Schülerarbeiten; Zeichenlehrerexamen Jaeckel; Püfung des Malers Moratzki; Schüler Heisler erhält Stelle als remunierter Eleve; Begutachtung der Arbeit des Bildhauers Joseph Otte; Nachfolge von Holbein als Lehrer der Vorbereitungsklasse; Eingang von 123 Fotografien nach den Kunstwerken des Winterpalais zu St. Petersburg von der Kunsthandlung Amsler und Ruthardt (Bl. 11).
03. April 1875: Unterstützung für die Witwe des Malers Elster aus dem Ausstellungsfonds; allgemeine Beschränkung von Unterstützungen auf Künstler, die bereits ausgestellt haben; Dank des Malers F. Harper für Unterstützung; Termin zur Stellung der Klausur in der Konkurrenz mit 8 zugelassenen Bewerbern (Bl. 13).
10. April 1875: Unterstützungsgesuch des Komponisten Brad…[unleserlich]; Gutachten über die Komposition des Teilnehmers am Meyerbeerschen Wettbewerb, Brieger; Auswertung der Klausurbeiträge im Wettbewerb für Architektur mit der Aufgabe: Entwurf für ein fürstliches Landhaus; Hauptaufgabe: Entwurf eines Gebäudes für die Akademie; Versetzung der Schüler der Vorbereitungsklasse in die Gipsklasse: Bennewitz von Loefen, Brankal, Enger, Grack, Harsch, Herrmann, Muller, Paulis, Tübbecke, Thümler (Bl. 14).
17. April 1875: Genehmigung des Provisorischen Statuts durch den König, ersetzt Reglement von 1790; Ernennung von Anton von Werner zum Direktor der „allgemeinen Akademie der bildenden Künste“, Übertragung eines Meisterateliers sowie Berufung in den Senat; Beschwerde von Professor Harzer wegen der Entlassung aus der Kommission zur Prüfung der Zeichenlehrer; Aufnahme als Schüler in die Akademie nach Begutachtung der Prüfungsarbeiten: die Bildhauer Leopold Schreiber, Carl Arnd, Leonhard Schlaegel, Louis Manzel, Otto Andres, die Maler Rudolf Striemer, Walter Busch, Hugo Link, Max Ring, Wilhelm Fischer, Lithograph Paul Schick und Hospitant Alexander von Baldimano (Bl. 15).
24. April 1875: Vereidigung von Anton von Werner als Direktor der allgemeinen Akademie für bildenden Künste und Mitglied des Senats; Ernennung von Philipp Spitta zum Zweiten Ständigen Sekretär der Akademie, zum Lehrer für Musikgeschichte an der akademischen Hochschule für Musik und zum Mitglied des Senats; Befürwortung des Ankaufs der Modelle aus dem Nachlass Prof. Hopfgarten; Ankauf des Heftes „Rheinfahrt“ von Wachenhusen und Hackländer; Unterstützungsgesuch des Schülers Maler Weese; Zulassung der Schüler der Kompositionsklasse von Prof. Pfannschmidt zur kleinen Konkurrenz: Bildhauer Landsberg, die Maler Willich und Fischer; Direktor von Werner zeigt die Übernahme des gesamten Lehrinstituts der Akademie an, Leitung durch den Senat entfalle nun (Bl. 16).
08. Mai 1875: Verleihung des Titels Professor an den Musiker und Schriftsteller H. Ehrlich; Anträge auf Verleihung des Titels Musikdirektor von den Organisten Stange aus Schleswig und Borchers [?] aus Kiel, Ferdinand Knacke aus Neustettin; Bericht des Pensionärs Oscar Pasch; Einführung des zweiter Ständigen Sekretärs Spitta in den Senat; Zeichenlehrerprüfung Hermann Brombach; Teilnehmer an der Konkurrenz für Architektur, die nicht zur Hauptaufgabe zugelassen sind, erhalten ihre Klausur zurück; Entwurf des belgischen Architekten Balat für ein Ausstellungsgebäude (Bl. 19).
22. Mai 1875: Zustimmung des Senats zu den Wahlen in der Sektion Musik; Gutachten über die Kunstgewerblichen Vorlagenblätter von Stork; Ankauf von Fischbach: Ornamente und Gewebe für die Kunstschulen und zur Verwendung als Prämien; Berufung des Malers E. Gussow als Lehrer an die Akademie der Bildenden Künste Berlin; Berufung von Prof. Thumann als Lehrer der Vorbereitungsklasse, von Lethmer als Leiter des Unterrichts für Ornamentlehre und dekorative Architektur; Erhöhung des Etats der Akademie, Verwaltungssachen sind beim Direktorium und Senat vorzubringen, Anfrage der polytechnischen Schule Posen nach Vorlageblättern für das Freihandzeichnen (Bl. 23-25).
07. Juli 1875 (außerordentliche Sitzung): Einführung der neuernannten Mitglieder des Senats durch den Vertreter des Kultusministeriums Regierungsrat Dr. Schoene (Bl. 36).
09. Juli 1875: Wahl von Hitzig zum Präsidenten, weitere Kandidaten Daege, Schrader, Taubert; Wahl von Becker zum stellvertretenden Präsidenten, weitere Kandidaten Daege, Eybel, Taubert, Joachim (Bl. 38).
02. Okt. 1875 (außerordentliche Sitzung): Einführung von Hitzig als Präsident durch Oberregierungsrat Greiff, Dank und Auszeichnung mit dem Kronorden 2. Klasse für Daege (Bl. 45)
09. Okt. 1875: Aufruf der Wiener Historischen Ausstellung 1876; Aufruf zur Teilnahme an der Ausstellung Kunst und Industrie in München; Eingang von Fischbach: Ornamente und Gewebe für die Kunstschulen, Eingang von B. Becker und A. Gronth, Das Kunsthandwerk; Abgabe von 5 Exemplaren der Grunerschen Bibelbilder an Direktor v. Werner; Einladung der Universität zur Feier der Einführung des Rektors; Kommission für die Belange der Bibliothek ernannt: Hitzig, v. Werner, Lucanus, Taubert, Wolff, Joachim, Spitta, Gruppe (Bl. 46).
30. Okt. 1875: Kommission hat über die Anträge des Direktors v. Werner beraten; Ausleihfristen für die Bibliothek sollen verkürzt werden; Zuweisung einer einmaligen Summe sowie eines Fonds zur Anschaffung von Lehrmitteln an Direktor v. Werner; Bestandsaufnahme der Sammlungen soll durch noch zu ernennende Kommission vorgenommen werden; Verlegung der Kunstschule wird wegen der Unzulänglichkeiten der Räume gefordert; Verhältnis des Ersten Ständigen Sekretärs und der Beamten der Akademie zu Direktor v. Werner; Änderungen zur Kleinen Konkurrenz (Bl. 51).
13. Nov. 1875: Verfahren zur Reinigung von Gips von Radke; Ablehnung des Unterstützungsgesuchs des Mühlenbesitzers Friedr. Schröder; prinzipielle Frage, ob auswärtige Studenten Unterstützung erhalten können, wird vertagt; Begutachtung von Kopien für das Kreisgericht zu Öls; Befürwortung des Unterstützungsgesuchs für den Schüler Unter; Probeheft der Reihe „Kunstschätze aus den bayrischen Nationalmuseen“; kein Erwerb der Kopien der Kunstgegenstände des Historischen Museums Dresden; Wiederwahl von Prof. Eybel im Amt für die Prüfung der Zeichenlehrer; Diskussion, ob die Zeichenlehrerprüfung weiterhin vom Senat durchgeführt werden soll; Übergabe des Werkes von Bargue aus der Bibliothek an die Akademie für bildende Künste als Unterrichtsmaterial; Zusammenstellung der seit 1870 gewährten Unterstützungen aus dem Ausstellungsfonds und dem Buchhorn-Fonds; Prof. Pfannschmidt zum Stand der Einrichtung von Ateliers in Rom; Prof. Hesse wird aufgefordert, sein Referat über die Zeichnungen neuer Werke in die Bibliothek einzureichen (Bl. 55-58).

Senat der Sektion der bildenden Künste
2. Jan. 1875: Anschaffung des Werks für kunstgewerbliche Vorlageblöcke von Professor Joseph Storck wird nicht empfohlen; Vorlage für die Ausschreibung der Konkurrenz für Architekten in der nächsten Sitzung; Unterstützungsgesuch des Bildhauers Stietzer nicht bewilligt; Professor Graeb übernimmt die Prüfungen der Zeichenlehrer von Herzog (Bl. 2)
06. Feb. 1875: Gesuch des Schülers Johannes Amann; Unterstützungsgesuch des Bildhauers Pommorski; Themen für den Wettbewerb der Michael Beerschen Stiftung für Bildhauer und Maler (Kampf um den Fries des Patroklus, Odysseus und die Freier); Verzeichnis der Akademiemitglieder; Transport der Bilder von Prof. Schütz aus Düsseldorf; Einnahmen der Kunstausstellung; Beschädigung des Bildes des Malers Jungheim, Pfändung eines Werkes von Dehn, Bothfelser und Lotz aus Düsseldorf (Bl. 7)
24. Feb. 1875: Todesanzeige für den Lehrer der Vorbereitungsklasse Prof. Eduard Holbein, gestorben am 19. Febr. 1875; Gutachten über die Aufstellung der Löwengruppe von Prof. W. Wolff auf dem Platz vor dem Brandenburger Tor; Verfügung zu den vorgeschlagenen Änderungen in der Konkurrenz für Architekten, Verkürzung der Frist für die Hauptaufgabe auf 8 Tage wird weiterhin befürwortet; Zeichenlehrerexamen des Lehrers Kraatz (Bl. 8)
19. März 1875: Eingang in der Bibliothek: J. N. von Wilmowsky, Dom zu Trier sowie drei Fotografien und eine Federzeichnung des Vereins für Historische Kunst; Antrag von Prof. Dobbert auf Ankauf von Fotografien von Werken berühmter Meister; Prüfung der Schülerarbeiten im Aktsaal: erster Preis an Artur Ringe, zweiter Preis an Wilhelm Tiemann (Bl. 12).
01. Mai 1875: Mitteilung des Direktors von Werner: Maler Michael und Bildhauer Schaper übernehmen Leitung der Übungen im Zeichnen und Modellieren nach dem Akt; Direktor von Werner hat die Nutzung der Unterrichts-Lokalitäten und notwendige bauliche Veränderungen zu beantragen; Unterstützungsgesuch der Witwe von Prof. Holbein; Befürwortung des Ankaufs der Marmor-Gruppe „Amor und Nymphe“ von Albert Helbig, Rom; Weiterleitung der Unterstützungsgesuche der Schüler Gustav Hermann, Wilhelm Müller, Sturmhöfel, Heinrich Keiling [?] an Direktor von Werner; Gewährung des Freien Unterrichts für den Schüler Joseph Otte (Bl. 18).
05. Juni 1875: Kastellan Müller wechselt zur Nationalgalerie; neue Mitglieder erhalten Bestätigung des Ministers; Gutachten über ein Glasgemälde des Malers Kuchenreither [?]; Beschwerde von Prof. Harzer; Lage des Bibliothekars Caspar; Unterstützungsgesuch des Malers Peter Heinrich; Bewerbung für die Kastellan-Stelle, Zeichenlehrer-Prüfung des Malers Otto Knigge; Eingang des Werkes Musica Sacra von Prof. Commer; Urlaubsgesuch von Inspektor Herzberg, Prof. Eybel übernimmt Vorsitz der Prüfungskommission; Beurteilung der Schülerarbeiten der Provinzial-Kunstschulen (Bl. 26-27).
19. Juni 1875: Urlaubsgesuch von Prof. Mandel, Prof. Geppert gibt Stellung als Hilfslehrer der Akademie auf; Eingang des Kupferstiches von Eilers nach Tizian, Der Zinsgroschen, als Geschenk für die Sammlung; Wilhelm Krauss legt eine Zinkplatte zur Begutachtung vor, wird an die Gewerbe-Akademie verwiesen; Zeichenlehrer-Prüfung Gustav Hertling; Urlaub Geheimrat Lucanus; Unterstützungsgesuche (Bl. 32).
26. Juni 1875: Urlaubsgesuch von Inspektor Herzberg bewilligt; Ablehnung des Gesuchs des Landschaftsmalers Hermann Eschke auf Verleihung des Professorentitels; Befürwortung des Gesuchs des Historienmalers und Lehrers Meurer [?] am Gewerbe Museum, eine Stubenmaler-Expedition nach Italien zu senden, um durch Kopien die Vorbilder-Sammlung zu ergänzen; Zeichenlehrer-Zeugnis für G. Hartwig; Gesuche um freien Unterricht und Stipendien werden an Direktor v. Werner weitergeleitet (Bl. 34f.).
17. Juli 1875: Begutachtung der Bewerbungen für die Konkurrenzen der Michael-Beerschen Stiftung, Zuerkennung des Preises der Ersten Stiftung für Bildhauerei an den Schüler der Kompositionsklasse von Prof. Pfannschmidt, Max Landsberg, weiterer Bewerbung von Ephraim Keyser aus Baltimore; Zuerkennung des Preises der Zweiten Stiftung für Geschichtsmalerei an den Schüler der Akademie Hago Louis; Prämierung der Schüler der akademischen Klassen: Ringe, Tiemann (Bildhauer im Aktsaal), Woyte [Woite] (Zeichnen im Aktsaal), Wendling (zweite Malklasse), Fischer, Wittig (Kompositionsklasse), Tiemann, Albert Bergmeier und Lob an Heinrich Keiling (Modellierklasse), [Franz] Grube, [Adolph] Schneider (Kompositionsklasse) (Bl. 39f.).
31. Juli 1875: Befürwortung der Anschaffung von: Heinrich v. Gegenmüller Original-Zeichnungen zu St. Peter in Rom; Unterstützungsgesuch des Bildhauers Hermann Böltje; der Schüler der Malklasse Wendling erhält Erlaubnis zum Kopieren in der Dresdner Galerie; Wunsch aus dem Abgeordnetenhaus, ab sofort auch Schülerinnen in den akademischen Klassen zu unterrichten, wird abgelehnt, es fehle an Räumen und Lehrern für Parallelklassen, ein gemeinsamer Unterricht sei unzulässig; Michelangelo-Feier in Florenz; Antrag von Prof. Begas, den Ankauf des Bildes Meeresidylle von Böcklin für die Nationalgalerie zu befürworten, Pfannschmidt und Becker dagegen; Senat beschließt als Kompromiss, den König auf das Bild aufmerksam zu machen; Zeichenlehrer-Prüfung des Malers Schwaar; Ankauf von Ölbildern von Pfannschmidt durch das fürstliche Ministerium in Sondershausen für die Kirche in Thüringenhausen (Bl. 42).
07. Aug. 1875 (außerordentliche Sitzung): Wahl von Begas als Vertreter der Akademie auf der Michelangelo-Feier in Florenz; Bericht von Prof. Eybel über die Zeichenlehrerinnen-Prüfung (Bl. 43).
18. Sept. 1875 (außerordentliche Sitzung): Bestätigung der Wahl von Hitzig zum Präsidenten und von Becker zum Vizepräsidenten durch das Kultusministerium; Nachricht über die Anstellung der Lehrer O. Knille (Zeichnen), A. Hertel (Landschaftsklasse), Hoecke (Hilfslehrer) an der Akademischen Hochschule; Ruhestand des Lehrers Prof. Daege ab 1. Okt.; Empfehlung zum Ankauf des Ölgemäldes von Böcklin, Meeresidylle für die Nationalgalerie wird an Kommission für Kunstzwecke weitergeleitet; Wechsel des Kastellans Müller an die Nationalgalerie; Gesuch von Max Wahlberg, den Termin für das Italien-Stipendium zu verschieben; Unterstützungsgesuch des 14jährigen David Cohn; Vorstellung des Lehrplans des Wintersemesters; Ablehnung des Gesuchs des Pensionärs Stiller um Zahlung eines größeren Betrags seines Stipendiums; Ablehnung des Gesuchs der Konkurrenten der Preisbewerbung für Architektur, Böhm, Seeling und Forg [?] um Zahlung einer Remuneration; Zeichenlehrer-Prüfungen; Gesuch von Prof. Eybel um Ablösung als Leiter der Prüfungskommission für Zeichenlehrer (Bl. 44).
16. Okt. 1875: Wahl von Prof. Gruppe zum Protokollführer; Petition des Vereins Deutscher Zeichenlehrer; Unterstützungsgesuche sollen künftig einem Vertrauensmann und nicht mehr dem Senat vorgelegt werden; Gesuch des Malers Paul Schobelt aus Rom um einen Malauftrag; Gesuch des Malers Rockoll; Gesuch von Martin Böhm zur öffentlichen Darstellung lebender Bilder nach der Antike; Bildhauer Paul Otto bietet sein Modell Leda mit dem Schwan der Nationalgalerie zum Kauf an; Befürwortung des Unterstützungsgesuch von Julia Koppers zur Ausbildung in der Malerei; Porträtmaler Radtke möchte neues Mittel und Verfahren zur Reinigung alter Gipse vorstellen, wird an Wredow verwiesen; Äußerung des Senats zum Gesuch Herrn Gaillard nicht möglich, weil es in den Bereich der Kunstindustrie fällt; Nachfrage nach einem Sachverständigen und Taxator für Emaille, Porzellan und Waffen; Unterstützungsgesuch der Witwe von Prof. Holbein; Frage von Prof. Mandel, ob 1876 eine akademische Ausstellung stattfindet (Bl. 47f.).
05. Dez. 1875: Probe des neuen Verfahrens von Radtke zur Reinigung von Gipsen; Unterstützungsgesuche aus nichtpreußischen Gebieten; Ablehnung des Unterstützungsgesuchs von Bartels wegen Täuschung durch Einreichen fremder Probeblätter; Ablehnung des Unterstützungsgesuch von Ohlsen aus Hamburg; prinzipiell Gewährung eines Stipendiums nur nach halbjährlichem Besuch einer inländischen Akademie; Unterstützungsgesuche der Bildhauer Ernst Wagner, Otto, des Malers Franz Wagner; Benennung des Bildhauers Sussmann als Sachverständiger für einen Prozess am Stadtgericht; Ablehnung des Antrags auf Verleihung des Professorentitels an den Bildhauer Pfuhl (für die Arbeiten in der Kadettenanstalt Berlin-Lichterfelde); Fortsetzung des Abonnements „Kunstschätze aus dem bayrischen Nationalmuseum“; Erwerbungen: Alfred Woltmann, Die Geschichte der deutschen Kunst im Elsass, sowie Crowe und Cavalcaselle, Die Geschichte der niederländischen Malerei; Probeheft von „Südslawische Ornamente“ von Felix Lay wird angefordert (Bl. 61-64).
11. Dez. 1875: Reorganisation des Zeichenunterrichts; Vorschläge für Vorsteher der Meisterateliers, Beschlussfassung wird vertagt; Gesuch von Prof. v. Werner, die Akte von Schadow und Rietschel als Lehrmaterial an die Akademische Hochschule abzugeben; Zahlung einer Unterstützung an den Bildhauer Wagener für eine Ausbildung an der hiesigen Akademie; Prüfung der Zeichenlehrer Pape, Hein, Kühn und der Zeichenlehrerin Erna Stork (Bl. 65f.).

Enthält auch:
Plenarversammlungen. Teilnehmer in wechselnder Zusammensetzung: Adler, Afinger, Amberg, Becker, O. Begas, R. Begas, Bleibtreu, Bötticher, Ludwig Burger, Cretius, Daege, Drake, Carl Eckert, Eichens, Ende, Eybel, Feckert, Gentz, Graeb, Gropius, Habelmann, Graf Harrach, Haupt, Henning, Hesse, Hitzig, Hopfgarten, Hosemann, Knaus, Lüderitz, Mandel, Menzel, P. Meyerheim, Carl Heinrich Möller, Pape, Pfannschmidt, Robert Radecke, Gustav Richter, Hubert Ries, Schrader, Spangenberg, Steffeck, Steinbrück, Strack, A. Vogel, Wachmann , v. Werner, A. Wolff, W. Wolff, Wredow, Gruppe.
28. Jan. 1875: Verlesung der eingegangenen Lebensbeschreibungen der auswärtigen Mitglieder Alma-Tadema, Jan Matejko, Edward von Steinle, Friedrich Schmidt, Nicolaus Barthelmess (Bl. 5).
26. Febr. 1875: Verlesung der eingegangenen Lebensbeschreibungen der auswärtigen Mitglieder Ferdinand Graf Harrach, Ludwig Bohnstedt, Philipp Hermann Eichens, Wilhelm Camphausen, Wilhelm Sohn, August Bromeis, Ludwig Richter (Bl. 9).
30. April 1875: Vorstellung der neu eingegangenen Fotografien aus der Ermitage in St. Petersburg und des Werkes der türkischen Regierung über orientalische Baukunst (Bl. 17).
11. Mai 1875 (Wahlversammlung der Sektion der bildenden Künste): Abstimmung über die Wahlvorschläge. Hiesige Maler: Bellermann, Bennewitz v. Loefen, G. Biermann, Eschke, Ewald, G. Graef, A. v. Heyden, Ernst Hildebrandt, O. Knille, Körner, Kraus, Lüben, Franz Meyerheim, Max Michael, Louis Spangenberg, Fritz Werner; hiesige Bildhauer: Calandrelli, Enke, Göritz, Schaper, Siemering, C. Stettborn [?], hiesige Architekten: Gropius, Lucae, Otte; auswärtige Maler: F. R. Adam, Düker, Gude, Gussow, Th. Hagen, Kröner, Lenbach, Gabriel Max, Milais, Schampheleer, Paul Thumann, auswärtige Architekten: Balat, Haase; keine Zuwahlen, da kein Kandidat die erforderliche Anzahl der Stimmen erhält (Bl. 21).
10. Mai 1875 (Wahlversammlung Sektion Musik): Wahlvorschläge: Bargiel, Bellermann, Blumner, Eckert, Haupt, Radecke, Wüerst, gewählt werden: Heinrich Bellermann, Martin Blumner, Carl Eckert, August Haupt, Robert Radecke; Vertagung der Wahl der auswärtigen Mitglieder (Bl. 22).
15. Juni 1875 (Mitglieder Sektion der bildenden Künste): Wahl der Mitglieder des Senats für die Maler (Graeb, Becker, Richter, Menzel), Bildhauer (Reinhold Begas, Wredow, Afinger) und Architekten (Hitzig, Ende). Wahl von Hitzig zum Vorsitzenden der Sektion; Protest von Direktor v. Werner gegen die Auffassung, das bereits im Senat befindliche Mitglieder sich nicht zur Wahl stellen dürfen (Bl. 29-31).
25. Juni 1875 (Mitglieder Sektion der bildenden Künste): wegen geringer Beteiligung vertagt (Bl. 33).
22. Juli 1875 (Senat und Mitglieder der Sektion der bildenden Künste): Konkurrenz im Fach Architektur [Großer Staatspreis]: Erteilung des Preises an Nr. 8 (Bl. 41).
29. Okt. 1875: Präsident Hitzig fordert die Mitglieder zu Vorträgen in den Sitzungen auf, Meldungen von Mandel für November und Ries für Dezember; Auslage von Neuerwerbungen (Bl. 49f.).
26. Nov. 1875: Vorlage der Blätter: Die hervorragendsten Kunstwerke der Kaiserl.-Königl. Schatzkammer in Wien; Konzertmeister Ries legt Briefe von Beethoven an sein Bruder Riess in England vor; Antrag von Oscar Begas zu den akademischen Ausstellungen; Antrag von Wredow zur Nutzung der Bibliothek; Bezug des Albums der Gesellschaft für bildende Künste in Wien; Mitteilung über die seit 1870 gezahlten Unterstützungen aus dem Ausstellungsfonds und dem Buchhorn-Fonds (Bl. 59f.).

Sitzung der musikalischen Sektion, 14. Juni 1875: Teilnehmer Daege, Grell, Kiel, Joachim, Schneider, Commer, Blumner, Radecke, Ries, Heinrich Bellermann, Haupt, Eckart, Sekretär Dr. Gruppe. Wahl von Commer und Schneider zu Mitgliedern des Senats der musikalischen Sektion und von Taubert zum Vorsitzenden der Mitgliederversammlung (Bl. 28).

Datierung1875
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ObjekttypAkte
 
Status des Bestandsextern
Freigabewie Bestand
BasisdatenMediadatenZusatzdokumente
Alte SignaturRegistratursignatur: Reg. I - Gen. 4, Bd. XXIII
Provenienz
Ort
Bemerkungen
 
Person/Institution
Weitere Personen/Institutionen
 
Technische DatenSprache: Deutsch
Umfang66 Bl.
Microfilm/-fiche: 0072
 
Objektspezifische Felder
 
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DateinamePrAdK_0072.PDF
Dateigröße25.14 MB
HinweisKonsolidiert
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