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Gespräche von Hans Garbe mit Bertolt Brecht, Slatan Dudow, Helene Weigel, Ruth Berlau und Käthe Rülicke
max. Changelog ID: 2071500
SignaturDudow 669
Betreuende
Archivabteilung
Film- und Medienkunst
Bestand: Film- und Medienkunst
BestandSlatan-Dudow-Archiv
Klassifikation2.4. Sonstiges
 
Titel
Gespräche von Hans Garbe mit Bertolt Brecht, Slatan Dudow, Helene Weigel, Ruth Berlau und Käthe Rülicke
Enthält- Protokoll zum 1. Gespräch am 10.5.1951
- Protokoll zum 2. Gespräch am 19.5.1951
- Protokoll zum 3. Gespräch
Enthält auch: - 1 Kurzmitteilung von Käthe Rülicke an Slatan Dudow
Datierung1951
Sortierfeld
ObjekttypSchriftgut
 
Status des Bestandsextern
Freigabewie Bestand
BasisdatenMediadatenZusatzdokumente
Alte Signatur
Provenienz
Ortohne Ort
Bemerkungen1949/50 reparierte der Ofenmaurer Hans Garbe mit seiner Brigade einen Ofendeckel innerhalb von 13 (statt 50) Stunden und erneuerte die Ofenkammern, ohne dass sie (wie bis dahin üblich) vollständig abgeschaltet werden mussten. Mit seinen Verbesserungsvorschlägen zur Instandhaltung und Leistungssteigerung der Ringofenanlage von Siemens-Plania wurde Hans Garbe in der DDR zum »Helden der Arbeit». Bertolt Brecht inspirierte der Garbe-Stoff zum »Büsching»-Fragment. Als Bertolt Brecht im Frühjahr / Sommer 1950 von Hans Garbes Aktivistentat erfuhr, vermutete er einen großen Stoff. Er ließ von seinen Mitarbeitern, allen voran Käthe Rülicke, Zeitungsartikel, Fotos und Dokumente über Hans Garbe zusammentragen und fasste den Plan, ein Stück zu schreiben – das »Garbe/Büsching»-Projekt. Am 10. und 11. Juli 1951 notierte Brecht in sein Arbeitsjournal: »ahrenshoop. studiere den garbe-stoff. garbe hat uns in drei sitzungen sein leben erzählt ...» Am Nachmittag des 17. Juni 1953 berichtete Hans Garbe Käthe Rülicke, »... er habe am Vormittag all seine Orden angelegt, sei zu den Demonstranten gegangen und habe, ‹neben› ihnen hergehend ... sie zu agitieren versucht. Er sei erkannt worden, Rufe von ‹Schlagt ihn tot!› bis zu ‹Laßt ihn gehen, der gehört zu uns!› seien laut geworden. Daraufhin erwägt Brecht die Fortführung der Handlung bis in die unmittelbare Gegenwart. — »15.–30. Oktober 1953: Brecht, der in Wien bei Eisler ist, notiert: ‹wir [Eisler und Brecht] besprechen einen GARBE, im stil der ‹maßnahme› oder ‹mutter›, zu schreiben im märz und april, mit einem vollen akt über den 17. juni.›» — Brechts »Büsching» bleibt ein Fragment.
 
Person/Institution
Weitere Personen/Institutionen
 
Indexbegriffe
Umfangmasch., masch. Dg.
46 Blatt
 
Objektspezifische Felder
 
Bestand/Klassifikation:
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