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Samuel-Lewin-Archiv
Kurzbiografie/ Geschichte der Institution geb. 05.03.1890 Końskowola (bei Lublin, Polen) – gest. 03.07.1959 New York 1893–1906 traditionelle jüdische Ausbildung im Cheder, Beth Hamidrasch und Jeschiva, anschließend Wanderschaft (u.a. Russland, Bessarabien); 1912 Argentinien; 1914 Rückkehr nach Polen; unter Kriegseindrücken Beginn der schriftstellerischen Tätigkeit in jiddischer Sprache; ab 1920 Berlin; verfasste Essays und Artikel für deutsche Zeitungen; während der Berliner Zeit 2 Jahre Aufenthalt in der Siedlung Fichtengrund bei Oranienburg; 1933 fielen seine Werke der Bücherverbrennung zum Opfer; über verschiedene Station Westeuropas ins Exil: Dezember 1935 New York, dort weiter schriftstellerisch aktiv, jedoch zunehmend isoliert und vereinsamt; Lewin fühlt sich der Tradition der jiddischen Geschichtenerzähler verpflichtet; Leben und Leiden der Ostjuden im ausgehenden 19. und der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts stehen im Zentrum seines literarischen Schaffens Beschreibung des Bestandes Archiv und Sammlung Werkmanuskripte lyrischer, dramatischer, epischer und autobiografischer Arbeiten in deutscher und jiddischer Sprache, zum Teil in hebräischer Schrift; umfangreiche Korrespondenz zwischen Samuel und Miriam Lewin, Briefe von Albert Einstein, Hans Jacoby, Thomas Mann, Hermann Struck, Franz Werfel, Arnold Zweig und Stefan Zweig; Korrespondenz von Miriam Lewin (1961-1985), vor allem mit Verlagen und Sendeanstalten, zur Verbreitung des Werkes von Samuel Lewin; Zeitungsdokumentation. Bibliothek: Primärliteratur, fremdsprachige Belletristik, jiddische Literatur, Sachgebiet Literaturwissenschaft; zahlreiche Erstausgaben.
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