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Paul-Körner-Schrader-Archiv
Kurzbiografie/ Geschichte der Institution geb. als Paul Schrader 25.04.1900 Wedderstedt (Harz) – gest. 18.05.1962 Berlin (Ost) 1918 Einberufung, Abbruch der Gärtnerlehre, wegen Antikriegsgedicht erste von zahlreichen Verurteilungen (insgesamt über 5 Jahre Haft zwischen 1918–1936), Mitglied des Soldatenrates in Bernburg (Anhalt); 1919 KPD; 1920/21 Teilnahme an Kapp-Putsch-Abwehr und Märzkämpfen in Mitteldeutschland; bis 1928 illegal als "Paul Körner" Arbeit in verschiedenen Berufen, ca. 300 Reportagen, Gedichte, Kurzgeschichten, Glossen für die kommunistische Presse; 1928 Gründungsmitglied des Bunds proletarisch-revolutionärer Schriftsteller; 1929–1931 zahlreiche Prozesse infolge Redakteurstätigkeit für Die rote Fahne; ab 1933 im illegalen Widerstand, mehrfache Verhaftung und Misshandlung; 1939 trotz "Wehrunwürdigkeit" Einberufung in die deutsche Wehrmacht, Fortsetzung des illegalen Widerstands; Juli 1945: Rückkehr nach Berlin; freier Schriftsteller und Mitarbeiter verschiedener Zeitungen und Zeitschriften; 1945 Mitbegründer des Kulturbunds; 1946 SED; 1953 Mitglied des Schriftstellerverbands der DDR Beschreibung des Bestandes Archiv und Sammlung: Werkmanuskripte zu Romanen (u. a. zum konfiszierten, lange verschollenen Roman "Schlagende Wetter"), zu Erzählungen und Kurzgeschichten, auch unter eigenständigen Titeln gedruckte Roman-Auszüge, zu Glossen, Reportagen und Berichten, Laienspielen, Sketchen, Singspiel, Operette, zu Hörspielen und Filmen, Gedichten und Liedern; vielfache Überlieferung von Druckbelegen, v. a. von Arbeiten nach 1945; bio-bibliographische Dokumentation sowie postume Sammlung von Werk-Abschriften und Druckbelegen, inklusive einer Sammlung von Gedichten und Liedern für eine geplante Lyrik-Edition; Korrespondenz; persönliche Unterlagen, u. a. Fotos; geschäftliche Unterlagen; einzelne fremdsprachige Übersetzungen von Werken des Autors; Korrespondenz Dritter zum Autor.
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