Informationen zum Bestand | |||||||||||||||||||||||||||||||||||
Julius-Hart-Archiv
Kurzbiografie/ Geschichte der Institution geb. 09.04.1859 Münster – gest. 07.07.1930 Berlin 1875 Studium der Rechtswissenschaften; 1877–1881 Arbeit für verschiedene Zeitungen in Bremen, Glogau und Bromberg, 1878 Theaterkritiker in Bremen, 1878/79 gemeinsam mit Bruder Heinrich Leitung der Deutschen Monatsblätter; 1879 Gründung des Deutschen Literaturkalenders,1882 Verkauf des Deutschen Literaturkalenders an Joseph Kürschner (Kürschners Deutscher Literaturkalender); 1882–1884 mit Heinrich Hart Herausgabe der Kritischen Waffengänge; 1885 Gründung der Berliner Monatshefte für Literatur, Kritik und Theater; 1886 Engagement im literarischen Verein „Durch!“; 1887–1900 Arbeit als Theater- und Literaturkritiker der Täglichen Rundschau; 1889 Mitbegründer der „Freien Bühne“; 1890–1895 Mitglied des „Friedrichshagener Dichterkreises“; 1900 Gründung der „Neuen Gemeinschaft“; Arbeit als Literatur- und Theaterkritiker für die Zeitschrift Der Tag; das Wirken von Julius und Heinrich Hart beförderte das Erstarken des Naturalismus sowie die literarische Moderne im deutschsprachigen Raum und verlieh der um 1900 aufkommenden lebensreformerischen Bewegung wesentliche Impulse Beschreibung des Bestandes Archiv und Sammlung: Werkmanuskripte, darunter Gedichte, Essays, Aufsätze und Kritiken; Korrespondenz mit Heinrich Hart, Briefe, u.a. von Johannes Baader, Wilhelm Bölsche und Bruno Wille; persönliche Unterlagen und Verträge; Fotos von Mitgliedern des Friedrichshagener Dichterkreises; Zeitungsausschnitte und Druckbelege; einige Exemplare seltener Zeitungen und Zeitschriften Ende des 19./Anfang des 20. Jahrhunderts; fremde Manuskripte, u.a. von Heinrich Hart, Peter Hille, Mieczyslaw Natrowski Nathanblut, Wilhelm von Scholz und Bruno Wille; Zeichnungen von August Hart; Unterlagen aus der Provenienz von Margarete und Heinrich Hart: Manuskripte, Zeichnungen, Korrespondenz mit Julius Bab, Henri du Fais, Fidus (Hugo Höppener), Wolfgang Goetz, Julius Hart, Gerhart Hauptmann, Leo von König und Wilhelm Spohr. Bibliothek: 72 Bde.
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