Informationen zum Bestand | |||||||||||||||||||||||||||||||||||
Martin-Gumpert-Archiv
Kurzbiografie/ Geschichte der Institution geb. 13.11.1897 Berlin – gest. 18.04.1955 New York 1916 Medizinstudium in Berlin; 1916–1918 Sanitätssoldat; 1919 Fortsetzung des Studiums in Heidelberg, später Berlin; 1923 Promotion, seither Arzt und Autor im Fachgebiet und in der Literatur; 1928 in Paris Aneignung neuer Operationstechniken zur Behebung von Entstellungskrankheiten, später Gründer der ärztlichen Arbeitsgemeinschaft und der ersten städtischen Beratungsstelle für Entstellungsfürsorge in Berlin; 1933 Enthebung von allen ärztlichen Ämtern wegen jüdischer Herkunft; Exil: 1936 USA, in New York Eröffnung einer dermatologischen Praxis; 1942 Erwerb der US-Staatsbürgerschaft; 1949 als Begleiter von Thomas Mann erstmals wieder in Deutschland; 1952–1954 Herausgeber der Zeitschrift Lifetime Living; 1952 bis zum Tod Leiter der Geriatrischen Klinik des Jewish Memorial Hospital New York; die Erfahrungen der Entwurzelung im Exil fanden in Gedichten, erzählerischen und autobiografischen Werken Verarbeitung Beschreibung des Bestandes Archiv und Sammlung: Werkmanuskripte, darunter vorwiegend lyrische Arbeiten, einige Prosatexte und eine unveröffentlichte Autobiografie, publizistische Arbeiten, insbesondere zu medizinischen Fragen; biografische Unterlagen, persönliche Dokumente und Fotos; Zeitungsdokumentation; Korrespondenz, u.a. mit Hermann Blaschko, Oskar Kokoschka, Alice Maier, Erika Mann, Katia Mann, Klaus Mann, Thomas Mann, Minni und Jakob Steinhardt, Carl Zuckmayer und mit Institutionen, insbesondere dem Südverlag (Johannes Weyl).
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