Informationen zum Bestand | |||||||||||||||||||||||||||||||||
Archiv des Jüdischen Kulturbundes
Kurzbiografie/ Geschichte der Institution Beschreibung des Bestandes Der Jüdische Kulturbund wurde 1933 in Berlin als jüdische Selbsthilfeorganisation unter der Aufsicht des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda gegründet, um den aus den öffentlichen Theatern vertriebenen jüdischen Theaterleuten eine Beschäftigungsmöglichkeit zu bieten. Kurz darauf wurden auch in anderen deutschen Städten Kulturbünde nach dem Berliner Vorbild gegründet, die sich 1935 zu einem Reichsverbund der Jüdischen Kulturbünde zusammenschließen musste. Geleitet wurde er von dem Berliner Arzt und Theaterleiter Dr. Kurt Singer. 1938, als Kurt Singer nach dem Novemberpogrom nicht mehr von einer Auslandsreise zurückkehrte, übernahm der Schauspieler und Regisseur Fritz Wisten die künstlerische Leitung. Das Theater des Jüdischen Kulturbundes war ein Theater von Juden und ausschließlich nur für Juden. Die Arbeitsmöglichkeiten wurden nach 1938 immer drastischer eingeschränkt, viele Mitarbeiter emigrierten und 1941, kurz vor dem Beginn der Massendeportationen in Berlin, wurde der Jüdische Kulturbund von der Gestapo aufgelöst.
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