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Else-C.-Kraus-Archiv
Kurzbiografie/ Geschichte der Institution geb. 1890 in Darmstadt als Elisabeth Luise Adele Kraus. Kinderzeit in Südafrika, früher Klavierunterricht in Darmstadt und am Conservatoire von Lausanne. Nach dem 1. Weltkrieg - jeweils im Sommer - privates Studium bei Artur Schnabel in Berlin. Erste Begegnung mit Arnold Schönberg wahrscheinlich in den 1920er Jahren in Berlin. Ab 1928 unterrichtete sie an der Staatlichen Akademie für Kirchen- und Schulmusik in Berlin. 1931 begleitete sie die Sängerin Alice Schuster bei der Uraufführung von Liedern der Schönbergschülerin Natalie Prawossudowitsch und spielte auch Werke anderer Komponisten der Berliner Schönberg-Klassen sowie von Alban Berg. Alice Schuster wurde Kraus‘ Lebensgefährtin, mit der sie seit 1949 im Haus Wylerberg bei Nijmegen wohnte, in dem sie beide ein Kulturzentrum einrichteten. Mit dem „C.“ in ihrem Namen spielte sie auf die Verbindung mit ihr an. (In Schönbergkreisen sprach man von Kraus liebevoll als „C-chen“.) Das Haus stammt aus dem Familienbseitz von Alice Schuster und befand sich nach dem Kriegsende aufgrund einer Grenzkorrektur in den Niederlanden. Das gesamte Klavierwerk Schönbergs führte Kraus seit 1931 in Konzerten auf und spielte es erstmals 1952 in London (für das Label "Esquire") ein. 1966 übersiedelten sie nach Ascona. Sie starb dort am 2.8.1978. Freundliche Warnung: Die Lebensdaten, die von der sog. "Gemeinsamen Normdatei" (GND, was heißt hier eigentlich "gemeinsam"?) der deutschen Nationalbibliothek mitgeteilt werden, sind nachweislich falsch. Beschreibung des Bestandes Noten (z.T. annotiert), Schriften, Interviews, Briefe (u.a. Artur Schnabel, Frank Martin, Gottfried Benn, Helene Berg, Katia und Thomas Mann, Pablo Casals, Nuria Nono), persönliche Unterlagen, Publikationen, Zeitungsausschnitte, Programme, Fotos, Musikalien (u.a. von Hermann Heiss), Tonaufnahmen
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