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Sandra-Leupold-Archiv
Kurzbiografie/ Geschichte der Institution geboren und lebt in Berlin; Studium der Musik- und Theaterwissenschaft u. a. bei Carl Dahlhaus und der Opernregie bei Ruth Berghaus und Peter Konwitschny an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin, nach dem Studium arbeitet sie als persönliche Regiemitarbeiterin mit Hans Neuenfels, George Tabori und Jürgen Rose; seit 1996 inszeniert Sandra Leupold selbst als freie Opernregisseurin im deutschsprachigen Raum; 2001 wird sie für ihre Inszenierung von Mozarts „Don Giovanni“, die sie an der Kulturbrauerei Berlin als „dramma giocoso in 2 Akten für 8 Sänger, 7 Stühle und Orchester“ herausbringt, zum ersten Mal von der Fachzeitschrift „Opernwelt“ als Nachwuchskünstlerin des Jahres und für die Aufführung des Jahres nominiert; neben dem Opern-Repertoire widmet sich Leupold besonders der Barockoper und der Neuen Musik, die zwei Interessenschwerpunkte der Regisseurin bilden; ihre Arbeit steht für eine besonders eindrückliche und kompromisslos klare Regiesprache; für ihre Inszenierungen wurde sie dreizehnmal von der Fachzeitschrift „Opernwelt“ in den Kategorien „Regisseurin“, „Nachwuchskünstlerin“, „Aufführung“ und „Produktion des Jahres“ nominiert; 2014 wird sie als erste Opernregisseurin überhaupt für ihre Inszenierung von „Don Carlo“ am Theater Lübeck mit dem Faust-Theaterpreis ausgezeichnet, mit dem Künstlerinnen und Künstler gewürdigt werden, deren Arbeit wegweisend für das deutsche Theater ist; 2018 erhält sie für ihre Inszenierung von „Die Zauberflöte“ am Theater Erfurt den Publikumspreis; zu ihren Arbeiten zählen u. a. an der Hamburgischen Staatsoper „Lucia di Lammermoor“, „Tannhäuser“ am Staatstheater Mainz, „Erwartung“ mit Deborah Polaski an der Oper Leipzig, „Pique Dame“ an der Oper Kiel, der Doppelabend „L’Oracolo/Le Villi“ und „Ariane et Barbe Bleue“ an der Oper Frankfurt, Janáčeks „Das Schlaue Füchslein“ am Theater Freiburg, Glucks „Orfeo ed Euridice“ am Theater Chur (Schweiz), Martin y Solers „L’Arbore di Diana“ mit der Heidelberger Marionettenoper, „Gianni Schicchi / Trouble in Tahiti“ am Theater Luzern und Puccinis „Tosca“ am Staatstheater Wiesbaden; im Sommersemester 2013 war Leupold Inhaberin der internationalen und interdisziplinären Klara Marie Faßbinder-Gastprofessur für Frauen- und Geschlechterforschung an der Gutenberg-Universität Mainz Beschreibung des Bestandes Unterlagen zu Inszenierungen im Musiktheater, Arbeitsbücher, Klavierauszüge, Regiebücher, Libretti, Textfassungen, Analysematerialien, Besetzungszettel, Szenarien,Gesprächsprotokolle, Konzeptausarbeitungen, Ausstattungsentwürfe, Programmhefte, Kritiken
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