Kurzbiografie/ Geschichte der Institution

geboren am 10.2.1893 in Berlin
gestorben am 2.9.1978 in Los Angeles
auch Erich Lowinski, Erich Lowins

Erich Lowinsky war Sohn eines Kaufmanns Sigismund Lowinsky und Helene Baum. Nach seinem Schulabschluß im Realgymnasium 1908, machte Lowinsky eine kaufmännische Lehre und arbeitete zunächst in diesem Beruf. Von 1914 - 1918 diente er im ersten Weltkrieg als Soldat und heiratete 1920 Helene Solomon. Lowinsky wurde außerdem Mitglied der SPD. 1925 gründete ELOW das Kabarett der Namenlosen, nach Machtergreifung der Nazis erhielt er Berufsverbot und konnte nur noch bei Veranstaltungen des Jüdischen Kulturbundes auftreten. Er gründete 1937 den verband jüdischer Autoren "Die Touristen". 1939 emigrierte er mit seiner Familie zunächst in die Niederlanden, danach in die USA. Dort wurde er Direktor der von Walter Wicclair gegründeten "Emigrantenbühne". Ab 1941 organisierte er auch eigene Veranstaltungen und trat bis 1967 in Kulturveranstaltungen jüdischer Emigranten auf.

Beschreibung des Bestandes

Archiv und Sammlung
Manuskripte einer unveröffentlichten "Geschichte des Kabaretts" und einer Autobiografie, Kabarett-Texte,
Lieder, Couplets, Gedichte, Conférencen und Vortragsmanuskripte; Korrespondenz, u.a. mit der Redaktion des "Aufbau", mit Curt Bry, Annemarie Hase, Rudolf Nelson und Claire Waldoff; biografische Unterlagen.
Sammlung: Kabarettprogramme und Kleinkunstzeitschriften, Kritiken, mehrere Jahrgänge "Mitteilungsblatt des Jewish Club of 1933,
Los Angeles" (1953-1978), Noten, Scrap-books (1929-1934).