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Maik-Hamburger-Archiv
max. Changelog ID: 2077822
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Maik-Hamburger-Archiv
Informationen zum Bestand
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Hamburger, Maik (12. Februar 1931 - 16. Januar 2020), Dramaturg, Regisseur, Übersetzer


Kurzbiografie/ Geschichte der Institution

Maik Hamburger (eigentlich Michael Pitt Hamburger),
geb. 12.2.1931 in Shanghai (China) - gest. 16.01.2020 in Berlin,
Mutter: Ursula Hamburger geb. Kuczinsky , Vater Rudolf Hamburger (Architekt). Kindheit in China, Mongolei, Polen und Schweiz, Schulbesuch Schweiz und England,
1949 - 1951 Studium (Philosophie) in Aberdeen (Schottland), hier auch Mit-Herausgeber/ Texter der Studentenzeitung „Gargoyle“, Darsteller in einem linkem Londoner Kabarett,
1951 Übersiedlung in die DDR, Studium (Physik) in Leipzig bei Gustav Hertz (Diplom 1957), nebenher regelmäßiger Gasthörer der Germanistik-Vorlesungen von Hans Mayer u. H.A. Korff,
Studentenbühne Leipzig, dort Bekanntschaft mit Alexander Weigel, Jürgen Holtz, Beginn der Freundschaft mit Adolf Dresen,
Ab 1957 freischaffend als Journalist und Übersetzer,
Nov./ Dez. 1957: Dolmetscher für Joan Littlewood / Horst Schönemann bei Regie zu „Unternehmen Ölzweig“ v. Ewan Mac Coll im Maxim Gorki Theater Berlin,
1964 erste Shakespeare – Übersetzung: Hamlet, für Theater Greifswald, gemeinsam mit dem Regisseur Dresen, Aufführung wurde aus ideologischen Gründen abgesetzt,
(bis 2006 Übersetzung von 14 weiteren Shakespeare - Stücken, z.T. zusammen mit Adolf Dresen, Aufführungen an zahlreichen Bühnen),
1964 erste Arbeiten (Bühnenfassungen, de facto Regie-Assistenzen) am Deutschen Theater Berlin (DT), noch ohne festen Vertrag,
1965 erste Übersetzung eines Stücks von Sean O' Casey "Der Mond scheint auf Kylenamoe", Deutsche Erstaufführung am DT Berlin, Regie: Adolf Dresen, (bis 1975 Übersetzung 11 weiterer Stücke von O' Casey),
Weitere Übersetzungen (v.a. Dramatik und Lyrik): Albee, Alegria, Courteline, Freed, Hope, Miller, Uhse, Williams und John Donne (Gedichte, zusammen mit Christa Schuenke, Publikation: „Zwar ist auch Dichtung Sünde“, Reclam 1982 und 1985),
1966 - 1996 Engagement am Deutschen Theater Berlin, zunächst als Regieassistent, dann als Dramaturg, erste Zusammenarbeiten v.a. mit Adolf Dresen und Wolfgang Heinz,
ab 1970 auch eigene Regie-Arbeiten, beginnend mit Shakespeares " Viel Lärm um nichts", Theater der Bergarbeiter Senftenberg, zusammen mit Horst Lebinsky,
am DT Regie v.a. bei Matineen, Liederabenden, Lesungen und Programmen (auch Lyrik/ Jazz u. Ragtime),
ab den 1970er Jahren Texte, Vorträge und Workshops zu Shakespeare bzw. Shakespeare-Übersetzungen, auch in Japan, Kanada und USA,
1980er Jahre Engagement im Friedenskreis Pankow, 1989/ 90 Mitglied im "Neuen Forum",
1991 - 2007 Herausgeber der Jahrbücher der Deutschen Shakespeare-Gesellschaft, von 1993 – 2002 Vizepräsident,
seit 1993 P.E.N.-Mitglied,
1998 - 2008: Autor und Mitherausgeber mehrerer Publikationen zu Shakespeare auf deutschen Bühnen, im Theater der DDR,
Mitherausgeber von Büchern zu Adolf Dresen,
2007 Calwer Hermann-Hesse-Stipendium,
mehrfach verheiratet, 5 Kinder









Beschreibung des Bestandes

Unterlagen zur Tätigkeit als Übersetzer/ Dolmetscher/Gutachter (1950er Jahre: Physik – Themen) und zu Übersetzungen von 15 Shakespeare-Stücken, auch Material zu Inszenierungen der Übersetzungen an verschiedenen Theatern, Bearbeitung für Kinder und zu Shakespeare-Übersetzungen Anderer,
Texte und Belege zu Übersetzungen von Stücken von O’Casey u.a. englischsprachigen Dramatikern,
Gedicht-Übersetzungen (John Donne, zusammen mit Christa Schuenke; Brecht ins Englische),
Texte, Vorträge und Materialsammlung v.a. zu Shakespeare – Inszenierungen auf deutschen Bühnen und Brecht / Berliner Ensemble,
Unterlagen zur Herausgabe verschiedener Publikationen, v.a. zu Shakespeare, auch englisch,
zur Zusammenarbeit mit Adolf Dresen bei Übersetzungen und zur Zusammenarbeit beider am Deutschen Theater Berlin, zur Mit-Herausgabe des Buches über Dresen „Die Leere zwischen den Sternen“ mit R. Rätz u. A. Weigel, Sammlung von Texten und Notizen von Dresen,
Unterlagen zur dramaturgischen und Regie-Arbeit am DT Berlin (Notizen, Texte, interne Korrespondenz, Programmhefte und - Entwürfe),
Korrespondenz v.a. im Werkzusammenhang, u.a. mit Robert Weimann, Barry Stavis und Christa Schuenke, Korrespondenz mit Universitäten,
Biographische Unterlagen vom Studium in Aberdeen Schottland, Studentenbühne Leipzig, Deutsches Theater Berlin, Mitgliedschaften in P.E.N. und Deutscher Shakespeare-Gesellschaft, Material zur International Shakespeare – Association, Freitagskreis/ Friedenskreis / Literaturkreis Pankow, Neues Forum / SPD , Eingaben an verschiedene Institutionen




Verweise
Laufzeit1948 - 2018
Umfang13 lfm.
Findhilfsmittel
Liste
Benutzbarkeitteilerschlossen
ZitierweiseAkademie der Künste [AdK], Berlin, Maik Hamburger
Literatur
Standort(e)Robert-Koch-Platz
Permalink
https://archiv.adk.de/bigobjekt/51248
Verzeichnungseinheiten:
Das Vorkommnis / Uwe Saeger,
Arbeitsfassung des Deutschen Theaters Berlin
Das Vorkommnis / Uwe Saeger,
Arbeitsfassung des Deutschen Theaters Berlin
Das Vorkommnis / Uwe Saeger,
[Arbeitsfassung des Deutschen Theaters Berlin]

Das Vorkommnis / Uwe Saeger,
Hochwasser / Gerhardt Gröschke,
Dave / Jochen Berg [abgesetzt]

Das Vorkommnis / [Uwe Saeger],
Schöpfwerk [Hochwasser / Gerhardt Gröschke],
Dave / [Jochen Berg, abgesetzt]

[Das Vorkommnis / Uwe Saeger],
im Rahmen der "Werkstatt am Wochenende"
Die höchst vorzügliche und beklagenswerte Tragödie von Romeo und Julia / [William Shakespeare],
Deutsch von Maik Hamburger

Was Ihr Wollt / [William Shakespeare],
Deutsch von B.K. Tragelehn,
Spielfassung von Maik Hamburger

Norbert Kentrup und Dagmar Papula