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Rudolf-Levy-Teilnachlass
max. Changelog ID: 2074093
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Rudolf-Levy-Teilnachlass
Informationen zum Bestand
Rudolf-Levy-Teilnachlass
 
Levy, Rudolf (15. Juli 1875 - XX.XX.1944), Maler


Kurzbiografie/ Geschichte der Institution

geboren am 15. Juli 1875 in Stettin – gestorben zwischen dem 30. Januar und dem 6. Februar 1944 während der Deportation nach oder umgebracht in Auschwitz

1895–1897 Besuch der Großherzoglich Badischen Kunstgewerbeschule in Karlsruhe, seit 1897 in München, dort weitere Ausbildung in Privatateliers, u.a. bei Heinrich von Zügel; geht im Herbst 1903 nach Paris und begründet mit dem Maler Walter Bondy den Künstlerkreis im Café du Dôme, der zu einem bedeutenden Zentrum deutscher Maler, Bildhauer, Literaten und Kritiker wird; aus der frühen Zeit haben sich impressionistische Freilichtstudien Levys erhalten, von entscheidender Bedeutung für seine künstlerische Entwicklung wird jedoch die Begegnung mit Henri Matisse, neben Hans Purrmann, Margarethe Vollmoeller und dem Ehepaar Oskar und Marg Moll ist Levy 1908–1912 einer der wichtigsten deutschen Schüler der Académie Matisse, seit Ende 1911 sogar deren Vorsteher; Alfred Flechtheim nimmt ihn unter Vertrag, seit 1913 ist er in den Gruppenausstellungen der Galerie vertreten; 1914–1918 freiwillig als Soldat in Frankreich; 1919 in München Heirat mit der Fotografin Eugenie/Genia Schindler, 1922 erste Einzelausstellung in der Galerie Flechtheim in Berlin, sein Stil bewegt sich zwischen Expressionismus und Realismus, das Stillleben wird zur vorherrschenden Bildform, doch auch südliche Landschaften und Porträts sind in seinem malerischen Schaffen zu finden; zudem schreibt Levy Stücke und Verse, 1922 erscheint als Privatdruck der Galerie Flechtheim der Band Die Lieder des alten Morelli mit Gedichten Levys; seit Ende 1926 länger in Berlin, Mitglied der Berliner Secession; aufgrund seiner jüdischen Herkunft Emigration am 1. April 1933, Exil: 1933 Frankreich, 1935/36 Mallorca, 1936/37 USA, 1937/38 Jugoslawien, 1938/39 Ischia, 1939/40 Rom, 1940–1943 Florenz, dort im Dezember 1943 Verhaftung und Deportation nach Auschwitz

Beschreibung des Bestandes

Korrespondenz zwischen Rudolf Levy und dem Vater Julius Levy, Familienkorrespondenz; Biografische Dokumente; wenige Fotografien


Verweise
Laufzeit1884-1920
Umfang0,1 lfm.
Findhilfsmittel
Datenbank
Benutzbarkeiterschlossen
ZitierweiseAkademie der Künste [AdK], Berlin, Rudolf-Levy-Teilnachlass
LiteraturSusanne Thesing: Rudolf Levy. Leben und Werk. Nürnberg 1990.
Standort(e)Robert-Koch-Platz
Permalink
https://archiv.adk.de/bigobjekt/49327
Verzeichnungseinheiten:
[Hans Siemsen] und Alfred Flechtheim
Käthe und Ernst Levy
Julius Levy
Julius Levy
Julius Levy
Julius Levy
Julius Levy
Paul Levy und Ida [...]
[H. von Lichinger]
Unbekannt
Société du Salon D'Automne
Familienbriefe
[Max?] Jacob
Julius Levy
Julius Levy
Julius Levy
Julius Levy
Kathe und Ernst Levy
Friedrieke Riess
Visitenkarten von Genia Morelli (Künstlername von Genia Levy)
Julius Levy
Käthe Levy
Eduard von [Losch]
Unbekannt
Königliches Gymnasium in Danzig
Zeugnisse für Rudolf Levy
Soldbuch von Rudolf Levy
Entlassungsschein vom Militär
Testament des Onkels Bernhard Levy mit einem Vermächtnis für Rudolf Levy (Abschrift)
Rudolf Levy in einer Gruppe Soldaten während des Ersten Weltkriegs
Familienfotos mit Rudolf Levy
Gruppenfoto mit Rudolf Levy, Genia Levy und einer unbekannten männlichen Person
Familienfoto
Unbekannte Personenfotos
Unbekannte Notizen
Inschrift: Dem Maler Rudolf Levy zum Gedächtnis