Informationen zum Bestand | |||||||||||||||||||||||||||||||||||
Horst-Drescher-Archiv
Kurzbiografie/ Geschichte der Institution geb. am 2. Januar 1929 in Olbersdorf bei Zittau - gest. am 22. September 2019 in Leipzig. Sohn eines ungelernten Lagerarbeiters und einer Webereiarbeiterin. 1943–1945 nach der Volksschule Lehre als Werkzeugmacher bei Phänomen Werke Gustav Hiller AG Zittau, Kriegsdienst in der Wehrmacht; 1945–1950 Arbeit in Zittau, u.a. für eine sowjetische Militäreinheit, auf einem Gut in Böhmen, bei MAN in Frankfurt am Main und wieder in der Zittauer Fabrik, jetzt VEB Kraftfahrzeugwerk Phänomen. 1950–1953 Besuch der Arbeiter-und-Bauern-Fakultät (ABF) in Leipzig; 1953–1957 Studium der Germanistik an der Universität Leipzig, u.a. bei Hans Mayer und Theodor Frings, Gasthörer bei Ernst Bloch; 1957 Lektor im Mitteldeutschen Verlag; ab 1960 freischaffend; 1962 Arbeit an einem Drehbuch zu einem Film "Studenten über die Leipzig Universität", 1963 Vernichtung des Films, 1967 Absetzung eines Theaterstücks zum gleichen Thema; danach Mitarbeiter in der Kranzbinderei seiner Frau Gerda Drescher in Leipzig; in den 1970er und 1980er Jahren Herausgabe von Büchern im Reclam Verlag (Friederike Kempner, Joachim Ringelnatz, Wilhelm Rudolph u.a.) und Publikation von Künstlerporträts zu Wilhelm Rudolph, Theodor Rosenhauer, Arno Mohr und Werner Klemke in "Sinn und Form"; erste eigene Buchveröffentlichung mit 58 Jahren: "Aus dem Zirkus Leben" (1987). Mitglied des Schriftstellerverbandes der DDR, ab 1990 des P.E.N., 1995 Mitglied der Freien Akademie der Künste zu Leipzig, 1996 der Sächsischen Akademie der Künste, zeitweise Leiter von deren Klasse Literatur und Sprachpflege. 1990 Lion-Feuchtwanger-Preis der Akademie der Künste der DDR, 1991 Literaturpreis der Stadt Meißen, 1995 Ehrengabe der Schiller-Stiftung. Beschreibung des Bestandes Werkmanuskripte, Arbeitsnotizen, Notizbücher; Korrespondenz, u.a. mit Volker Braun, Friedrich Dieckmann, Reiner Kunze, Armin Stolper, Redaktion "Sinn und Form", wenige Fotos und Bücher
|