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Frank-Castorf-Archiv
Kurzbiografie/ Geschichte der Institution 17.Juli 1951 in Berlin geboren seit 2012 Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste Castorf wurde als Sohn eines Eisenwarenhändlers geboren und absolvierte nach dem Schulbesuch eine Ausbildung von 1969 - 1970 zum Facharbeiter der Deutschen Reichsbahn. Nach dem Wehrdienst bei der NVA, Studium der Theaterwissenschaft von 1971 - 1976 bei u.a. Ernst Schumacher an der Humboldt-Universität Berlin. 1976 - 1979 arbeitete Castorf als Dramaturg am Bergarbeitertheater Senftenberg, 1979 - 1981 am Brandenburger Theater und von 1981 - 1985 am Theater Anklam. Er wurde nach einer abgesetzten Inszenierung von Brechts "Trommeln in der Nacht" und einem Disziplinarverfahren fristlos entlassen. Es folgten Beschäftigungen in Karl-Marx-Stadt, Halle und am Deutschen Theater Berlin. Dort wurde Castorf von 1990 - 1991 Hausregisseur und inszenierte auch an westdeutschen Bühnen. 1992 wurde er Intendant der Volksbühne. Bis 2017 prägte er mit seinen Inszenierungen und im Team mit dem Bühnenbildner Bert Neumann das Erscheinungsbild der Bühne. Neben seiner Intendanz an der Volksbühne war Castorf 2004 Leiter der Ruhrfestspiele Recklinghausen und inszenierte u.a. in Bayreuth Wagners "Parsifal". Er arbeitet als freier Regisseur an verschiedenen Bühnen im In- und Ausland. Beschreibung des Bestandes 2018 Übergabe der ersten Sammlungsteile im Zuge der Übernahme des Volksbühnen-Archivs, wenige biografische Unterlagen und Auszeichnungen, Zeitungsrezensionen zu Werk und Person. Castorfs Inszenierungsunterlagen und Korrespondenzen befinden sich zu großen Teilen im Archiv der Volksbühne.
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