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Fritz-Cremer-Archiv
Kurzbiografie/ Geschichte der Institution geboren am 22. Oktober 1906 in Arnsberg/Westfalen - gestorben am 1. September 1993 in Berlin Nach Steinbildhauerlehre und Abendkursen an der Essener Folkwang-Schule studierte Cremer von 1929-1934 in Berlin an den Vereinigten Staatsschulen für freie und angewandte Kunst, von 1934-1938 war er Meisterschüler von Wilhelm Gerstel; 1937 wurde ihm der Große Staatspreis der Preußischen Akademie der Künste verliehen, 1937/1938 Studienaufenthalt in der Villa Massimo in Rom; 1940 wurde Cremer zum Kriegsdienst einberufen und kam mit Unterbrechungen in Griechenland zum Einsatz; 1945 geriet er in jugoslawische Kriegsgefangenschaft, aus der er 1946 nach Wien entlassen wurde; von 1946 bis 1950 war er Professor an der Akademie für angewandte Kunst in Wien und leitete bis 1950 die Bildhauerabteilung; um den Jahreswechsel 1950/1951 erfolgte seine Übersiedlung in die DDR, im Januar 1951 wurde er zum Ordentlichen Mitglied der Akademie der Künste berufen; 1952-1990 Mitglied im Verband Bildender Künstler Deutschlands/der DDR; 1954/55 und 1961/62 war Cremer Sekretär der Sektion Bildende Kunst und von 1974-1983 Vizepräsident der Akademie; 1976 gehörte Cremer zu den Mitunterzeichnern der Protesterklärung gegen die Ausbürgerung Wolf Biermanns, zog seine Unterschrift aber kurze Zeit später zurück; zu seinen bekanntesten Arbeiten gehört das Denkmal für die KZ-Gedenkstätte Buchenwald Beschreibung des Bestandes Texte zu autobiographischen Skizzen und Äußerungen, z.B. in Form von schriftlich vorbereiteten Interview-Antworten oder stichwortartigen Notizen; zu zahlreichen Reden und Diskussionsbeiträgen für eigene und fremde Ausstellungen sowie zu Veranstaltungen der Akademie der Künste Berlin, auch Stellungnahmen und Gutachten zu anderen Künstlern und deren Werken (1954 - 1993); Unterlagen zur Akademietätigkeit (1950 - 1974); Privatkorrespondenz (1947 - 1993) u.a. mit Werner Ballarin, Fritz Duda, Erhard Frommhold, Waldemar Grzimek, Lea Grundig, Ruthild Hahne, John Heartfield, Richard Hiepe, Elmar Jansen, Alfred Klinkmüller, Rudi Lesser, Gabriele Mucchi, René Rehfeldt, Diether Schmidt, Gustav Seitz, Werner Stötzer und Konrad Wolf; die Sammlungen Dritter (1928 bis 1989) - Christa und Emmy Cremer sowie Maria Rüger - wurden in das Fritz-Cremer-Archiv integriert.
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