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Jurek-Becker-Archiv
Kurzbiografie/ Geschichte der Institution geb. als Jerzy Bekker (vermutlich) 30.09.1937 Łódź (Polen) – gest. 14.03.1997 Sieseby (Schleswig-Holstein) 1990–1997 Mitglied der AdK 1939–1945 aufgewachsen im Ghetto Łódź und in den Konzentrationslagern Ravensbrück und Sachsenhausen; 1945 mit dem Vater Übersiedlung nach Berlin; 1957 SED; 1957–1960 Studium der Philosophie bis zur Exmatrikulation aus politischen Gründen; 1969 Anstellung als Drehbuchautor bei der DEFA; 1971 für den Roman „Jakob der Lügner“ Heinrich-Mann-Preis und Charles-Veillon-Preis; 1976 Mitunterzeichner der Biermann-Petition, daraufhin Ausschluss aus der SED und dem Vorstand des Schriftstellerverbandes der DDR; 1977 Austritt aus dem Schriftstellerverband, Übersiedlung nach Berlin (West); Gastprofessuren an Universitäten im In- und Ausland; gilt im Kanon der Nachkriegsliteratur als herausragender Romanautor Beschreibung des Bestandes Archiv und Sammlung: Überlieferung ab Anfang der 60er Jahre: Werkmanuskripte, darunter Drehbücher, u.a. zu "Liebling Kreuzberg", Filmszenarien und -exposés, Manuskripte mit Texten für das Kabarett, zu Romanen wie "Bronsteins Kinder" und "Amanda herzlos ", Erzählungen und publizistische Arbeiten mit zugehörigem Material und Werknotizen; Interviews und Gespräche; biografische Unterlagen und Fotos; Zeitungsdokumentation; audiovisuelles Material; Korrespondenz, u.a. mit Wolf Biermann, Heinrich Böll, Hilde Domin, Andreas Dresen, Björn Engholm, Max Frisch, Karl Fruchtmann, Annegret Fuchshuber, Jürgen Habermas, Peter Härtling, Stephan Hermlin, Stefan und Inge Heym, Hermann Kant, Manfred Krug, Günter Kunert, Christoph Meckel, Otto Meissner, Max Neumann, Klaus Poche, Marcel Reich-Ranicki, Peter Rühmkorf, Hans Joachim Schädlich, Rolf Schneider, Wolfdietrich Schnurre, Egon Schwarz, Joachim Seyppel, Klaus Staeck, Leila Vennewitz, Manfred Wolter und Maria Wimmer sowie mit Institutionen, insbesondere dem Suhrkamp Verlag.
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