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Franz-Fühmann-Archiv
Kurzbiografie/ Geschichte der Institution geb. 15.01.1922 Rokytnice nad Jizerou (Tschechoslowakische Republik, heute Tschechische Republik) – gest. 08.07.1984 Berlin 1961–1984 Mitglied der AdK 1941 Abitur, Immatrikulation an der Universität in Prag, Arbeitsdienst in Ostpreußen, Eintritt in die Wehrmacht, Teilnahme am Zweiten Weltkrieg als Fernschreiber, Fernsprecher, Telegraphenbauer (1942 Sowjetunion, 1943/44 Griechenland); 1942 erste Gedichtveröffentlichung; 1945 Kriegsgefangenschaft in der Sowjetunion, 1946 Kommandierung zur Antifa-Schule Noginsk bei Moskau, später in Rjasan und Ogre bei Riga; 1949 Rückkehr nach Deutschland, in die DDR, 1949–1972 NDPD, hier Abteilungsleiter für Kultur, später Leiter der Abteilung Presse und Rundfunk; Mitglied des Hauptausschusses der NDPD; 1951 erste Nachdichtungen; 1953 Vorstandsmitglied des Deutschen Schriftstellerverbandes; 1956 Heinrich-Mann-Preis; seit 1958 freier Schriftsteller, es entstand ein umfangreiches erzählerisches, essayistisches, lyrisches und dramatisches Werk; 1976 einer der ersten Mitunterzeichner der Biermann-Petition; 1978 Ungarischer Verdienstorden der Arbeit in Gold, verliehen für die Verdienste um die ungarische Kunst und Kultur; Franz Fühmann förderte junge Autoren der DDR, trat für die Friedensbewegung ein; sein Engagement galt sozialen Randgruppen, besonders Menschen mit geistiger Behinderung Beschreibung des Bestandes Archiv Werkmanuskripte der Lyrik, darunter auch Nachdichtungen, Epik (Roman, Erzählungen, kurze Prosa, Nacherzählungen, Oratorium), Dramatik (Filmszenarien, Hör- und Puppenspiele, Libretti, eine Nachdichtung) und Publizistik, Arbeitsmaterial, vorbereitende Studien; biografische und geschäftliche Unterlagen; Tagebücher; Material- und Fotosammlung, Zeitungsausschnittsammlungen zu politischen und kulturellen Ereignissen; Manuskripte fremder Autoren, darunter Unterlagen zu einer unveröffentlichten Anthologie junger Autoren mit Arbeiten von Sascha Anderson, Elke Erb, Wolfgang Hegewald, Uwe Kolbe, Frank-Wolf Matthies, Christa Moog und anderen; Briefe, u.a. von Katja und Erich Arendt, Uwe Berger, Frank Beyer, Eberhard Binder, Heinrich Böll, Hans Bunge, Günter Caspar, Karl Corino, Heinz Czechowski, Günther Deicke, Friedrich Dieckmann, Bernt Engelmann, Peter E. Erichson, John Erpenbeck, Fritz Rudolf Fries, Dieter Goltzsche, Uwe Greßmann, Clemens Gröszer, Durs Grünbein, Hans und Lea Grundig, Christoph Hein, Günter Herburger, Egbert Herfurth, Wieland Herzfelde, Klaus Höpcke, Rainer Kirsch, Ralf Kirsten, Günter Kunert, Rudolf Leonhard, Roland Links, Siegfried Matthus, Tilo Medek, Helga M. Novak, Gret Palucca, Marcel Reich-Ranicki, Friedrich Schorlemmer und Anna Seghers; Briefe, u.a. an Hans Bentzien, Wolfgang Harich, Walter Höllerer und Peter Huchel; Briefwechsel, u.a. mit Kurt Batt, Johannes R. Becher, Manfred Bieler, Günter de Bruyn, Sigrid Damm, Adolf Endler, Elke und Roland Erb, Wieland Förster, Konrad Franke, Barbara Frischmuth, Lotte und Louis Fürnberg, Klaus Günzel, Peter Hacks, Margarete Hannsmann, Wolfgang Hegewald, Stephan Hermlin, Stefan Heym, Wolfgang Hilbig, Karin Hirdina, Ingomar von Kieseritzky, Sarah Kirsch, Uwe Kolbe, Ludvík Kundera, Reiner Kunze, Monika Maron, Eva und Georg Maurer, Hans Mayer, Adolf Muschg, Nuria Quevedo, Ludwig Renn, Klaus Schlesinger, Friedrich Schult, Lothar Walsdorf, Paul Wiens, Christa Wolf und Ruth Zechlin. Sammlung: Werkmanuskripte der Epik (u.a. Nacherzählungen), Dramatik (Filmszenarien) und Publizistik, Arbeitsmaterial, geschäftliche Unterlagen; Tonträger/Filme, Fotos, Manuskripte fremder Autoren, Briefe, u.a. von Gábor Hajnal, Jürgen Henkys, Margarete Hopf, Georg Maurer, Dieter P.Lotze, Elke Willkomm; Briefe von Franz Fühmann an Ingrid Prignitz
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