Informationen zum Bestand | |||||||||||||||||||||||||||||||||||
Arthur-Koestler-Sammlung
Kurzbiografie/ Geschichte der Institution geb. 05.09.1905 Budapest – gest. 01.03.1983 London ab 1919 Wien, Studium ab 1922, 1926 Palästina, Reportagen für den Ullstein-Verlag, ab 1930 publizistische Tätigkeit in Berlin, 1931 KPD, 1932/33 UdSSR, 1937 Kriegsberichterstatter im Spanischen Bürgerkrieg, Gefangennahme durch Franco-Truppen, Todesurteil, durch Intervention v.a. von britischer Seite Entlassung, Ausreise nach Frankreich, 1937/38 Abwendung vom Kommunismus, 1939/40 Internierung in Le Vernet, ab 1940 überwiegend in Großbritannien, teils auch USA, Palästina; nach 1945 Engagement für Antikommunismus, u.a. im Rahmen des Kongresses für Kulturelle Freiheit, seit 1954 Hinwendung zu naturwissenschaftlichen und parapsychologischen Themen. Einer der großen „Renegaten“ des 20. Jahrhunderts, sein 1940 erschienener Roman „Sonnenfinsternis“ setzt sich mit den Mechanismen stalinistischer Schauprozesse auseinander. Beschreibung des Bestandes Sammlung Manuskripte, v.a. publizistische Arbeiten seit den 1920er Jahren, Tagebücher, vor allem Palästina 1948, frühe Texte; Druckbelege; Korrespondenz, u.a. mit Menachem Begin, Schalom Ben-Chorin, Daphne Hardy, Vladimir Jabotinsky, Dorothea Koestler, Teddy Kollek, Mamaine Paget, Guy de Rothschild, Friedrich Torberg, Wolfgang von Weisl, Chaim Weizmann und mit zahlreichen Institutionen; Nachrufe auf Arthur Koestler, Sekundärliteratur; Korrespondenz und Interviews von Christian Buckard mit Zeitzeugen Koestlers; überwiegend Kopien, als Materialsammlung für seine Koestler-Biographie von Christian Buckard zusammengestellt, u.a. aus dem Arthur-Koestler-Archiv Edinburgh und dem Jabotinsky Institute Tel Aviv.
|