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Herbert-Ihering-Archiv
Kurzbiografie/ Geschichte der Institution geb. 29.02.1888 Springe bei Hannover - gest. 14.01.1977 Berlin, 1950 - 1977 Mitglied der Akademie der Künste, Berlin (Ost), 1956 - 1962 Sekretär der Sektion Darstellende Kunst; 1909 Mitarbeiter der von Siegfried Jacobsohn herausgegebenen Wochenzeitschrift "Die Schaubühne", erster Artikel: „Wortdramen als Tondramen“; 1914 bis 1918 Dramaturg an der Wiener Volksbühne; ab 1918 freier Mitarbeiter des Berliner Börsen-Couriers, 1918 -1920 nebenher Lektor für den Verlag Felix Bloch Erben, 1919 Nachfolger von Alfred Kerr als Theaterkritiker bei der Tageszeitung "Der Tag", 1920 Herausgeber der illustrierten Wochenschrift "Der kleine Roman"; 1920 – 1921 Herausgeber der Buchreihe „Der Schauspieler“, Bekanntschaft mit Brecht, Ihering schlägt Brecht für den Kleist-Preis vor; 1922 - 1933 Theaterkritiker beim Berliner Börsen-Courier, Artikel für weitere Zeitungen, Vorträge und Schriften zum Theater; 1934 Nachfolger von Alfred Kerr beim "Berliner Tageblatt"; 1936 Ausschluss aus der Reichspressekammer, 2 Monate später Aufnahme in die Reichsschrifttumskammer; 1936 – 1942 Besetzungschef bei der Tobis Filmgesellschaft, 1942 Berufung an das Wiener Burgtheater, 1945 – 1954 Chefdramaturg des Deutschen Theaters Berlin (Ost), Wohnsitz (bis 1977) in Berlin (West); 1955 – 1962 Leiter des Theater- und Filmreferats der Zeitschrift „Sinn und Form“, darin regelmäßige Rubrik „Bemerkungen zu Theater und Film“; 1963 – 1974 außer in „Die Andere Zeitung und „Recklinghäuser Zeitung“ keine Publikationsmöglichkeit in der Bundesrepublik, 1. Frau: Lissa Königshof (nicht verheiratet), gest. 1955, 2. Ehefrau: Kriemhilde Zinke (vorher seine Sekretärin), [zw. 1969 und 1971] - 1977 Beschreibung des Bestandes Archiv und Sammlung Manuskripte der Kritiken zu deutschen Theateraufführungen seit 1920, hauptsächlich in Berlin; zahlreiche publizistische Arbeiten, u.a. Essays über Theater, Künstlerporträts u.a. über Bertolt Brecht, Lucie Höflich, Leopold Jessner, Fritz Kortner, Erwin Piscator, Helene Weigel. Kritiken eigener Inszenierungen an der Volksbühne Wien 1915-1917. Buchmanuskripte, u.a. "Von Reinhardt bis Brecht" und zu Heinrich Mann. Rundfunkvorträge, Typoskripte zur Rundfunkreihe "Forum der Kritik". Arbeitsmaterialien und Unterlagen aus seiner Tätigkeit beim "Berliner Börsen-Courier" und in verschiedenen Organisationen. Korrespondenz, u.a. mit Ernst Barlach, Bertolt Brecht, Lion Feuchtwanger, Siegfried Jacobsohn, Georg Kaiser, Else Lasker-Schüler, Erwin Piscator und Kurt Tucholsky sowie zahlreichen Institutionen der Weimarer Republik und der DDR. Biografische Unterlagen: Ausweise, Lebensläufe, Arbeits- und Autorenverträge, Unterlagen zu Mitgliedschaften in verschiedenen Gremien, Porträtfotos. Druckbelege zu Kritiken und Essays (1913-1973). Fremdmanuskripte. –Sammlung zu Werk und Person; Zeitungsausschnittsammlung zu verschiedenen Künstlern; Besetzungszettel vorrangig Berlin und Hannover ab 1904. – Bibliothek: Primärliteratur; Belletristik; Bühnenmanuskripte, Theaterstücke; Literatur zum Theater und Film aus der Zeit der Weimarer Republik; mit Anstreichungen und Marginalien; zahlreiche Zeitschriftenhefte; Widmungsexemplare von H. Ihering und an ihn, u.a. von Ludwig Berger, Hans Friedrich Blunck, Bertolt Brecht, Ernst Busch, Bernhard Diebold, Melchior Fischer, Oskar Maurus Fontana, Armand Godoy, Yvan Goll, Henri Guilbeaux, Ernst Hardt, Kurt Heynicke, Siegfried Jacobsohn, Friedrich Kayssler, Hermann Kesser, Rudolf Leonhard, Alexander Lernet-Holenia, Valeriu Marcu, Carl Orff, Hans Rehberg, Günther Weisenborn, Ernst Weiß, Ehm Welk, Wolfgang Weyrauch, Maria Wimmer, Eduard von Winterstein, Carl Zuckmayer und Stefan Zweig; Korrekturexemplar von Johannes R. Becher; Bibliothek: 2150 Bände
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