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Franz-Jung-Archiv und Sammlung
Kurzbiografie/ Geschichte der Institution geb. 26.11.1888 Neiße (Oberschlesien; heute Nysa, Polen) – gest. 21.01.1963 Stuttgart 1907–1911 Studium der Musik, nach Abbruch Wechsel zu den Geisteswissenschaften; 1914 Kriegsfreiwilliger, dann Deserteur, Flucht nach Wien, Inhaftierung; 1919/20 KPD; 1920 Mitbegründer der KAPD, Entführung eines Fischdampfers aus Cuxhaven nach Sowjetrussland, nach Rückkehr mehrfache Verhaftung; 1921–1923 politische Funktionen und Ämter in Sowjetrussland bis zur Rückkehr nach Deutschland; Korrespondent und Gründer verschiedener Pressedienste; Exil: 1937 Tschechoslowakische Republik, Österreich, 1938 Frankreich, dann Schweiz bis zur Ausweisung wegen angeblicher Wirtschaftsspionage, 1939 Ungarn, 1944 von Pfeilkreuzlern, danach vom Sicherheitsdienst der SS verhaftet, beide Male geflüchtet, 1945 Österreich, Italien, Internierung im Konzentrationslager Bozen, 1948 USA; 1950–1954 Wirtschaftsstatistiker beim New Yorker Börsenblatt News Letter International Beschreibung des Bestandes Archiv: Werkmanuskripte von Stücken, Erzählungen, autobiografischen Texten und publizistischen Arbeiten; Unterlagen aus der Tätigkeit beim Pressedienst "Kontinent Korrespondenz"; biografische Unterlagen, darunter Urkunden, Zeugnisse, Fotos und Erinnerungsstücke; Zeitungsdokumentation; fremde Manuskripte; Korrespondenz, u.a. mit Giovanni Bassanello, Theodor Beye, Oskar Maurus Fontana, Babette Gross, Cläre Jung, Alexander Schwab, Adrien Turel, Harriet Wisser und mit Familienangehörigen; geschäftlicher Schriftwechsel, u.a. mit dem Malik-Verlag (Julian Gumperz, Wieland Herzfelde). Sammlung: Material aus der Provenienz verschiedener Wissenschaftler und Autoren, die zu Franz Jung forschten und publizierten, hauptsächlich Sekundärmaterial, wenig Originale
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