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Gisèle Freund - Sammlung Neyer-Schoop
Kurzbiografie/ Geschichte der Institution geb. 19. Dezember 1908 Schöneberg (Berlin) – gest. 31. März 2000 Paris Tochter des Kunstsammlers Julius Freund; ab 1929 Studium der Soziologie und Kunstgeschichte in Freiburg i. Br., ab 1930 bei Norbert Elias in Frankfurt am Main; 1933 Exil in Paris; 1936 Promotion an der Sorbonne mit einer kunstsoziologischen Studie über Fotografie; ab 1930 fotojournalistische Reportagen und Schriftstellerportraits für verschiedensprachige Zeitungen und Zeitschriften, u.a. für "Life", "DU", "TIME Magazine"; 1941 Flucht nach Argentinien; 1947 Mitglied der Agentur Magnum; 1953 Rückkehr nach Paris Bedeutende Portrait-Fotografin und Pionierin der Farbfotografie. Ihre Portraits namhafter Literaten, Künstler und Politiker wie etwa Samuel Beckett, Simone de Beauvoir, Walter Benjamin, James Joyce, Frida Kahlo, Virginia Woolf, Eva Peron und François Mitterand zählen zu den berühmtesten ihrer Gattung. Wichtige Werke: „La Photographie en France au dix-neuvième siècle“ (dt. Ausgabe: „Photographie und bürgerliche Gesellschaft. Eine kunstsoziologische Studie“, 1968); „Le monde et ma camera“ (1970); Gisèle Freund: „Photographien & Erinnerungen“ (1985) Beschreibung des Bestandes Umfangreiche Sammlung publizistischer und fotografischer Arbeiten Gisèle Freunds und ihrer internationalen Rezeption (Dias, Fotoabzüge, Videos, Zeitschriften, Kataloge, Bücher sowie Zeitungs- und Zeitschriftenartikel); Dokumentationen zu verschiedenen Ausstellungen und Vorträgen; Kopien von Autographen (eigene Texte Freunds sowie Widmungen portraitierter Personen); Unterlagen zu einem geplanten Werkverzeichnis; institutionelle und private Korrespondenz von Irene und Hans Joachim Neyer u.a. mit Nina Beskow, Gisèle Freund, Antony Friend, Elisabeth Pérolini und verschiedenen Museen; Korrespondenzen von Zweiten an Dritte; Sammlung biografischer Materialien zur Familie Freund (u.a. Kopien amtlicher Dokumente, Fotografien und Materialien zur Kunstsammlung Julius Freund).
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