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Ensikat, Peter
Kurzbiografie/ Geschichte der Institution geboren am 27.3.1941 in Finsterwalde, gestorben am 18.3..2013 in Berlin - aufgewachsen mit zwei älteren Geschwistern in Finsterwalde (damals Landkreis Luckau) in der Niederlausitz, sein Vater fiel im Zweiten Weltkrieg 1943 bei Smolensk - 1959 Schauspiel-Studium an der Theaterhochschule Leipzig, während des Studiums schrieb er auf Anregung von Peter Sodann erste Texte für das Studentenkabarett Rat der Spötter, das im Herbst 1961 verboten wurde. - entging, anders als seine Mitstreiter, einer Verhaftung aufgrund eines Krankenhausaufenthaltes - 1962 bis 1965 spielte er am Theater der Jungen Generation in Dresden. Dort schrieb er erste Stücke fürs Kindertheater, daneben arbeitete er viele Jahre als Kabarett-Autor für die Dresdner Herkuleskeule - 1969 bis in die 1980er Jahre gehörte er außerdem neben Hans Rascher und Kurt Bartsch zum Autorenkreis des Berliner Kabaretts Die Distel - Mitglied im PEN-Zentrum Deutschland. - Anfang der 1970er Jahre zog Ensikat nach Berlin und wirkte dort als Schauspieler am Theater der Freundschaft in Ost-Berlin (heute: Theater an der Parkaue) - Mitte der 1970er Jahre entstand mit Wolfgang Schaller das erste gemeinsame Kabarettstück "Wem die Mütze passt", zahlreiche weitere folgten - Ensikat schrieb auch für das Kinderfernsehen. Daneben war er wiederholt in der Fernsehreihe "Der Staatsanwalt hat das Wort" in Rollen als kleiner Ganove zu sehen. - war in den 1970er und 1980er Jahren der meistgespielte Kabarettautor der DDR - 1991 wurde er Gesellschafter, von 1999 bis 2006 war er als Nachfolger von Gisela Oechelhaeuser künstlerischer Leiter der Distel - zusammen mit Wolfgang Schaller wurde er 2009 mit einem Stern der Satire auf dem Walk of Fame des Kabaretts in Mainz geehrt Beschreibung des Bestandes Texte, Bühnenmanuskripte, Notizen zum Werk des Nachlassgebers als Autor für das Kinder- und Jugendtheater und das Kabarett (Herkuleskeule, Distel); Texttyposkripte für Rundfunk, Fernsehen und Presse; Arbeitsnotizen; Korrespondenzen mit Privatpersonen und Institutionen, z.B. Gisela Oechelhäuser, Funktionären des SED-Parteiapperates; wenige Privatfotos, Fotos von Aufführungen im Theater und Kabarett, Fremdmanuskripte, Rezensionen und Programmhefte zu Theater und Kabarett
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