Informationen zum Bestand | |||||||||||||||||||||||||||||||||||
Bertolt-Brecht-Archiv
Kurzbiografie/ Geschichte der Institution geboren am 10. Februar 1898 in Augsburg; 1917-1921 Medizinstudium in München; 1922 erhielt er für sein Stück "Trommeln in der Nacht" den Kleistpreis; 1923 Dramaturg an den Münchener Kammerspielen; 1924-1926 Dramaturg am Deutschen Theater in Berlin; 1933 Flucht ins Exil über Prag, Wien und Paris nach Dänemark; 1935 Ausbürgerung; 1939 Übersiedlung nach Schweden; 1940 nach Finnland; 1941 über die Sowjetunion nach USA/Los Angeles; 1947 Verhör vor dem Untersuchungsausschuss für unamerikanische Aktivitäten, Abreise über Paris in die Schweiz; 1948 Übersiedlung nach Berlin (Ost); 1949 Gründung des Berliner Ensembles durch Brecht und Helene Weigel; 1950 Erwerb der österreichischen Staatsbürgerschaft; 1955 Verleihung des Stalin-Friedenspreises an Brecht in Moskau; 1956 in Berlin gestorben Beschreibung des Bestandes Der umfangreich überlieferte Nachlass und eine ergänzende, fortlaufend weitergeführte Sammlung bilden den Handschriftenbereich mit Zeugnissen aus der gesamten Lebenszeit Brechts – von den Augsburger Jugendjahren über die frühe Schaffensperiode in München und später Berlin, dem fünfzehn Jahre andauernden Exil in Dänemark, Schweden, Finnland, den USA und der Schweiz sowie den Berliner Jahren von 1949-1956. Der Bestand umfasst Werkmanuskripte aller Gattungen, in der Regel mit Entwürfen, Bruchstücken und verschiedenen Fassungen, einschließlich korrigierter Druckfahnen und Drucke; Tagebücher, Notizhefte und persönliche Unterlagen; Korrespondenz mit zahlreichen namhaften Partnern, in der Regel gut und beidseitig dokumentiert, u. a. mit Paula Banholzer, Johannes R. Becher, Walter Benjamin, Ruth Berlau, Bernard von Brentano, Alfred Döblin, Hanns Eisler, Lion Feuchtwanger, George Grosz, Elisabeth Hauptmann, Karl Korsch, Karl Kraus, Caspar Neher, Erwin Piscator, Ferdinand Reyher, Margarete Steffin, Peter Suhrkamp, Berthold Viertel, Helene Weigel, Marianne Zoff und Arnold Zweig; Korrespondenz mit Institutionen; geschäftlicher Schriftwechsel und Vertragsunterlagen; Quellen- und Materialsammlungen; Gesprächsaufzeichnungen; Notate zu Inszenierungen des Berliner Ensembles; Sammlung fremder Arbeiten, u. a. von Walter Benjamin, Ruth Berlau, Paul Dessau, Hanns Eisler, Elisabeth Hauptmann, Caspar Neher und Margarete Steffin; Werke bildender Künstler (Standort: Kunstsammlung). Historisch bedingt gliedert sich der Handschriftenbereich in einzelne Bestandsgruppen: den Altbestand, den literarischen Nachlass, der in dem von Herta Ramthun herausgegebenen Bestandsverzeichnis systematisch erfasst ist, in die gesondert verzeichnete Gruppe der Notiz- und Adressbücher, der Korrespondenz sowie die Sammlung der Jahre 1956 - 2003 und die fortlaufende Sammlung ab 2004. Benutzungshinweise Die Dokumente werden in Arbeitskopien bereitgestellt. In begründeten Ausnahmefällen können die Originale eingesehen werden. Die Bestellung und Nutzung der Materialen erfolgt vor Ort (Lesesaal, Chausseestr. 125). Um Voranmeldung wird gebeten (bertoltbrechtarchiv@adk.de, Tel.: 030/20057-1800) Hinweise zur Recherche nach Signaturen Aufgrund der Geschichte des Archivs gibt es in diesem Bestand unterschiedliche Signaturtypen. In der Regel setzen sie sich aus Bestandskürzel, Mappen-Nummer, Schrägstrich und Seiten-Nummer zusammen: BBA 0005/(001-)002 BBA 2210/025 BBA 10461/001r BBA E 02/044-047. Nur die formal exakte, in der Datenbank erfasste Signatur führt zu dem entsprechenden Suchergebnis. Im Zweifelsfall empfiehlt es sich, im Feld Signatur in der erweiterten Suche die Eingaben zu trunkieren, d.h. mit dem Sonderzeichen * zu versehen: BBA 0005/* BBA 0012/008-* BBA 10461/*1 BBA E *2/044*. Wird eine bestimmte Seite innerhalb eines Konvoluts gesucht (z.B. BBA 0012/009 innerhalb von BBA 0012/008-011), wäre eine mögliche Trunkierung: BBA 0012/*.
|