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Götz-Heymann-Archiv
Kurzbiografie/ Geschichte der Institution Geboren am 26. Juli 1935 in Berlin verlebt er seine Kindheit in Erfurt wo sein Vater als Kinodirektor für die Ufa arbeitet; 1948 Rückkehr nach Berlin; nach einer Tischlerlehre ist er von der Spielzeit 1954/55 bis zur Spielzeit 1962/63 am Berliner Schillertheater unter Boleslaw Barlog zunächst als Theatertischler, später als Atelierassistent tätig; nach weiteren freiberuflichen Arbeiten als Bühnenbildner u. a. für die "Christliche Bühne", das "Berliner Theater" in der Nürnberger Straße und das Renaissance-Theater wechselt er Mitte der 1960er Jahre zum SFB; nach anfänglichen Arbeiten für das Kinderprogramm und den Programmbereich Unterhaltung assistiert er dem Ausstattungschef des SFB Emil Hasler bei mehreren Filmen, u. a. "Irrungen, Wirrungen" (1965, Regie: Rudolf Noelte); im selben Jahr ermöglich Hasler ihm seine erste Arbeit als eigenständiger Szenenbildner beim Episodenfilm "Augenblick des Friedens" (1965, Regie: Egon Monk); in der Folge Mitarbeit an vielen wichtigen deutschen und internationalen Film- und Fernsehproduktionen unter namhaften Regisseuren, so z. B. "Tätowierung" (1967, Regie: Johannes Schaaf), "Lieb Vaterland, magst ruhig sein" (1976, Regie: Roland Klick), "Heinrich" (1976, Regie: Helma Sanders-Brahms) "Ein Kapitel für sich" (1979, Regie: Eberhard Fechner), "Theo gegen den Rest der Welt" (1980, Regie: Peter F. Bringmann), "Deutschland, bleiche Mutter" (1980, Regie: Helma Sanders-Brahms), "Eine Liebe in Deutschland" (1983, Regie: Andrzej Wajda), "Die Reise" (1986, Regie: Markus Imhoof), "Der Hauptmann von Köpenick" (1997, Regie: Frank Beyer) und "Goebbels und Geduldig" (2001, Regie: Kai Wessel). Für die Joseph-Roth-Verfilmung "Das Spinnennetz" (1989, Regie: Bernhard Wicki) erhält er 1990 das Filmband in Gold für das beste Szenenbild; ab Mitte der 1980er Jahre arbeitet er wiederholt auch für die TV-Reihen "Tatort" und "Polizeiruf 110"; insgesamt ist er an ca. 90 Kino-, Fernseh-, Theater-, Event- und Werbeproduktionen beteiligt. Vereinzelt nimmt er auch Architekturaufträge, so für das Landesmuseum für Technik und Arbeit in Mannheim, war. Er ist Mitglied in der Deutschen Filmakademie und im S/F/K Verband, seit 2011 Ehrenmitglied. Heymann ist verheiratet, seine Tochter Anna Heymann ist ebenfalls als Szenenbildnerin tätig. Beschreibung des Bestandes Drehbücher, Szenenbildentwürfe, Storyboards, technische Zeichnungen, Entwurfsskizzen, Arbeitsbücher, Notizen, Produktionsunterlagen, Szenen-, Werk- und Motivfotos und Presse zu den meisten seiner Film- und Theaterarbeiten. Drehbücher, Szenenbildentwürfe und Produktionsunterlagen zu nicht realiserten Film- und Theaterprojekten. Entwürfe, technische Zeichungen, Notizen und Bauunterlagen zu seinen Architekturarbeiten. Wenig Korrespondenz. Biografische Unterlagen, Vertragsunterlagen, Fotos. Theaterprogrammsammlung.
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