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Heinrich-Mann-Archiv
Kurzbiografie/ Geschichte der Institution geb. 27.03.1871 Lübeck – gest. 11.03.1950 Santa Monica (USA) 1926–1933 Mitglied der AdK, 1931–1933 Erster Vorsitzender der Sektion für Dichtkunst / Abteilung für Dichtung nach Abitur und Buchhandelslehre 1890–1892 Volontariat im S. Fischer Verlag Berlin, gleichzeitig Gasthörer an der Universität; freier Schriftsteller; bis 1914 längere Italienaufenthalte, ab 1914 Wohnsitz in München, ab 1928 in Berlin; 1933 erzwungener Austritt aus der AdK, Aberkennung der deutschen Staatsbürgerschaft, 1936 tschechoslowakischer Staatsbürger; Exil: 1933 Frankreich, 1940 USA; 1950 designierter Präsident der AdK (Ost); erlangte Weltruhm durch die Verfilmung des Romans „Professor Unrat“ (1930 unter dem Titel „Der blaue Engel“); sein Werk ist durch gesellschaftskritische Analyse geprägt und moralisch-politischem Engagement verpflichtet, es gehört zu den bleibenden Leistungen der deutschen Literatur des 20. Jahrhunderts Beschreibung des Bestandes Archiv und Sammlung Umfangreiche Überlieferung der Werkmanuskripte, vorwiegend handschriftlicher Art, aus allen Schaffensperioden: erste schriftstellerische Versuche, vor allem lyrische Arbeiten (1885-1891), Dramen, Novellen, Erzählungen und Skizzen (1885-1925); Romanmanuskripte, zugehörige Entwürfe und Notizen aus allen Schaffensperioden; vollständige Manuskripte der Romane "In einer Familie", "Zwischen den Rassen", "Die kleine Stadt", "Der Untertan", "Die Armen", "Der Kopf", "Lidice", "Der Atem", "Empfang bei der Welt"; Teilmanuskripte zu "Im Schlaraffenland", "Die Göttinnen", "Ein ernstes Leben"; Manuskript des Fragments "Die traurige Geschichte von Friedrich dem Großen" und des Tagebuchs "Zur Zeit von Winston Churchill"; Manuskripte zahlreicher zeit-, literatur-, kulturkritischer und politischer Schriften (1893-1948); autobiografische Arbeiten (1910-1947); Werknotizen und Notizbücher; Korrespondenz mit Familienangehörigen, darunter Thomas Johann Heinrich Mann, Julia Mann (Mutter), Carla Mann, Julia Mann (Schwester), Thomas Mann, Viktor Mann, Golo Mann, Klaus Mann, Maria Kanová (später Mimi Mann), Leonie Mann, Nelly Mann; Korrespondenz mit anderen Personen, darunter Schriftsteller, Künstler, Kritiker, Literaturagenten, Freunde, Bekannte, u.a. Henri Barbusse, Viktor Barnowsky, Johannes R. Becher, Félix Bertaux, Maximilian Brantl, Bertolt Brecht, Ferdinand Bruckner, Hermann Budzislawski, Richard N. Coudenhove, Paul Desjardins, Tilla Durieux, Ludwig Ewers, Lion Feuchtwanger, Barthold Fles, Bruno Frank, Bruno Frei, Alexander Moritz Frey, Friedrich Sally Grosshut, Christoph von Hartungen, Wilhelm Herzog, Kurt Hiller, Arno Holz, Alfred Kantorowicz, Hermann Kesten, Paul Kohner, Karl Lemke, Rudolf Leonhard, Eva Lips, Julius Lips, Paul Merker, Willi Münzenberg, Balder Olden, Rudolf Olden, Max Oppenheimer, Klaus Pinkus, Erwin Piscator, Henry Poulaille, Ida Roland, Carl Rössler, Salomea Rottenberg, René Schickele, Inés Schmied, Arthur Schnitzler, Albert Steinrück, Lisl (Elisabeth) Steinrück, Carl Sternheim, Alphonse Sondheimer, Berthold Viertel, F. C. Weiskopf und Arnold Zweig; Briefwechsel mit Verlagen, Redaktionen, Theatern und literarischen Vereinen; persönliche Unterlagen, Fotos und Zeichnungen; Archiv der Familie Mann, darunter Manuskripte von Julia Mann, Familienpapiere und Urkunden.
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