Kober, Karl Max (26. Dezember 1930 - 14. Dezember 1987), Kunsthistoriker, Publizist

Kurzbiografie/ Geschichte der Institution

geboren am 26. Dezember 1930 in Prag - gestorben am 14. Dezember 1987 in Leipzig

1949-1952 Studium der Kunsterziehung an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität in Greifswald; 1950 Mitglied der NDPD; 1952-1955 Zusatzstudium in Psychologie und Fortsetzung des Studiums der Kunsterziehung an der Karl-Marx-Universität Leipzig; 1953-1969 Assistent und Oberassistent am Institut für Kunsterziehung und Kunstgeschichte der Karl-Marx-Universität Leipzig; 1962 Promotion zum Dr. phil. in Kunstgeschichte mit dem Thema „Leo Tolstois Auffassungen von der bildenden Kunst und seine Beziehungen zu bildenden Künstlern“; 1967-1987 Mitglied im Verband Bildender Künstler Deutschlands/der DDR; 1968 (1966) Habilitation im Fach Kunstgeschichte an der Karl-Marx-Universität Leipzig, Titel der Arbeit „Die Wandmalerei des späten Mittelalters in Sachsen“; 1969-1976 Dozent für Kunstwissenschaft am dortigen Institut für Kunstgeschichte; 1974 Mitglied der Association International des Critiques d'Art; 1976-1987 Professor für Theorie der bildenden Kunst und Kunstkritik an der Sektion Kulturwissenschaften und Germanistik der Karl-Marx-Universität Leipzig; 1978-1987 Vizepräsident im Verband Bildender Künstler der DDR; 1980-1982 Lehrauftrag an der Leipziger Hochschule für Graphik und Buchkunst; Publikationen u. a. „Das Stillleben in der europäischen Malerei des 19. und 20. Jahrhunderts“ (1963), „Bernhard Heisig“ (1981) und „1945-1949. Die Kunst der frühen Jahre“ (1989) sowie zahlreiche Veröffentlichungen in der Fachzeitschrift „Bildende Kunst“

Beschreibung des Bestandes

Archiv, Fotos und Nachlassbibliothek
Manuskripte für Buchveröffentlichungen, u.a. "Bernhard Heisig", "Die Kunst der frühen Jahre: 1945-1949" und Aufsätze zur DDR-Kunst, zu den Dresdener Kunstausstellungen, zu DDR-Künstlern, insbesondere zu Bernhard Heisig und Werner Tübke, Dissertation "Leo Tolstois Auffassung zur bildenden Kunst und seine Beziehungen zu bildenden Künstlern" und Habilitation "Die Wandmalerei des späten Mittelalters in Sachsen"; Materialsammlung mit den Schwerpunkten DDR-Kunst, Kunstkritik und Denkmalpflege in Leipzig; Unterlagen und Vorlesungsmanuskripte aus der Tätigkeit am Institut für Kunstwissenschaft an der Karl-Marx-Universität Leipzig; Materialien aus der Tätigkeit als Vizepräsident und Leiter der Sektion Kunstwissenschaft des Verbandes Bildender Künstler der DDR und aus der Tätigkeit als Abgeordneter der Nationaldemokratischen Partei Deutschlands (Stadtverordnetenversammlung, Bezirkstag); Korrespondenz mit Verlagen, Universitäten, Hochschulen und Künstlern; biografische Dokumente; Zeitungsausschnittsammlung zur DDR-Kunst, Ausstellungskataloge (1945-1949); Tonbandaufnahmen von Interviews mit Künstlern, u.a. mit Fritz Cremer, Bernhard Heisig, Wolfgang Mattheuer, Gerhard Kurt Müller und Volker Stelzmann, sowie von Vorstandssitzungen und Kongressen des Verbandes Bildender Künstler (1959-1978), Mitschnitte von Reden, u.a. von Lea Grundig; Dias (Werkaufnahmen) zur bildenden Kunst in der DDR; Nachlassbibliothek mit Katalogen von Kunstausstellungen in der Nachkriegszeit und in der DDR