Informationen zum Bestand | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Grundig-Archiv
Kurzbiografie/ Geschichte der Institution Hans Grundig geboren am 19. Februar 1901 in Dresden – gestorben am 11. September 1958 in Dresden 1920 Kunstgewerbeschule in Dresden, 1922–1927 Akademie der bildenden Künste Dresden bei Otto Hettner und Otto Gußmann, 1925 erste Ausstellungsbeteiligungen, 1926 Bekanntschaft mit Lea Langer (1928 Heirat), 1926 Mitglied der KPD, Teilnahme an der Großen Internationalen Kunstausstellung in Dresden, 1929 Gründungsmitglied der Assoziation Revolutionärer Bildender Künstler Deutschlands (ASSO) - Ortsgruppe Dresden; 1933/34–1938 Radierfolge „Tiere und Menschen“, 1936–1939 Illustrationen zu François Villon, 1935 Aufnahme in die und 1936 Ausschluss aus der Reichskulturkammer, Beschlagnahmung von Werken, 1936–1940 mehrmalige Verhaftung, 1940 Einlieferung in das Konzentrationslager Sachsenhausen, 1942–1944 im Außenlager Berlin-Lichterfelde, 1944 Fronteinsatz, Kriegsgefangenschaft; 1946 Rückkehr nach Dresden, 1946–1948 Arbeit an den beiden Fassungen des Gemäldes „Den Opfern des Faschismus“, 1947 Rektor der Hochschule für bildende Künste in Dresden und Leiter einer Malklasse, 1947 Ausbruch der Tbc, Mitglied im Verband Bildender Künstler Deutschlands, 1955/56 Arbeit an der Autobiografie „Zwischen Karneval und Aschermittwoch“ Lea Grundig geboren am 23. März 1906 in Dresden – gestorben am 10. Oktober 1977 auf einer Mittelmeerreise 1961 Mitglied der AdK (Ost); geb. Lea Langer, 1922–1924 Studium an der Kunstgewerbeschule Dresden, 1924–1926 an der Akademie der bildenden Künste Dresden, 1926 Eintritt in die KPD, 1929 Mitglied der Assoziation Revolutionärer Bildender Künstler Deutschlands (ASSO) - Ortsgruppe Dresden; 1933–1937 Radierzyklen „Frauenleben“, „Unterm Hakenkreuz“, 1938–1940 Verhaftungen und Gefängnis, Exil: 1940 über Prag, Wien, Bratislava (dort Internierung), Tulcea/Rumänien nach Haifa, 1941–1948 Palästina, u.a. Illustratorin von Kinderbüchern, 1948/49 Rückkehr über Prag nach Dresden, 1949–1967 Professorin für Grafik und Malerei an der Hochschule für Bildende Künste Dresden, mehrere Grafikzyklen zu politischen Themen, 1952–1977 Mitglied im Verband Bildender Künstler Deutschlands/der DDR, 1952–1957 Bezirkstagsabgeordnete in Dresden, 1958 Autobiografie „Gesichte und Geschichte“, seit 1963 Mitglied im Zentralkomitee der SED, 1964–1970 Präsidentin des Verbandes Bildender Künstler Deutschlands Beschreibung des Bestandes Hans Grundig: Autobiografie "Zwischen Karneval und Aschermittwoch", wissenschaftliche Ausarbeitungen zu künstlerischen und gesellschaftlichen Fragen; Korrespondenz mit Lea Grundig sowie mit Kulturinstituten, Presse und Verlagen; biografische Dokumente (Erinnerungen aus den Jahren 1921-1944); Werkfotos Lea Grundig: Autobiografie "Gesichte und Geschichte", Arbeitsmaterialien und Manuskripte, Ausstellungs- und Reiseberichte; Korrespondenz (ca. 18.000 Briefe), u.a. mit Mordechay Avi Shaul, Helen Ernst, Lotte Fürnberg, Hans Grundig, Kurt Hager, Eric Johansson, Greta Kuckhoff, Anneliese und Helmar Lerski, Ernst Loewy, Gret Palucca, Herbert Sandberg, Herbert Tucholski, Helene Weigel, Liselotte Welskopf und Konrad Wolf sowie mit Institutionen und Organisationen; biografische Dokumente; Privat- und Werkfotos, Zeitungsausschnittsammlung
|