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George-Grosz-Archiv
Kurzbiografie/ Geschichte der Institution geboren am 26. Juli 1893 als Georg Ehrenfried Gross in Berlin - gestorben am 6. Juli 1959 ebenda 1909-1911 Studium an der Königlich Sächsischen Kunstakademie in Dresden, u.a. bei Richard Müller und Robert Sterl; 1912 Besuch der Königlichen Unterrichtsanstalt am Kunstgewerbemuseum Berlin bei Emil Orlik; 1914-1917 Militärdienst; 1919 zusammen mit Wieland Herzfelde und John Heartfield Gründung der Zeitschrift „Die Pleite“; 1920 führendes Mitglied der Berliner DaDa-Bewegung; Verurteilung zu einer Geldstrafe wegen des politischen Mappenwerkes „Gott mit uns“ (Malik-Verlag); 1923 Gerichtsverhandlung wegen der Mappe „Ecce Homo“; 1926 Gründungsmitglied des „Club 1926 e.V.“, einer Gesellschaft für Politik, Wissenschaft und Kunst; 1928 Bühnenarbeiten für Erwin Piscators Theater am Nollendorfplatz, Gründungsmitglied der Association revolutionärer bildender Künstler Deutschlands (ASSO); 1932 Gastdozent der „Art Students League of New York“ und Gründung einer eigenen Malschule; 1936 Umzug nach Douglaston, Long Island; 1937 wurden vier seiner Arbeiten in der Ausstellung „Entartete Kunst“ gezeigt; 1938 Amerikanische Staatsbürgerschaft; 1949 nach vierjähriger Pause erneute Arbeit an der „Art Students League“; 1951 und 1954 Europareisen; 1958-1959 Mitglied der Akademie der Künste/W. Beschreibung des Bestandes Manuskripte, u.a. "Outline of a talk about drawing" (1959), Klebebände mit Reproduktionen als Arbeitsmaterial für Collagen; Korrespondenz, u.a. mit Johannes Baader, Johannes R. Becher, Robert Michael Bell, Gottfried Benn, Erwin Blumenfeld, Hans Hermann Borcherdt, Bruno Cassirer, Otto Dix, Mark Neven DuMont, Kasimir Edschmid, Carl Einstein, Paul Eipper, Lyonel Feininger, Alfred Flechtheim, Salomo Friedlaender, Eva Grosz, Wolfgang Gurlitt, John Heartfield, Wieland Herzfelde, Karl Hubbuch, Richard Huelsenbeck, Franz Jung, Pierre Mac Orlan, Walter Mehring, Ludwig Meidner, László Moholy-Nagy, Oskar Nerlinger, Emil Orlik, Max Pechstein, Erwin Piscator, Marcel Ray, Hermann Sachs, Rudolf Schlichter, Lotte und Otto Schmalhausen, Erwin Schulhoff, Paul Stegemann, Hans Heinz Stuckenschmidt, Bruno Taut, Ernst Toller, Kurt Tucholsky, Krister van Kuylen, Felix Weil, Paul Westheim, Kurt Wolf und Peter Zingler; biografische Dokumente, u.a. persönliches Logbuch (1924-1940); Privat- und Werkfotos (1916-1953), Zeitungs- und Bildmotivsammlungen (1900-1958), Kitschpostkartensammlung, Sammlung von Verlagsankündigungen. Bibliothek: Nachlassbibliothek und Sammlung, die posthum von seinem Sohn Peter M. Grosz zusammengetragen wurde; sämtliche von George Grosz illustrierten Bücher und Zeitschriften, nahezu alle Ausstellungskataloge, fast komplette Belegexemplarsammlung sämtlicher Bücher und Zeitschriften mit Werkabbildungen und Beiträgen von und über George Grosz; expressionistische Zeitschriften, Sonderdrucke, Vorzugsausgaben, handsignierte Exemplare, Exemplare mit Originallithografien; Auktionskataloge, Primär- und Sekundärliteratur; politische Streitschriften; Widmungsexemplare von und an George Grosz sowie Peter M. Grosz, von Ulrich Becher, Gottfried Benn, Theodor Däubler, Alexander Dückers, Yvan Goll, John Heartfield, Max Herrmann-Neiße, Wieland Herzfelde, Richard Huelsenbeck, Lothar Lang, Walter Mehring, Rudolf Schlichter, Otto Schmalhausen, Uwe M. Schneede, René Schwachhofer, Hans Sedlmayr, Ernst Toller und Paul Westheim sowie Widmungen von George Grosz u.a. an "Pips" (d.i. Peter M. Grosz), Eleonore Kreutzer und Artur Nortmann.
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