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Pelle-Igel-Archiv
Kurzbiografie/ Geschichte der Institution geb. als Julius Hans Woile 02.01.1905 Trier – gest. 13.12.1981 Achern (Baden) gelernter Zeichenlehrer; Korrespondent der Arbeiterzeitung Bremen; Leiter der bremisch-oldenburgischen Sektion des Bundes proletarisch-revolutionärer Schriftsteller; 1927 Gründer, Leiter, Texter und Spieler der Agitprop-Gruppe ”Die Roten Reporter”; 1933 Verhaftung, Schreibverbot; Arbeit als Anstreicher; illegale Arbeit an einem antinazistischen Karikaturenbuch, das 1947 erschien; 1941 Einziehung zum Strafbataillon 999; journalistische Arbeit für verschiedene Zeitungen; Mitbegründer des Demokratischen Kulturbundes in Baden; 1958 Veröffentlichung der antimilitaristischen Satirensammlung „Stiefel bleibt Stiefel“, mit der er gegen Wiederbewaffnung und Atomkrieg protestierte; daraufhin Verbot der Schrift und Anklage wegen Staatsgefährdung und Landesverrat; 1969 Verfahrenseinstellung nach achtjährigem Prozess; zahlreiche Lese- und Vortragsreisen in die DDR, nach Österreich und in die Schweiz; in den 1970er Jahren am Aufbau des „Werkkreises Literatur der Arbeitswelt“ beteiligt Beschreibung des Bestandes Korrespondenz, u.a. zu seiner literarischen und propagandistischen Tätigkeit, über Gerichtsprozesse gegen KPD-Mitglieder und einen Prozess gegen Hans Peter Woile; autobiografisches Material; Druckbelege von Gedichten; Flugblätter, Programmzettel, Einladungen und Plakate. Bibliothek: Primärliteratur; Belletristik, Lyrik; Sachgebiete Bildende Kunst und Geschichte; mit Anstreichungen und Marginalien; Zeitschriften; Dokumentationsmaterial.
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