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Karl-Dietz-Archiv
Kurzbiografie/ Geschichte der Institution geb. 26.03.1890 Neumarkt (Oberbayern) – gest. 12.08.1964 Rudolstadt (Thüringen) 1910 Buchhändlerlehre in Stuttgart, anschließend Buchhandelsgehilfe; Mitglied der Wandervogel-Bewegung; 1915–1918 im Württembergischen Landwehrregiment im Sanitätsdienst eingesetzt; 1919 zunächst Geschäftsführer, bald auch Inhaber des Greifenverlags, dem Verlag der Wandervogelbewegung in Hartenstein (Thüringen); 1930 musste der Verlag aus wirtschaftlichen Gründen schließen; seit 1933 wiederholt erfolglose Aufnahmeanträge in die NSDAP; 1939–1942 vorübergehend aus der Reichsschrifttumskammer ausgeschlossen; 1944–1945 zum Dienst im Reservelazarett eingezogen; kurzzeitig in amerikanischer Kriegsgefangenschaft; 1945/46 Aufsichtsratsmitglied in der Thüringischen Zellwolle AG; 1947 Mitgesellschafter und pro forma Namensgeber des SED-Parteiverlags Dietz; führte den Greifenverlag als Privatverlag in der DDR, der erst nach seinem Tod verstaatlicht wurde, weiter; bemühte sich verlegerisch vor allem um die Werke linker Autoren der Weimarer Republik, um Exilliteratur und insbesondere um die Durchsetzung Lion Feuchtwangers in der DDR Beschreibung des Bestandes Unterlagen aus der Tätigkeit als Geschäftsführer des Greifenverlages Rudolstadt: Titelakte und Schriftwechsel zu der nicht erschienenen Anthologie "In Tyrannos" (1946/47), darunter Korrespondenz mit Alexander Abusch, Willi Bredel, Alfred Kantorowicz, Erich Kästner, Bernhard Kellermann, Victor Klemperer, Hans Lorbeer, Martin Andersen Nexø, Ludwig Renn, Erich Weinert, Günther Weisenborn und Friedrich Wolf; Verlagskorrespondenz (1951-1958) zur Herausgabe der Werke Lion Feuchtwangers; Briefwechsel (1951-1958) mit Lion Feuchtwanger, Oskar Maria Graf, Hermann Hesse, Victor Klemperer und Arnold Zweig; biografische Unterlagen.
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