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Heinrich-George-Archiv
Kurzbiografie/ Geschichte der Institution geb. 9. Oktober 1893 Stettin (Szczecin) - gest. 25. September 1946 Speziallager Sachsenhausen Schauspielunterricht in Stettin, 1910 Debüt am Stadt- und Kurtheater Kolberg (Kolobrzeg), 1912-1914 Schauspieler in Bromberg (Bydgoszcz), am Kurtheater Bad Kudowa und am Großherzoglichen Hoftheater Neustrelitz; 1914-1917 Soldat im Ersten Weltkrieg; 1917-1918 Schauspieler am Albert-Theater Dresden, 1918-1921 am Schauspielhaus Frankfurt/M., spielt dort in Stücken von Gorki, Wedekind, Strindberg, Kokoschka und Unruh; ab 1920 Schauspieler an verschiedenen Berliner Bühnen, u.a. am Deutschen Theater, am Schiller-Theater und am Staatstheater, George spielt bei Jürgen Fehling und Erwin Piscator; 1927 erste Regiearbeit am Schauspielhaus Frankfurt/M., ebenfalls 1927 erste Rollen bei den Heidelberger Festspielen, großteils in der Regie von Gustav Hartung; 1938-1944 Generalintendant des Schiller-Theaters Berlin; 1945 inhaftiert, noch Auftritte in den Lagern Hohenschönhausen und Sachsenhausen; ab 1921 Schauspieler beim Film, u.a. 1927 in Metropolis von Fritz Lang, aber auch 1933 in Hitlerjunge Quex und 1940 in Jud Süß; 1942 eigene Herstellungsgruppe bei der Tobis Film; George war einer der populärsten Schauspieler im Dritten Reich. Beschreibung des Bestandes Archiv Rollenbücher, Programmhefte, Besetzungszettel und Kritiken, Inszenierungsunterlagen zu Heinrich Georges Theaterarbeit 1912-1944, u.a. 1918-1921 in Frankfurt am Main, in Berlin am Deutschen Theater 1920-1923, am Großen Schauspielhaus 1923-1924 und 1929-1936, am Schiller-Theater 1924, 1930-1932 und ab 1936, umfangreiches Material zu seiner Paraderolle als Gottfried von Berlichingen in "Geschichte Gottfriedens von Berlichingen mit der eisernen Hand" von Johann Wolfgang von Goethe, in seiner Regie 1934-1939 in Berlin und bei den Reichsfestspielen in Heidelberg, sowie zu seiner Rolle als Pedro Crespo in "Der Richter von Zalamea" von Pedro Calderón de la Barca, Regie Ernst Legal, 1931 und 1937, Europatournee 1938; Unterlagen zu Georges Filmarbeit 1930-1945, Drehbücher u.a. zu "Berlin Alexanderplatz" und "Menschen hinter Gittern" (1931), "Der Postmeister" (1940); Texte und Strichfassungen zu Hörspielen und Lesungen; Unterlagen zu seiner Intendanz am Schiller-Theater Berlin ab 1937, insbesondere Korrespondenz und Gastspielunterlagen; Geschäftsunterlagen zu Georges Beteiligung an der Filmfirma TOBIS; umfangreiche Korrespondenz, u.a. mit Max Beckmann, Otto Dix, Werner Egk, Jürgen Fehling, Wilhelm Fraenger, Selma Lagerlöf, Ernst Legal, Karl Heinz Martin, Lothar Müthel, Asta Nielsen, Max Pechstein, Fritz von Unruh, Carl Zuckmayer; Familienkorrespondenz, Feldpostbriefe, Gratulationen zum 50. Geburtstag 1943; biografische Unterlagen; Presse zur Person; Sammlung: Unterlagen zu den Veröffentlichungen "Heinrich George. Komödiant seiner Zeit" von Peter Laregh, 1992 und "Heinrich George. Mensch aus Erde" gemacht von Werner Maser, 1998
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