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Martin-Held-Archiv
Kurzbiografie/ Geschichte der Institution Geboren am 11.11.1908 in Berlin – gestorben am 31.01.1992 in Berlin; Besuch der Berliner Gauß-Schule, danach Feinmechaniker-Lehre bei Siemens; 1922-1927 als Mitglied eines kirchlichen Theatervereins spielt er seine ersten Bühnen-Rollen; 1929 besteht er die Aufnahmeprüfung an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Berlin; 1932/33 Landestheater für Ost-und Westpreußen in Königsberg und Tilsit ; weitere Bühnenstationen sind das Albert-Theater in Dresden (1933/34), das Stadttheater Elbing (1934/35) und das Stadttheater Bremerhaven (1935-1937); 1937-1941 das Hessische Landestheater Darmstadt engagiert ihn als Nachfolger von Carl Raddatz; 1941 wechselt er an die Städtischen Bühnen Frankfurt am Main, wo er die folgenden zehn Jahre unter Vertrag bleibt; 1944/1945 Militärdienst und Kriegsgefangenschaft; 1946 kehrt er an die Städtischen Bühnen Frankfurt am Main zurück und brilliert 1947 als General Harras in der deutschen Erstaufführung von Carl Zuckmayers „Des Teufels General“; 1951 holt ihn Boleslaw Barlog an die Staatlichen Schauspielbühnen Berlin, wo er in kurzer Zeit zum vielbeschäftigten Charakterdarsteller aufsteigt; 1955 erhält er für seine Rolle als SS-Obergruppenführer Heydrich im Film „Canaris“ das Filmband in Gold; 1961 zerbricht die Ehe mit Lilo Dietrich, er wird Mitglied der Akademie der Künste Berlin; 1967 heiratet er die Schauspielerin Lore Hertling, 1969 erzielt er mit seiner Darstellung des Krapp in der Samuel-Beckett-Inszenierung „Das letzte Band“ einen überwältigenden Erfolg, ein Gastspiel mit dem Stück im folgenden Jahr in London findet starke internationale Beachtung; 1978 dreht er an der Seite von Elisabeth Bergner seinen letzten Kinofilm „Pfingstausflug“; 1985 spielt seine letzte große Bühnenrolle, den Patriarchen in Lessings „Nathan der Weise“; Beschreibung des Bestandes Archiv Werk- und Szenenfotos, Werbematerialien und Kritiken zu seinen Film- und Fernsehrollen, u. a. in "Der Hauptmann von Köpenick" und "Rosen für den Staatsanwalt" und von Wolfgang Staudte (BRD 1956, BRD 1959),"Gespenster" und "Rumpelstilz" von Peter Beauvais (BRD 1966, BRD 1969), "Der Raub der Sabinerinnen" von Rolf von Sydow (BRD 1981),Rollenbücher, Proben-, Rollen- und Szenenfotos, Programmhefte und Kritiken zu seinen Theaterrollen, u. a. in Bremerhaven, Darmstadt, den Städtischen Bühnen Frankfurt am Main sowie am Schlosspark-Theater und am Schiller-Theater in Berlin; Vortragsmanuskripte; Korrespondenz, u. a. mit Boleslaw Barlog, August Everding, Boy Gobert und Hans Lietzau sowie mit Theatern; biografische Unterlagen, Privatfotos
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