Informationen zum Bestand | |||||||||||||||||||||||||||||||||||
Siegfried-Matthus-Archiv
Kurzbiografie/ Geschichte der Institution geb. am 13. April 1934 in Mallenuppen (heute Sadoroschje in der russischen Enklave Kaliningrad); gest. am 27. August 2021 in Stolzenhagen. Ab ca. 1943 Klavierunterricht; Oktober 1944 Flucht der Familie aus Ostpreußen; Oberschule in Rheinsberg, Leitung des Schulchors noch vor dem Abitur; 1952-1958 Studium an der Deutschen Hochschule für Musik in Berlin (Ost), 1956-1964 Meisterschüler von Rudolf Wagner-Régeny und 1958-1960 Meisterschüler von Hanns Eisler an der Deutschen Akademie der Künste; ab 1964 freier Komponist; 1966-1988 an der Komischen Oper Berlin verantwortlich für die Konzertreihe „Kammermusik im Gespräch“, eines der bedeutendsten Foren für avancierte Musik in der DDR; Ende der 1960er Jahre Durchbruch als Opernkomponist, seither internationale Erfolge in allen musikalischen Genres, vor allem aber im Bereich der Oper („Judith“, „Desdemona und ihre Schwestern“, „Farinelli oder Die Macht des Gesanges“, „Kronprinz Friedrich“, „Die unendliche Geschichte“ usw.); 1991-2014 Künstlerischer Leiter der von ihm gegründeten „Kammeroper Schloss Rheinsberg“. Mitglied der Deutschen Akademie der Künste in Berlin (Ost) seit 1969, Leitung einer Akademie-Meisterklasse für Komposition ab 1972; 1972-1990 Sekretär der Sektion Musik; seit 1976 auch Mitglied der Akademie der Künste in Berlin (West). Foto oben: Interklang Musikverlag Beschreibung des Bestandes Autographe und gedruckte Partituren, Skizzen und Entwürfe, eigene Schriften, Interviews, Arbeitsmaterialien, Korrespondenz mit bedeutenden Persönlichkeiten und Institutionen des internationalen Musiklebens, biographische Unterlagen, Publikationen, Zeitungsausschnitte, Programmhefte, Plakate, Fotos, Tondokumente, Aufführungsdokumentation.
|