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Archiv der Gesellschaft für Theatergeschichte
Kurzbiografie/ Geschichte der Institution 1902 gegründet von dem Publizisten Dr. Heinrich Stümcke (Hrsg. Bühne und Welt) und dem Verleger Georg Elsner war ihr Ziel eine Zentralstelle für die theaterhistorische Forschung zu errichten. Schwerpunkt der Tätigkeit der Gesellschaft ist die Herausgabe theaterhistorischer Publikationen. Erster Vositzender war bis zu seinem Tode 1919 der Literaturwissenschaftler Prof. Dr. Ludwig Geiger (Begründer der Goethe-Jahrbücher). Danach war der Begründer der Berliner Theaterwissenschaft, Prof. Dr. Max Herrmann, Vorsitzender, der die Gesellschaft von einer populärwissenschaftlichen zu einer wissenschaftlichen Fachgesellschaft machte und wegen seiner jüdischen Abstammung 1934 aus dem Amt gedrängt wurde. Nachfolger von dem 1923 verstorbenen Heinrich Stümcke wurde der Herrmann-Schüler Dr. Hans Knudsen. Nachfolger von Max Herrmann wurde 1934 zuerst der demokratische Politiker und Präsident des Deutschen Bühnenvereins, Dr. Otto Leers, 1935 der Schriftsteller Dr. Wolfgang Goetz, und nach seinem Rücktritt 1939 dann ab 1940 der preußische Finanzminister Prof. Dr. Johannes Popitz, der noch im Februar 1945 wegen seiner Beteiligung am Attentat auf Adolf Hitler hingerichtet wurde. Erst 1950 gründete sich die Gesellschaft wieder neu. Zum Vorsitzenden wurde der Intendant des Berliner Renaissance-Theaters, Dr. Kurt Raeck gewählt, Schriftführer wurde der im sog. Dritten Reich schwer belastete Publizist Dr. Herbert A. Frenzel, der die Gesellschaft bis zu seinem Rücktritt 1978 die Tätigkeit der Gesellschaft prägte. 1976 wurde der Hamburger Literaturwissenschaftler Prof. Dr. Diederich Diedrichsen zum Vorsitzenden gewählt, 1988 der Berliner Literaturwissenschaftler Prof. Dr. Peter Sprengel und 1994 der Erlanger Theaterwissenschaftler Prof. Dr. Peter Schmitt. 2005 wählte die Mitgliederversammlung den Bibliothekar Paul S. Ulrich zu ihrem Vorsitzenden. Beschreibung des Bestandes Protokolle der Mitgliederversammlungen,der Vorstände und des wissenschaftlichen Ausschusses, Korrespondenz der Gesellschaft mit Mitgliedern, Institutionen im In- und Ausland und Wissenschaftlern, Unterlagen zu den Veröffentlichungen der Gesellschaft sowie zu deren Veranstaltungen, interne Verständigungspapiere udn Konzeptionen
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