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Rudolf-Leonhard-Archiv
Kurzbiografie/ Geschichte der Institution geb. 27.10.1889 Lissa (heute Leszno, Polen) – gest. 19.12.1953 Berlin (Ost) 1914 Kriegsfreiwilliger, im Verlauf des Krieges Kriegsgegner und Hinwendung zum Kommunismus; 1918 Teilnehmer an der Novemberrevolution; seit 1919 freischaffender Schriftsteller in Berlin; beteiligt an der Gründung und Leitung des Theaters „Die Tribüne“; Veröffentlichungen in der Zeitschrift Die „Weltbühne“; Lektor des Verlags „Die Schmiede“; 1927 Übersiedlung nach Paris; 1933 Mitbegründer und führender Organisator des „Schutzverbandes Deutscher Schriftsteller im Ausland“; 1939 Internierung im Lager Le Vernet und Castres; nach der Flucht aus Castres Mitglied der Résistance; 1944 Rückkehr nach Paris; 1950 Rückkehr nach Deutschland; lebte als Übersetzer sowie Autor von Essays, Dramen, Erzählungen und Gedichten in Berlin (Ost) Beschreibung des Bestandes Archiv und Sammlung: Unterlagen vorwiegend aus der Zeit nach 1936: Werkmanuskripte von Gedichten, Stücken und Hörspielen, Erzählungen sowie zahlreichen publizistischen Arbeiten, zum Teil in französischer Sprache; Tagebücher; biografische Unterlagen; umfangreiche Fotosammlung, darunter Fotos vom Internationalen Schriftstellerkongress in Madrid 1937 und Szenenfotos; umfangreiche Korrespondenz mit Personen und Institutionen, u.a. mit Louis Aragon, Alfred Döblin, Bruno Frei, Roger Martin du Gard, Stephan Hermlin, Alfred Kantorowicz, Maximilian Scheer, Johannes Tralow, Friedrich Wolf und André Wurmser; Druckbelege; Manuskripte fremder Autoren. Bibliothek: Primärliteratur, auch Übersetzungen, Handexemplare; Belletristik; Sachgebiete Literatur, Theater, Bildende Kunst, Politik; mit Anstreichungen und Marginalien; französischsprachige Zeitschriften; Widmungsexemplare von und an Rudolf Leonhard, u.a. an Alfred Kantorowicz, Alex Wedding, F. C. Weiskopf und Familienangehörige, u.a. von Johannes R. Becher, Willi Bredel, Jurij Brezan, Eduard Claudius, Herbert Eulenberg, Franz Fühmann, Louis Fürnberg, Stephan Hermlin, Heinz Hilpert, Alfred Kantorowicz, Kuba, Auguste Lazar, Hans Mayer, Pablo Neruda, Maximilian Scheer, Maxim Vallentin, Benno Voelkner, Walther Victor, F. C. Weiskopf, Ehm Welk, Paul Wiegler und Max Zimmering sowie von zahlreichen französischen Schriftstellern und Wissenschaftlern, u.a. Alexandre Arnoux, Claude Aveline, Jean Cassou, Vladimir Pozner, Georges Sadoul, Armand Salacrou, Paul Tillard, Charles Vildrac und André Wurmser; Dokumentationsmaterial. Insgesamt 1.191 Bde.
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