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Peter-Kast-Archiv
Kurzbiografie/ Geschichte der Institution geb. als Carl Preißner 01.08.1894 Barmen – gest. 23.05.1959 Berlin (Ost) gelernter Kunstschlosser; Marinesoldat im Ersten Weltkrieg; 1918 Inhaftierung, Mitglied des Spartakusbundes und Teilnahme an revolutionären Kämpfen, KPD; Arbeiterkorrespondent der Zeitschrift „Die Rote Fahne“; 1928 Mitglied des Bundes proletarisch-revolutionärer Schriftsteller und Reise in die Sowjetunion; 1932 verantwortlicher Redakteur der „Roten Fahne“; Verurteilung wegen „Hoch- und Landesverrat“ zu 3 Monaten Haft, danach Flucht; Exil: über Prag, Moskau und Paris nach Spanien; 1936–1939 Teilnahme am Spanischen Bürgerkrieg als Mitglied der Internationalen Brigaden; 1939 Internierung in Frankreich, Flucht in die Schweiz und erneute Internierung; 1945 Rückkehr nach Deutschland; 1946 Leiter der Kulturredaktion des „Vorwärts“ und der Arbeitsgemeinschaft sozialistischer Schriftsteller und Journalisten (Vorläufer des Schriftstellerverbandes der DDR); ab 1951 freischaffender Schriftsteller; vorherrschende Themen des Frühwerks sind Unmenschlichkeit von Nationalsozialismus und Krieg, nach 1945 strebte Kast nach einem Beitrag zu erzieherisch wertvoller sozialistischer Jugend- und Abenteuerliteratur Beschreibung des Bestandes Archiv: Werkmanuskripte aus der Zeit nach 1945, darunter Romane, Erzählungen und Filmszenarien mit zugehörigen Notizen, Entwürfen und Arbeitsmaterial; Unterlagen aus der Tätigkeit als Verlagslektor; Briefe; persönliche Dokumente und Fotos; Druckbelege; nachgelassene Unterlagen von Helga Hoeffken-Kast, vor allem Gedichtmanuskripte. Bibliothek: Primärliteratur, auch Übersetzungen, Handexemplare; Belletristik; Sachgebiete Literatur und Politik; mit Anstreichungen und Marginalien; Widmungsexemplare, u.a. von Bruno Apitz, Elfriede Brüning, Walter Dehmel, Ernst Fischer und Peter Nell, Widmungsexemplare an Helga Höffken-Kast, u.a. von Franz Fühmann, Karl-Heinz Jakobs, Peter Kast und Arnold Zweig, 142 Bde.
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