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René-Graetz-Archiv
Kurzbiografie/ Geschichte der Institution geboren am 2. August 1908 in Berlin – gestorben am 17. September 1974 in Graal-Müritz Graetz wuchs in Genf auf, wo er ab 1923 eine Lehre als Tiefdrucker absolvierte; von 1929 bis 1939 lebte und arbeiteten er in Südafrika und half u. a. beim Aufbau der Druckerei der „Cape Times“ in Kapstadt; ab 1934 unternahm er Studienreisen durch Südwest- und Ostafrika und begann, als Bildhauer zu arbeiten; 1938 gehörte er zu den Gründungsmitgliedern der „New Group“, einem Zusammenschluß progressiver südafrikanischer Künstler; im Frühjahr 1939 ging er nach London, wurde nach Ausbruch des Zweiten Weltkrieges als „feindlicher Ausländer“ festgesetzt und im Mai 1940 nach Kanada deportiert; nach seiner Rückkehr nach England im Sommer 1941 wurde er Mitglied des „Freien Deutschen Kulturbundes“ (FDKB); 1942 lernte er in London Elizabeth Shaw kennen, die er 1944 heiratete; 1946 ging er mit ihr nach Berlin; 1948 kam Tochter Anne zur Welt, 1950 Sohn Patrick; Ende der 1950er Jahre arbeitete er mit an den Mahn- und Gedenkstätten Buchenwald und Sachsenhausen; 1965 wurde er Mitglied des Exekutivkomitees der Association Internationale des Arts Plastiques der UNESCO; 1973 erhielt er den Käthe-Kollwitz-Preis der Akademie der Künste Beschreibung des Bestandes Archiv Manuskripte, Arbeitsmaterialien, Werkverträge, u.a. zur künstlerischen Gestaltung der Gedenkstätte Buchenwald 1960, von Halle/Neustadt 1969 und des Palastes der Republik in Berlin 1971-1974; Korrespondenz mit Personen und Institutionen; biografische Dokumente; Privat- und Werkfotos; Sammlung von Fotos zu Kunst und Leben in Afrika, u. a. von Margot Lubinski; Ausstellungsmaterialien, Zeitschriften, Druckschriften, Zeitungsausschnittsammlung; Materialsammlung zu Leben und Werk sowie zum Freien Deutschen Kulturbund in Großbritannien; Sammlung von Schautafeln für das britische Luftfahrtministerium (40er Jahre)
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