Informationen zum Bestand | |||||||||||||||||||||||||||||||||||
Erich-Adler-Archiv
Kurzbiografie/ Geschichte der Institution 26. April 1911, Königsberg an der Eger (Böhmen, heute Kynšperk nad Ohří) – 7. Mai 1982, Düsseldorf 1929-1933 Studium der Handelswissenschaft in Berlin, gleichzeitig private Musikstudien, u. a. bei Hugo Kaun; 1936/37 Flucht aus Deutschland in die Tschechoslowakei, wo er als Geschäftsmann tätig war; nach der Arisierung seiner Firma zur Zwangsarbeit verpflichtet; 1943-1945 Internierung in verschiedenen Konzentrationslagern, u. a. in Theresienstadt; blieb nach Kriegsende in der Tschechoslowakei, wo er den Namen Erich Orlický führte und an verschiedenen Theatern und im Rundfunk als Dirigent sowie freischaffend als Komponist wirkte; 1952 kurzzeitige Verhaftung, anschließend Berufsverbot für alle musikalischen und geschäftlichen Tätigkeiten; 1969 Flucht nach Österreich, anschließend Übersiedlung in die Bundesrepublik Deutschland Durch die Verfolgung während der NS-Zeit und in der ČSSR wurden seine Werke, die überwiegend einem traditionellen Idiom verpflichtet sind, kaum aufgeführt. Beschreibung des Bestandes Notenhandschriften und -drucke, u. a. zum Melodram "Vergebliches Warten. Sechs Bilder aus dem Ghetto Theresienstadt" und zum Chorstück "Der Weg des Leidens", zu den Streichquartetten und den Liedern nach Texten von Walter Mehring; Korrespondenz; Dokumente aus der Zeit seiner Internierung im Konzentrationslager Theresienstadt; Zeitungskritiken, Programmzettel und Fotos.
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