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Fritz-Heyder-Verlagsarchiv
Kurzbiografie/ Geschichte der Institution Nach seiner Ausbildung zum Buchhändler gründete der am 3. Dezember 1882 geborene Fritz Heyer im Frühjahr 1908 in Berlin den Fritz-Heyder-Verlag; dieser brachte illustrierte Bücher, Mappenwerke bildender Künstler und vor allem ab 1909 den Wochenkalender „Kunst und Leben“ heraus; für die Mitarbeit an diesem Kalender konnten über die Jahre viele namhafte zeitgenössische bildende Künstler und Schriftsteller gewonnen werden; 1911 zog Heyder mit seinem Verlag nach Zehlendorf; mit Hilfe des Kalenders konnte er den Verlag durch die Wirtschaftskrisen der 1920er Jahre bringen; nach 1933 war er gezwungen, sich von all den Schriftstellern und bildenden Künstlern zu trennen, denen die Mitgliedschaft in der Reichskulturkammer verwehrt oder die ins Exil gezwungen worden waren; der Verlag geriet in immer größere finanzielle Schwierigkeiten und als Fritz Heyder am 25. September 1941 starb, hinterließ er ein bankrottes Unternehmen; seine Frau Martha versuchte vergeblich, die Arbeit fortzusetzen; 1951 wurde der Verlag aufgelöst Beschreibung des Bestandes Archiv und Sammlung Verlagsunterlagen, insbesondere zur Herausgabe des Kalenders "Kunst und Leben" und zur Produktion von Büchern und Kunstmappen; umfangreiche Verlagskorrespondenz mit ca. 600 bildenden Künstlern und Schriftstellern, u.a. mit Hans Baluschek, Hans Friedrich Blunck, Waldemar Bonsels, Max Brückner, Hermann Claudius, Richard Dehmel, Fidus, Bruno Frank, Oskar Graf, Oskar Maria Graf, Hermann Hesse, Ricarda Huch, Klabund, Alois Kolb, Käthe Kollwitz, Alfred Kubin, Max Liebermann, Otto Modersohn, Joachim Ringelnatz, Erwin von Scholz, Max Slevogt, Robert Sterl, Hans Thoma, Ernst Toller, Heinrich Vogeler und Heinrich Zille; Druckbelege, u.a. Kalender (1909-1943); Arbeitsmaterialien und Teile der Verlagsproduktion, u.a. Kunst- und Sammelmappen, z.B. von Max Liebermann, Rudolf Riege und Carl Thiemann; Buchausgaben deutscher Klassiker
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