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O.-E.-Hasse-Archiv
Kurzbiografie/ Geschichte der Institution Geboren als Otto Eduard Hasse am 11.07. 1903 in Obersitzko an der Warthe – gestorben am 12.09.1978 in Berlin; 1923-1929 Jurastudium und Schauspielschule in Berlin, Harzer Bergtheater Thale; Engagements am Deutschen Theater Berlin; Lobe- und Thalia-Theater in Breslau folgen, Deutsches Volkstheater in Berlin folgen, 1930-1939 Münchner Kammerspiele; Filmdebüt in Peter „Voß, der Millionendieb“ (1931); 1939 Verhaftung wegen seiner homosexuellen Neigung und Berufsverbot; 1940-1941 Ständetheater in Prag, Mitwirkung in Karl Ritters Propagandafilm „Stukas“; 1944 Wehrdienst; 1945-1949 Engagements in Berlin, seine Darstellung des General Harras in Zuckmayers „Des Teufels General“ am Schlossparktheater wird zu einer künstlerischen Sensation; ab 1950 schließt er nur noch Einzelverträge ab; er synchronisiert u.a. Spencer Tracy, Charles Laughton und Humphrey Bogart; 1948 Filmrolle in R. A. Stemmles „Berliner Ballade“, wenig später auch Rollenangebote aus Amerika, u. a. für Alfred Hitchcocks „I Confess“; er arbeitet u. a. mit Regisseuren wie Alfred Weidenmann „Canaris“ (1954), Geza von Radvany „Der Arzt von Stalingrad“ (1958), Wolfgang Staudte „Der Maulkorb“ (1958) und französische Regisseure wie Jean Renoir oder Roger Vadim zusammen; 1958-1960 am Renaissance-Theater Berlin feiert er einen seiner größten Erfolge an Seite von Elisabeth Bergner Shaw / Kiltys „Geliebter Lügner“ (1959); 1961 Mitglied der Akademie der Künste; 1973 Die Besetzung in Peter Zadeks „Eiszeit“ von Tankred Dorst wird noch einmal zu einer großen Herausforderung; 1975 holt ihn Peter Zadek wieder für „Die Geisel“ von Brendan Behan. O. E. Hasse meistert die Auseinandersetzung mit einer völlig anderen Auffassung von Theaterarbeit; Beschreibung des Bestandes Archiv und Sammlung Rollentexte, Manuskripte, Strichfassungen, Proben-, Rollen- und Szenenfotos, Programmhefte und Kritiken zu seinen Theaterrollen, u.a. in Breslau, München und Berlin, Drehbücher, Werk- und Szenenfotos, Werbematerialien und Kritiken zu seinen Filmrollen, u.a. in "Canaris" von Alfred Weidenmann (BRD 1954) und "Der Arzt von Stalingrad" von Geza von Radvanyi (BRD 1957); Vortragsmaterial; Korrespondenz, vorwiegend mit Verlagen und Gratulationspost; biografische Unterlagen, Fotos Bibliothek Literatur zum Theater und zur Theaterwissenschaft; Theaterstücke, Bühnenmanuskripte; Sachgebiete Musik und Film; Belletristik; zahlreiche Widmungsexemplare
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