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Leonhard-Kossuth-Archiv
Kurzbiografie/ Geschichte der Institution geb. 25.07.1923 in Butscha (Ukraine) - gest. 01.03.2022 in Berlin. 1931 Übersiedlung nach Wien; 1941-1942 Besuch einer Ingenieurschule; 1942-1945 Soldat der Wehrmacht, zuletzt Leutnant; 1945-1946 amerikanische und sowjetische Kriegsgefangenschaft; 1948-1949 Russischlehrer; 1949-1951 Studium der Slawistik und Anglistik in Halle (Saale) und Berlin; 1949 Heirat mit der Sprachlehrerin, Übersetzerin und Lektorin Charlotte Kossuth (geb. Scheitzel); Übersetzer russischer Literatur, z.T. in Zusammenarbeit mit Charlotte Kossuth; 1951-1955 Lehrbeauftragter an der Universität Halle (Saale); ab 1953 Mitglied der SED; 1955-1957 Lehrauftrag am Literaturinstitut Leipzig; Arbeit an einer Dissertation über Wladimir Majakowski, 1957 abgebrochen; 1958 stellvertretener Cheflektor, ab 1962 Cheflektor im Verlag Kultur und Fortschritt Berlin; 1964-1989 Leiter des Lektorats Sowjetliteratur im Verlag Volk und Welt Berlin; nach 1989 Arbeit als freier Herausgeber, u.a. der Werkausgaben von Sergej Jessenin und Wladimir Majakowski; 1990-1998 Präsident des Kuratoriums zur kulturellen Unterstützung deutscher Minderheiten im Ausland e.V. Mit seinen Herausgaben, Übersetzungen und publizistischen Texten zu verschiedenen Nationalliteraturen der Sowjetunion gehörte Kossuth zu den wichtigsten Vermittlern osteuropäischer Literaturen in der DDR. Beschreibung des Bestandes Arbeitsmaterialien und Unterlagen zur herausgeberischen und publizistischen Tätigkeit, z.B. zu den Werkausgaben von Wladimir Majakowski und Bulat Okudshawa, sowie zur Verlagsarbeit als Cheflektor bei Volk und Welt/Kultur und Fortschritt und zur Verlagsgeschichte. Umfangreiche Korrespondenz mit Schriftsteller*innen, Verlagen, Übersetzer*innen und Herausgeber*innen v.a. aus Russland und anderen Nachfolgestaaten der Sowjetunion: u.a. Tschingis Aitmatow, Volker Braun, Lilja Brik, Heinz Czechowski, Elke Erb, Daniil Granin, Lew Ginsburg, Stefan Heym, Oles Hontschar, Hugo Huppert, Jewgeni Jewtuschenko, Rainer und Sarah Kirsch, Icchokas Meras, Fritz Mierau, Bulat Okudshawa, Juri Rytcheu, Konstantin Simonow, Mykolas Sluckis, Erwin und Eva Strittmatter. Biographische Unterlagen von Kossuth, seiner Familie, und von Charlotte Kossuth, Fotos, Erinnerungsstücke. Gesammelte Kunstwerke in der Kunstsammlung.
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