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Erich-Engel-Archiv
Kurzbiografie/ Geschichte der Institution Geboren als Erich Gustav Otto Engel am 14.02.1891 in Hamburg – gestorben am 10.05.1966 in Berlin; Besuch der Kunstgewerbeschule in Hamburg, anschließend Schauspielausbildung bei Leopold Jessner; 1911-1913 Schauspieler am Vogtländisch-Erzgebirgischen Verbandstheater und dem Märkischen Wandertheater, kleinere Vorstellungen und Rezitationen in Berlin, er beginnt Novellen und kleinere Stücke zu schreiben, erste Regiearbeiten, erste Kinoaufnahmen; 1914 verfasst er Filmexposés, u. a. für die Continentalfilmgesellschaft; 1914-1918 Soldat im ersten Weltkrieg; 1918 Dramaturg am Schauspielhaus Hamburg; 1919-1921 Spielleiter und Dramaturg an den Hamburger Kammerspielen und Eheschließung mit Annie Triebel; 1921-1923 Oberspielleiter am Staatstheater München; 1924-1926 Oberspielleiter am Deutschen Theater zu Berlin; 1926-1928 Lehrer an der Staatlichen Schauspielschule der Staatlichen Hochschule für Musik; 1927-1930 Regisseur an den Staatstheatern Berlin und Engagement an der Volksbühne und am Theater am Schiffbauerdamm, wo ihm mit der Inszenierung der „Dreigroschenoper“ von Bertolt Brecht am 31.08. 1928 sein Durchbruch gelang; ab 1930 arbeitet er auch als Filmregisseur, vor allem inszeniert er Filmlustspiele wie „Fünf von der Jazzband“ (1932), „Unser Fräulein Doktor“ (1940) und „Viel Lärm um Nixi“ (1942); 1945-1947 Intendant der Münchner Kammerspiele; 1950 Gründungsmitglied der Deutschen Akademie der Künste zu Berlin; 1956 -1966 Oberspielleiter am Berliner Ensemble; Beschreibung des Bestandes Archiv und Bibliothek Regiebücher, Strichfassungen, Proben- und Szenenfotos, Werbematerialien und Kritiken, zu seinen Inszenierungen an den Hamburger Kammerspielen (1918-1921), am Staatstheater München (1922-1924), am Deutschen Theater Berlin (1925, mit Unterbrechungen bis 1945) und am Berliner Ensemble (seit 1949) in Zusammenarbeit mit Bertolt Brecht, u.a. zur Uraufführung der "Dreigroschenoper", Drehbücher, Werk- und Szenenfotos, Werbematerial und Kritiken zu seinen Filmen, u.a. "Wer nimmt die Liebe ernst" (D 1931), "Fünf von der Jazzband" (D 1931/32), "Affaire Blum" (D 1948) und "Der Biberpelz" (DDR 1949), Unterlagen zu nicht verfilmten Stoffen; Notizhefte und Konspektbücher; Kalender, Skizzen und Zeichnungen zu eigenen Inszenierungen; Korrespondenz; biografische Unterlagen, Fotos Bibliothek: Theaterstücke, Bühnenmanuskripte; Sachgebiete Philosophie, Religion, Geschichte, Soziologie, Naturwissenschaften; zahlreiche Anstreichungen und Marginalien; Widmungsexemplare, u.a. von Franz Theodor Csokor, Josef Maria Frank, Gerhard Gutherz, Arthur Sakheim, Wilhelm von Scholz und Arnold Zweig
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